... Keira Knightly nicht mehr hergeben zu wollen...auch die vorhergehenden Filme (Abbitte und Pride and Prejudice) besetzt er mit ihr in der Hauptrolle. Die Idee, die Handlung ins Theater zu verlagern, ist eine sehr gute, die Umsetzung hinkt gewaltig (das beste an dem Film fand ich noch die Musik). Der Film zieht sich meiner Meinung nach extrem, weist also gewaltige Längen auf, Keira Knightly ist emotionslos wie eh und je - als Zuschauer kommt einem stets vor, sie trägt eine unsichtbare Maske, die ihr Gesicht erstarren lässt, jegliche Mimik wird somit eingefroren. Weiters fehlt jegliches Pathos - bei so einer großen Liebesgeschichte darf es ruhig ein bisschen kitschig, schmalzig werden; Versuche sind zwar da, werden aber nicht wirklich umgesetzt bzw. können die Schauspieler die Emotionen absolut nicht rüberbringen (Ausnahme: die Tanzszene im ersten Drittel, als Kitty eifersüchtig wird, weil Wronsky mit Karenina tanzt; diese Szene hätte jedoch auch noch mehr Erotik, mehr Feuer haben können). Jude Law passt gut in die Rolle und gibt hier die beste Vorstellung - sein Charakter entwickelt sich, ist er doch zuerst der liebe, verständnisvolle Ehemann, der dann zur "Bestie" wird.