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5 Bewertungen
74% Bewertung
  • Bewertung

    Großartige Marion Cotillard!

    Der Plot des Films ist schnell erzählt - Waltrainerin verletzt sich, freiberuflicher Ringer (alleinerziehender Vater eines Sohnes, der zwischenzeitlich bei seiner Schwester unterkommt), der zuerst als Securitymann gearbeitet hat und sie nach einer Schlägerei heimgebracht hat, ist ihr ziemlich einziger Freund, sie ruft ihn an, er kümmert sich um sie.
    Wirklich wunderbar spielt Cotillard die Rolle der Stephanie, ebenso gut hat man ihre amputierten Beine hingekriegt. Man kann nicht sagen, was es an dem Film ist, der melancholisch, glücklich, nachdenklich stimmt und einen zugleich verzweifeln lässt, sehenswert ist er auf jeden Fall! Ein eher leiser Film, der besonders am Anfang mit großartiger, stimmungsabbildender Musik überzeugen kann.
    02.02.2013
    20:56 Uhr
  • Bewertung

    Nur Rost und Knochen

    Nach dem Film hat man den Titel im Kopf und besagten Geschmack im Mund. Dabei ist es eigentlich doch eine ungewöhnliche Story von der beinamputierten Orca-Trainerin Stéphanie und dem Freistil-Kämpfer Ali. Sie (großartig Marion Cotillard) wurde physisch kaputt gemacht, er (Matthias–das Tier-Schoenaerts) lässt seinen Körper freiwillig demolieren. Es gibt durchaus einige ergreifende Szenen, und eine Weile wird die Story auch vom Gegensatz der beiden Hauptfiguren (über die Matratze hinaus!) getragen. Hier ist es der Gesichtsausdruck der Cotillard, der zwischen Verwunderung und sexuellem Begehren hin und herschwankt. Zeitweise glaubt sie sich im falschen Film. Und als Stéphanie mit ihren Prothesen die Wetteinsätze einsammelt, kommt sogar etwas Komik auf. Das persönliche Umfeld mit Sohn und Schwester sowie sein Nebenerwerb zerfleddern die Handlung etwas. Am Ende geht dann doch alles ziemlich glatt. Den Unfall des kleinen Sohnes ahnt man, und die Läuterung Alis zum weinenden Gefühlsmenschen musste ja wohl kommen, gerät aber etwas knapp und nicht überzeugend. Da öffnet sich dann leise die Schublade mit der Aufschrift ‘Schmonzette‘. Und so hinterlässt der Ausblick mit dem FFE-Effekt nach alledem den besagten, schwer zu erklärenden Nachgeschmack.
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    23.01.2013
    12:12 Uhr