Forum zu Argo

5 Einträge
9 Bewertungen
83.9% Bewertung
  • Bewertung

    Filmen gegen die Ayatollays

    Ben Affleck hat einer Episode der Tagespolitik von 1979 ein Denkmal gesetzt. Sechs Mitarbeiter der amerikanischen Botschaft im revolutionären Teheran werden über die dortige kanadische Botschaft außer Landes gebracht. Es ist fast ein Schelmenstück. Der Trick ist, sie als ein kanadisches Filmteam auszugeben, das einen Film mit dem Titel ‘Argo‘ plant um die zuständigen iranischen Behörden zu täuschen. Klar weiß jeder, dass das Unternehmen von Erfolg gekrönt war.
    Aber wie das genau gegangen ist, will man schon wissen. Die Angst vor dem autoritären Regime der Ayatollahs wird ebenso spürbar wie die menschlichen Probleme innerhalb der Gruppe. Nicht jeder ist ein Held. Viele historische Aufnahmen verdeutlichen die Realität der späten 70er Jahre und werfen auch einen Rückblick auf das Regime des Schahs Reza Pahlavi, einer Marionette von Washingtons Gnaden, das den Amerikanern während des Kalten Krieges als Bollwerk gegen Moskaus Kommunisten gedient hatte.
    Ein schnell wechselnder Schnitt verdeutlicht die Komplexität der Situation: im Iran und in Washington. Der Zuschauer bekommt nur so viele Hintergrundinformationen wie nötig. Tony Mendez (Ben Affleck) ist der supercoole Agent, der durch seine Ruhe Spannung entstehen lässt. Da sind Minuten entscheidend. Und wenn irgendein hochrangiger Sesselpupser in Washington sich stur stellt, wird es besonders heikel. Am Rande gibt es hin und wieder eine kleine Aufmunterung.
    - ‘Die Geschichte ist mal eine Farce, mal eine Tragödie. Weißt du wer das gesagt hat?‘ - ‘Keine Ahnung‘. - ‘Marx‘. ‘ Was? Groucho soll das gesagt haben?‘
    In der Schlussszene werden die arg gebeutelten amerikanischen Seelen noch mit Honig und Puderzucker überschüttet, wenn Ben Affleck zu Frau und Sohn heimkehrt. Geschenkt. Nach dem Stress. Tut der guten Dokumentation aber kaum Abbruch.
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    29.12.2016
    12:47 Uhr
  • Bewertung

    Spannend, aber konventionell

    "Argo" ist ziemlich spannend, historisch interessant und durchaus sympathisch gemacht. Aber er ist auch reichlich konventionell gestaltet und daher zum Teil auch traurig vorhersehbar. "Bester Film" 2013 leider nicht würdig.
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    10.09.2013
    12:34 Uhr
  • Bewertung

    Positive Kritik

    Sehr guter Film! Sehr empfehlenswert! Sehr spannend. Mehr kann man dazu echt nicht sagen! :)
    09.04.2013
    10:41 Uhr
  • Bewertung

    Packend, kurzweilig und intelligent

    Ben Afflecks Film ist verdientermaßen mit dem Oscar als bester Film ausgezeichnet worden. Er ist unglaublich packend inszeniert, mitreißend und kurzweilig erzählt und außerdem hoch intelligent aufgebaut. Das Drehbuch, das auf Basis eines Zeitungsartikels nach der Veröffentlichung der CIA Aktion entstand, hat ebenfalls zurecht den Oscar erhalten. Aus so wenig Informationen einen so spannenden glaubwürdigen Spionagethriller zu schmieden war gewiss nicht leicht.
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    25.02.2013
    22:27 Uhr
  • Bewertung

    Gelungen

    Der Film ist die Spannung selbst. Trotz mangelnder Actionszenen wird die Spannung bis zuletzt aufgebaut. Beruhend auf einer wahren Geschichte wird man von den Geschehnissen mitgerissen. Für unterhaltsame Einflüsse sorgt die banale Darstellung über die Filmemacherei in Hollywood. Dem "Neuling" unter den Regisseuren ist ein packender Politthriller mit perfekten Inszenierungen gelungen.
    13.11.2012
    23:08 Uhr