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75.7% Bewertung
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    Die etwas anderen Polizisten

    Die Geschichte rund um die 21 Jump Street ist schnell erklärt. Zwei blutjunge Polizisten, sehen sich selber als das Maß aller Dinge und glauben sie sind die besten Polizisten überhaupt. Nachdem sie aber nicht einmal eine Verhaftung richtig hin bekommen, werden sie, aufgrund ihres jungen Aussehens, auf eine High School versetzt um dort undercover einen Drogenring aus zu heben.

    21 Jump Street ist eine überraschend gut gemachte Neuverfilmung der gleichnamigen Serie aus den 80ern. Der Film ist an manchen Stellen zwar übertrieben, an manchen wiederum sehr vorhersehbar, es ist aber das Gesamtbild, das den Film gut macht. Sowohl Jonah Hill Channing Tatum spielen wirklich gut. Nachwuchsstar Dave Franco spielt wiederum einen Charakter, der sehr unsympathisch ist, Wohl eine seiner Lieblingsrollen.

    21 Jump Street wird sicher nicht jedem gefallen, da die Geschichte dann doch ein wenig zu absehbar ist und die Witze nicht immer so zünden, wie man sich das erwartet hat. Alles in allem aber eine gute Filmwahl für einen DVD Abend.
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    31.07.2015
    23:44 Uhr
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    Undercover Pinata

    Nerd und Jock in der Highschool und trotzdem beste Freunde - Schmidt und Jenko helfen sich gegenseitig durch die Polizeischule, scheitern aber im Außendienst. Deshalb werden sie strafversetzt nach 21 Jump Street um, Aufgrund ihres jugendlichen Aussehens, in der Highschool Undercover zu arbeiten. Wichtigste Regel: Wer aus der Schule geschmissen wird, verliert seinen Job. Und als dann auch noch die neuen Identitäten der beiden Agenten vertauscht werden und der nerdige Schmidt im Theater und der sportliche Jenko im Chemieunterricht ladet, ist das Chaos perfekt...

    21 Jump Street verspricht viel, und die Erwartungen sind hoch. War doch niemand geringerer als Johnny Depp ehemals Undercover unterwegs. Die Zeiten haben sich geändert. Früher gab es eindeutige Grenzen zwischen cool und uncool, mittlerweile sind diese verschwommen und wenn dann auch noch der Ökofuzzi Eric, der bereits eine Aufnahme für eine Elite-Uni hat, der coolste Typ der Schule ist, fällt es dementsprechend schwer sich einzugliedern.

    Der Film umfasst viele Elemente: Highschool, Action, Comedy, Drogen. Vieles kann schief gehen, eine zu ambitionierte Produktion kann schnell den Bach hinunter gehen. Aber 21 Jump Street schafft es tatsächlich alles zu vereinen und eine extrem kurzweilige und komische Actionkomödie zu kreieren. Mit der nötigen Portion Slapstick, gut eingesetzen Explosionen, unmöglich vielen Schusswaffen und einer Ausreizung von Stereotypen wird aus einer Actionkomödie ein Feuerwerk, dass das Potential hat dem Zuschauer Tränen in die Augen zu treiben.

    Der Cast funktioniert, Überraschungsgäste komplettieren das Ensemble. Neben Jonah Hill und Channing Tatum überzeugen vor allem Dave Franco (wieder einmal als großkotziger Macker), Brie Larson (als entzückende Molly) und Ice Cube als Kopf der Jump Street Crew.

    Der Hype ist gerechtfertigt, ich habe mehr als einmal laut losgelacht - und das, obwohl ich den Film nicht im Kino gesehen habe, wo die Menge oft den Ton angibt. Absolute Empfehlung für Freunde des seichteren Humors.
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    31.07.2015
    23:44 Uhr
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    I said jump, 21 Jump Street

    Wieder einmal versucht eine TV-Serie vergangener Tage den Sprung auf die große Leinwand. Nachdem ich Ben Stillers Originalvorlage zu ‚Starky & Hutch‘ noch nicht im TV gesehen habe, ist es hier anders. ‚21 Jump Street‘ war eine der ersten Serien, die ich damals mitverfolgt habe. Hmm, also mit der Originalserie hat die Verfilmung hier nicht mehr viel gemein, aber das war ja bei den ‚Mission Impossible‘-Filmen auch nicht anders.

    Die Story an sich ist recht unterhaltsam und beinhaltet ein paar wirklich witzige Szenen. Doch trotzdem werde ich das Gefühl nicht los, dass mich der Film am falschen Fuß erwischt hat, denn als Überdrüber-Komödie habe ich den Film leider nicht empfunden. Aber vielleicht muss ich ihn nur noch einmal sehen – manchmal ändert sich der erste Eindruck ja noch. An den Hauptdarstellern lag es sicher nicht, die bemühen sich sichtlich und liefern auch eine gute Arbeit ab.

    Als nettes Zuckerl für Kenner der Originalserie gibt es am Schluss noch einen Kurzauftritt von zwei Originaldarstellern: Johnny Depp und Peter DeLuise.
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    01.03.2015
    17:03 Uhr
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    21 Jump Street

    Ich muss sagen, dass ich schon lange keinen so witzigen Film gesehen habe. Aber eines ist klar: Man muss die Art von Humor mögen. Die Story ist zwar simpel, aber Jonah Hill und Channing Tatum harmonieren einfach perfekt miteinander und sind ein richtiges Dreamteam. Sie sorgen für Unterhaltung ohne Ende! Ich habe die Fernsehserie nie gesehen, also kann ich hier leider auch keinen Vergleich anstellen.
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    14.09.2012
    08:18 Uhr
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    21 Jump Street


    Die Remake-Orgie in Hollywood geht weiter. Diesmal trifft es die Serie, mit der Johnny Depp – damals das zukünftige Beauty-Gesicht Hollywoods, nun Stellvertreter einer im Mainstream anerkannten Weirdness – erst einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht wurde. Doch um den Film „21 Jump Street“ unter dem Zeichen eines krampfhaften Neuverfilmungszwangs in einen vernachlässigbaren Topf zu werfen, ist er aus mehreren Aspekten zu interessant.

    Einmal ist da Jonah Hill, bei dem es in letzter Zeit – positiv! – drunter und drüber zu gehen scheint. Für seine Darstellung im, bei uns leider nicht einmal mit einem Kinostart belohnten, Sportfilm-Meisterwerk „Moneyball“ für einen Oscar nominiert, außerdem nun um gefühlte 100kg leichter, kommt mit „21 Jump Street“ eines seiner Herzensprojekte in die Kinos. Hill hat die Story mitentwickelt, produziert und eine der beiden Hauptrollen gemimt.

    Die Wahl der Besetzung des Regiepostens ist auch eine Außergewöhnliche, stellt für das Duo Phil Lord und Chris Miller „21 Jump Street“ nicht weniger als ihr Real-Spielfilm-Debut dar. Wie auch schon mit „John Carter“ und „Wall-E“-Regisseur Andrew Stanton, wurden die Kreativtalente, nach dem Erfolg von „Cloudy with a Chance of Meatballs“, der immer ambitionierter werdenden Animationsfilmbranche abgeworben.

    Die Geschichte von „21 Jump Street“ handelt von den Jungpolizisten und ehemaligen Schulkollegen Schmidt (Jonah Hill) und Jenko (Channing Tatum). Zur Schulzeit hatten die beiden nicht viel gemein: Jenko wurde als cooles Sportass verehrt und Schmidt als pummeliger Loser abgestempelt. Bei der Polizeiausbildung sind sie nun zu Freunden und schließlich zu Partnern der Fahrradpolizei geworden. Nach einer nicht ganz so freundlichen Auseinandersetzung mit einer Motorradgang, sind die beiden nicht ganz freiwillig zu einer Spezialeinheit transferiert worden, welche einen Drogenring auf einer High-School hochnehmen soll. Dazu werden Schmidt und Jenko als Schüler eingeschleust – und plötzlich stehen sie wieder mitten im Schulleben. Doch in den Jahren ihrer High-School-Abstinenz hat sich in der Jugendkultur einiges getan und was früher cool war ist es heute nicht mehr zwingend…

    Mit der Einleitung lässt sich der Film nicht viel Zeit. Verknappung ist angesagt und schnell soll zum Hauptteil der Story gesprungen werden. So macht eine Szene aus der früheren Schulzeit klar, wie der Hase läuft bzw. wie er eben gelaufen ist. Danach gibt es einen Zeitsprung in die bereits laufende Polizeiausbildung. Wie die beiden zu Freunden werden ist dann auch schnell, in exakt zwei Szenen, erzählt: In der einen trumpft Jenko beim Ausbildungssport groß auf während Schmidt versagt; in der anderen muss sich Jenko bei einem Zwischentest für die Polizeiprüfung mit einem „F“ (bundesdeutsch: einer Sechs) begnügen, während Schmidt mit der vollen Punktezahl abschließt. Mit einem einfachen „Let us be friends“ ist die Zweckfreundschaft besiegelt, wobei schon die nächste Sequenz zeigt, als die beiden bereits mit dem Fahrrad auf Streife sind, dass mittlerweile das „Zweck-“ gestrichen und mit „Busen-“ ersetzt werden kann.

    Es ist ein so einfacher Aufbau der Story, der dadurch schon wieder charmant wirkt.
    Dass allerdings ein so simpler Aufbau auch nur dann funktioniert, wenn die Protagonisten wirklich harmonieren, sei hiermit auch noch einmal lobend eingeworfen. Hill und Tatum stellen eine so gegensätzliche Dude-Chemistry her, wie nur selten jemand.
    Der Film versteckt sich also somit nicht hinter einer Schein-Komplexität, sondern trägt sein Innerstes offen zur Schau. Dies wird im Laufe von „21 Jump Street“ durch Szenen der Selbstreferentialität und –reflexiviät, welche auch die besten Momente des Filmes sind, noch einmal erhöht. Ein Beispiel hierfür sei die Rolle von Channing Tatum erwähnt. Dass dieser, im Gegensatz zu Jonah Hill, schlicht und ergreifen zu alt für einen High School-Schüler aussieht, wird mit Fortdauer des Filmes nicht nur einmal angesprochen, sondern sozusagen als Running Gag ohne wirkliche Auswirkung auf die Handlung eingebaut.
    Ebenso die Gewissheit, dass der Film auf der Serie aus den 80ern basiert, wir nicht nur durch den wunderbaren Auftritt von Johnny Depp und Peter DeLuise, einem weiteren Originalhauptdarsteller, offen zur Schau gestellt.

    Der Hauptteil und –witz des Filmes basiert allerdings auf den „Generationenwechsel“ der High-School, der nach nur wenigen Jahren unüberwindbar zu sein geworden scheint. Dies wurde ausgesprochen gut beobachtet und für den Film (überspitzt) herausgearbeitet, wofür ich Drehbuchautor Michael Bacall verantwortlich mache. Dieser hat bereits mit dem Drehbuch für „Scott Pilgrim vs. the World“ klar gemacht, dass er die Generation 20-something überaus genau kennt und hiermit zeigt er, dass er ein Spezialist für Jugendkultur im Allgemeinen ist.

    Im Großen und Ganzen bleibt der Film was er vorgibt zu sein: eine einfache (wohlgemerkt R-Rated) Actionkomödie inklusive ganz passabler Actionsequenzen, deren Stärken ganz klar nicht in der Geschichte an sich liegen, sondern in ihren Details.
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    11.05.2012
    08:02 Uhr