7 Einträge
23 Bewertungen
72.4% Bewertung
  • Bewertung

    Dieser Weg wird kein leichter sein

    Nahtlos setzt dieser zweite Teil der Hobbit-Trilogie die Wanderung der Zwerge zum Schatz unter dem Berge fort. Viel wurde im Vergleich zum Vorgänger nicht verändert. Die Schauspieler, die Musik und die Landschaft sind nach wie vor top. Trotzdem gibt es einen kleinen Unterschied: der Humor, der mich im ersten Teil eigentlich (positiv) überrascht hat, ist hier fast gänzlich verschwunden. Dafür wurden die Kampfszenen härter und blutiger.

    Visuell ist der Film wieder absolut gelungen und bietet dem Zuseher einiges. Doch leider ist er um eine Spur zu lang geraten. Dabei sind es meiner Meinung nach nicht die Szenen, die zusätzlich zur Buchvorlage in den Film integriert wurden, die den Film zu lange dauern lassen, sondern die Aufteilung der Story allgemein. Am Ende von Teil 2 bleiben nicht mehr viele Buchseiten über für den letzten Teil.

    Es war zwar wieder aufregend und interessant, nach Mittelerde zu reisen, doch leider nicht über die gesamte Filmlänge hinweg. Die hohe Vorlage von Teil 1 wurde (für mich) leider diesmal nicht erreicht.
    schifferl_8ecab76654.jpg
    14.03.2015
    20:40 Uhr
  • Bewertung

    Aller guten Dinge wären zwei

    Der Beginn setzt direkt an Der Hobbit- eine unerwartete Reise an und gewährt einen sanften Einstieg in Teil II. Die Zwerge setzen ihren Weg mit dem Hobbit und dem Zauberer fort, wobei dieser die Partie bald verlässt um den Nekromanten zu bekämpfen.
    Die Reisenden müssen alleine durch den Düsterwald und entrinnen dort nur knapp dem Tod - die Elben retten sie und nehmen sie gefangen. Doch der Meisterdieb kann sie auch hier befreien.
    Sie landen endlich beim einsamen Berg und treffen auf den Drachen Smaug.

    Insgesamt der spannendste und kurzweiligste Teil der Hobbit-Trilogie mit viel Action aber ebenso sehr viel Storytelling. Der Film ist ausgewogen und über die Überlänge kann man hinwegsehen, da der Schluss besonders aufregend gehalten wird.
    Auch hier muss man wieder kritisieren, dass eigentlich ein dritter Teil unnötig gewesen wäre - der Großteil der Originalgeschichte wird im 2. Teil abgehandelt. Das führt dazu, dass der dritte Teil recht inhaltslos ausfällt.
    Bester Film in der Trilogie, aber anschauen sollte man trotzdem alle.
    ohhoney_0ded0e006c.jpg
    28.01.2015
    19:46 Uhr
  • Bewertung

    Endlos-Fantasy-Soap

    "Ein Komantsche reitet ein Pferd bis es tot umfällt. Und dann frisst er es auf." - Beinahe droht dieses John-Wayne-Zitat für Peter Jackson´s Tolkien-Verfilmungen wahr zu werden. Keine Frage: Der Film ist unterhaltsam. Er hat tolle Sets, gute Schauspieler, fesselnde Action-Sequenzen und einen famosen Score. Und trotzdem: Der Dreistunden-Film hat ungefähr so viel Handlung wie eine halbe Fernsehepisode von "Game of Thrones". Manche Ergänzungen sind gekonnt und Werk-konform, aber Stringenz und emotionale Dichte zerfransen zunehmend in ein austauschbares Mischmasch von Tolkien-Fantasy-Standard-Motiven. Anfang und Schluss des Films sind besonders mißglückt (was bei der Produktionsgeschichte kein Wunder ist). Und erstmals muss ich bei einem Peter Jackson-Film sagen: DasTempo stimmt nicht! Beim "Herrn der Ringe" war es egal, ob man die Kino- oder die Extended-Version sieht; jeweils waren beiden Versionen famos geschnitten und gut ansehbar. Hier stimmt das Timing erstmals gar nicht. Der Schluss-Showdown verliert an Spannung, umso länger er dauert. Fast hofft man (wie bei "Matrix Reloaded" oder "Star Wars - Episode I") auf eine verkürzte und bereinigte Schnittfassung, statt auf eine Extended Version. Zudem fehlt dem Film, was alle seine Vorgänger hatten: Wie die neuseeländische Landschaft zur Handlung integriert sind. Die Sets mögen noch so famos sein, viel zu viel ist (erkennbar) Studio. Unter den vielen Enttäuschungen des Kinojahres 2013 ist das wohl die am besten getarnte (Ent-)Täuschung.
    apanatschka_bd42685caa.jpg
    04.01.2014
    15:46 Uhr
  • Bewertung

    Gefällt mir!

    Als Mittelerdefan kann ich nicht anders, als alle Bilder in mich aufzusaugen und jedes Wort und Bild zu genießen. Ja, es ist weniger Inhalt als bei HDR, aber das war ja auch wohl zu erwarten.
    Schöne Landschaftsaufnahmen, fantastische Kampfszenen (Orlando zeigt mal wieder, auf was man alles surfen kann...) und gute 3-D-Umsetzung bietet der Film. Peter Jackson zeigt, dass mit viel Mühe und Herzblut 3-D dem Film und seinen Details nicht schadet, sondern es eine willkommene Ergänzung sein kann. (Und das von mir... die ich 3-D-Verfilmungen sonst eher nicht leiden kann...)
    Martin Freeman bringt den leicht tollpatschigen Held wider Willen mit einer großen Portion Mut und Herz sehr charmant rüber.
    Luke Evans kann nicht nur Bösewichte gut verkörpern, auch als Bard kommt er überzeugend rüber und Richard Armitage hat für mich sowieso den besten Zwerg aller Zeiten abgeliefert. :-)
    Für mich eine gelungene Fortsetzung, warte gespannt auf das Finale (auch wenn man vom Buch ja schon weiß, wie es ausgehen wird...).
    joesy_161503dc9f.jpg
    28.12.2013
    13:27 Uhr
  • Bewertung

    Herr der Ringe - Episode 2

    SMAUGS EINÖDE ist das beste Beispiel dafür wie man Einnahmen maximieren kann!!! Dem Mittelteil der HOBBIT-Trilogie fehlt die Spritzigkeit des Vorgängers. Dazu kommt, dass die Story in 2 Minuten erzählt werden kann. Bin aber ziemlich sicher, dass das Finale wieder entschädigen wird ...
    leandercaine_0fc45209c9.jpg
    14.12.2013
    20:11 Uhr
  • Bewertung

    Besser als der erste Teil? Jein.

    Als ich vor einem Jahr den ersten Hobbit-Film im Kino sah, kam mir die Geschichte im Vergleich zu den "Herr der Ringe"-Filme deutlich kindischer und einfacher vor. Ich hatte wohl den Fehler gemacht, mir eine Art rückwärtsgerichtete Fortsetzung der Filmreihe zu erwarten, schließlich hatte ich das Buch ja nicht gelesen. Das habe ich bis heute nicht, aber seit dem zweiten Teil ist mir klar, dass die Geschichte eben den Schwerpunkt auf das Schicksal der Zwerge legt und insgesamt viel weniger Inhalt transportieren muss als die HDR-Filme. Dieses Faktum merkt man der neuen Trilogie auch im zweiten Teil wieder an: keine drei Bücher wurden hier verfilmt, sondern ein einziger Roman wurde auf 3 epische Filme aufgeblasen. Die Abenteuer von Bilbo mit den Zwergen sind nach wie vor sehr spektakulär umgesetzt und es wirbelt an aufwändigen Kampfszenen mit tollen Masken und Spezialeffekten. Echte Langeweile wird hier wohl nicht aufkommen, aber das Gefühl echter Spannung wollte sich bei mir auch nicht einstellen. Alles dauert gefühlsmäßig deutlich länger als es inhaltlich notwendig wäre. Wahrscheinlich werde ich mir den dritten Teil auch ansehen, weil ich wissen will, wie die Geschichte ausgeht. Aber nach dem zweiten Film habe ich nicht mehr Lust dazu als nach dem ersten.
    uncut_profilbild_558ce708a7.jpg
    13.12.2013
    07:34 Uhr
  • Bewertung

    Zwerge, mit denen man mitfühlt


    Es ist Dezember, das heißt Peter Jackson bringt einen Film über Mittelerde in die Kinos. Diesmal ist es der zweite Teil seiner „Der Hobbit“-Verfilmung: „Smaugs Einöde“.

    Wie schon „Eine unerwartete Reise“ wurde auch die Fortsetzung mit 48 Bildern pro Sekunde und in 3D gedreht – und ebenso wie schon beim Vorgänger bringt dies nur wenig Mehrwert. An die höhere Bildfrequenz im Kino hat man sich als Zuschauer wohl schon langsam gewöhnt, doch die möglichen Vorteile dieser und des 3D-Effekts machen die wunderschönen zweidimensionalen, analogen Cinemascope-Bilder der „Herr der Ringe“-Reihe nicht vergessen.

    Grundsätzlich hat allerdings die „Hobbit“-Reihe viel größere Probleme. Im ersten mangelte es vor allem eklatant am Character Development. Weder in die „Hauptrolle“ Bilbo konnte man sich wirklich einfühlen, noch lernte man die einzelnen Zwerge ausreichend kennen. Außerdem wurden die Probleme des „Hobbit“-Verfilmkonzeptes sichtbar: drei überlange Romane in drei überlange Filme zu packen, ist halt nicht damit vergleichbar, das selbe mit einem einzelnen (Kinder-)Buch zu machen. Die Buchvorlage von „Der Hobbit“ hat zum einen nicht dieselbe epische Breite, zum anderen haben sich die „Herr der Ringe“-Filme gerade durch die klugen Adaptionen (dies waren zuweilen natürlich auch Streichungen im Bezug auf das Buch) ausgezeichnet. Außerdem hatte „Eine unerwartete Reise“ keinen durchgezogenen Ton: teilweise wurden eher infantilere Momente der Vorlage betont, was wiederum zu den ernsteren Passagen bzw. zu dem visuellen Stil des Filmes nicht passte.
    „Smaugs Einöde“ geht mit vielen dieser Punkte besser um. Der Film beginnt freilich dort, wo der erste aufgehört hat: mit Bilbo (Martin Freeman), Gandalf (Ian McKellen) und den 13 Zwergen unter der Führung von Thorin (Richard Armitage) auf der Weg zu dem verlorenen Zwergenkönigreich vom Einsamen Berg, das vom Drachen Smaug erobert wurde.

    Dadurch, dass Bilbo gegen Ende des ersten Teils bereits den Ring gefunden hat, wird nun langsam seine innere Zerrissenheit zum Thema. Nachdem Martin Freeman in „Eine unerwartete Reise“ vor allem mit seiner Klamauk-Ader punkten konnte, kann er sich hier auch durch dramatisches Schauspiel auszeichnen. Auch erweitert sich das Spektrum, indem die Zwerge näher beleuchtet werden. Thorin, der im ersten Teil bereits die meiste Aufmerksamkeit bekam, ist hier nicht mehr nur der heldenhafte Anführer; eine Geschichte in Mittelerde ist freilich auch immer eine über Gier und Macht. Weiters steht Balin (Ken Scott) mehr im Scheinwerferlicht und zwischen Kili (Aidan Turner) und der Elbin Tauriel (Evangeline Lilly) entspinnt sich eine kleine Liebesgeschichte. Ach ja, wenn wir gerade bei Elben sind: Orlando Bloom als Legolas ist auch mit von der Partie!

    Das Problem der Mischung von kindischen mit zumal auch recht brutalen Szenen (wenn beispielsweise einem Ork der Kopf abgeschlagen wird und sein übriggebliebener Korpus am Boden weiterzuckt) ist noch immer nicht komplett aus dem Weg geräumt, doch zeichnet sich „Smaugs Einöde“ durch eine weitaus ernstere Grundstimmung aus. Ob dies so sehr zu Vorlage passt, sei dahingestellt, doch einem in dieser Weise inszenierten Film kommt es nur zu Gute.

    „Der Hobbit: Smaugs Einöde“ zeichnet sich ebenso durch seine Actionszenen aus, die einen durchwegs mitreißen können. All dies führt dazu, dass einen das Leinwandgeschehen durchgehend kümmert, was der erste nicht immer geschafft hat (das sich durch zeitweise Langeweile beim Zuschauer äußerte). Dabei hätte man dies einem zweiten Teil einer Trilogie, der den finalen dritten Teil ja auch vorzubereiten hat, gar nicht in so einer Weise zugetraut (siehe „Die Tribute von Panem – Catching Fire“). Am Ende des Filmes ist natürlich klar, dass es in der Fortsetzung zur Sache gehen wird. Bleibt zu hoffen, dass der dritte Teil die eingeschlagene Entwicklung fortführt.
    josko_8282916b00.jpg
    11.12.2013
    08:50 Uhr