Forum zu Haywire

3 Einträge
3 Bewertungen
63.3% Bewertung
  • Bewertung

    Wonder Woman

    Neben der Eröffnungsprügelei gibt es noch zwei weitere, in denen Mallory (Gina Carano) ihre männlichen Kontrahenten krankenhausreif schlägt. Die Stunts sind so heftig, dass eigentlich schon ein Schlag von dieser Wucht genügen würde. Aber dann wäre ja der Film nach einer Viertelstunde zu Ende. So folgt Steven Soderbergh dem Erfolgsmuster und lässt den Zuschauer über die Hintergründe im Dunkeln tappen. Diese Unklarheiten bringen allerdings Spannung. Die Keilerei bietet Unterhaltung. Da johlt die Gemeinde, wenn Mallory besser als 007 und Rambo zusammen ganze Abteilungen außer Gefecht setzt. Fehlen noch zwei Standardzutaten: fürs Gefühl taucht ein Vater auf, zur Glorifizierung der Heldin ein Weichei an ihrer Seite und zum krönenden Abschluss haben noch eine Reihe Promis (Michael Douglas, Antonio Banderas, Michael Fassbender und Ewan McGregor) einen Kurzauftritt. Das ist zwar alles sehr durchschaubar, trotzdem fühlte ich mich gut unterhalten.
    Aber irgendwie lässt mich der Gedanke an Banderas Schlusswort nicht los. Ist das etwa eine Wertung? Wenn man den Titel mit ‘Drunter und Drüber‘ übersetzt, macht das zum größten Teil Sinn. Bei ‘Drahtverhau‘ steh ich auf dem Schlauch.
    Das Poster meint ‘Sie ließen ihr keine Wahl‘. Sie ihnen aber auch nicht. ‘Wie du mir, so ich dir‘ wäre auch ein passender Titel gewesen. Klingt aber irgendwie nach Kindergeburtstag.
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    06.06.2015
    11:11 Uhr
  • Bewertung

    Wonder-Woman

    Bei Steven Soderbergh tummeln sich fast immer jede Menge Hollywood-Stars. So auch hier. Diesmal liefert er einen rasanten Action-Film mit knallharten Kampfszenen ab. Und die Kämpfe - meist Mann gegen Frau - haben es wirklich in sich. Das hat man so schon lange nicht mehr auf der großen Leinwand gesehen.

    Die erzählte Geschichte wirkt an manchen Stellen zwar etwas konstruiert, bleibt aber doch immer spannend und interessant. Kombiniert mit einem Mix aus bekannten Stars und neuen Gesichtern ergibt das einen Action-Knaller mit hohem Tempo und großen Unterhaltungswert.
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    31.01.2015
    19:43 Uhr
  • Bewertung

    Haywire


    Es ist kaum ein halbes Jahr her, als „Contagion“ mehr oder weniger erfolgreich über die Leinwände dieser Erde flimmerte, schon hat Erfolgsregisseur Steven Soderbergh seinen nächsten Film am Start: „Haywire“. Interessant ist nur, dass dieser Film bereits lange vor „Contagion“ abgedreht war, aber erst jetzt erscheint.

    Bei „Haywire“ handelt es sich um Soderberghs bislang actionreichsten Film. Schießereien, Verfolgungsjagden und vor allem wunderbare Martial-Arts Kampfszenen bestimmen das Geschehen dieses Agententhrillers. Im Mittelpunkt steht die Agentin Malory Kane, die zwischen die Fronten ihrer Bosse gerät und nun aus dem Weg geräumt werden soll - so der Anstoß für dieses temporeiche Stück Genrekino. Trotz zahlreicher Starbeteiligung (McGregor, Banderas, Fassbender, Douglas), sticht vor allem Hauptdarstellerin Gina Carano ins Auge. Die erfolgreiche Martial-Arts Kämpferin liefert in „Haywire“ ein beachtliches Hauptrollendebüt. Schauspielerisch hat sie zwar noch einiges an Luft nach oben, aber das gilt auch für sämtliche männliche Actionstars. Macht auch nichts, denn was ihr auf schauspielerischer Ebene fehlt, macht sie mit Coolness, eigenen Stunts und exzellenter highspeed-Kampftechnik wieder wett. In erster Linie geht es in diesem amüsanten Film, der in typischer Soderbergh-Optik daherkommt, um Spektakel und Unterhaltung – und unterhaltsam ist „Haywire“ allemal. Vor allem macht es Spaß Carano zuzusehen, wie sie sich gegen Männer zur Wehr setzt und diese Kopf voran durch Glasscheiben donnert, oder sie mit einem gekonnten Tritt durch den Raum fliegen lässt. Da fallen auch die platten Charaktere oder Schwächen in der Story nicht sonderlich ins Gewicht.
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    15.02.2012
    23:58 Uhr