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11 Bewertungen
81.8% Bewertung
  • Bewertung

    Tiefenpsychologische Draufsicht

    Michelle Williams hat die Marilyn sehr gut drauf: ihr Lächeln, den Schmollmund, ihre Bewegungen und ihren hüftenschwingenden Gang. Aber natürlich ist sie nur eine gute Kopie der Leinwandgöttin. Dabei kommt eine Fülle von Facetten ihres Wesens zum Vorschein, die wir zwar alle bereits kannten, aber hier werden sie nochmals gebündelt. Angefangen von Äußerlichkeiten wie denen, dass ein ganzes Filmstudio stundenlang auf sie warten musste oder ihr Gedächtnis, das man mit einem Schweizer Käse verglichen hat (Ihre legendären Hänger!). Neben ihrer Unzuverlässigkeit kommen aber auch ihre Verletzlichkeit und Unsicherheit zum Vorschein oft gemischt mit einem Touch Naivität. Auch ihre Alkohol- und Tablettenabhängigkeit wird erwähnt. Diese Informationen verdanken wir Colin Clark, der siehe Titel mit MM befreundet war. Der Wahrheitsgehalt lässt sich schwerlich nachprüfen, aber es entsteht ein in sich schlüssiges Bild der Norma Jean mit all dem Starrummel, der Fehlgeburt und letztlich immer wieder ihrer Liebesbedürftigkeit. Ihr Leben war ein Drama voller menschlicher Tragik. Dazu kamen stets die falschen Ehemänner. Wenn sie Kollegen und Regisseure (Kenneth Branagh) an den Rand des Wahnsinns trieb (außer Billy Wilder) erfuhr sie möglicherweise auch Zuspruch von Vivien Leigh (Julia Ormond) und Sybil Thorndike (Judi Dench).
    Die Beziehung zu Colin Clark – egal ob wahr oder übertrieben – fährt voll auf der emotionalen Schiene und beeindruckt durch Tiefgang. In diesen Szenen ist Eddie Redmayne ihr durchaus ebenbürtig.
    Simon Curtis‘ Debutfilm ist eine eindrucksvolle Charakterstudie voller Details. Man kann ihn aber auch als einen Beitrag zur Wahrheitssuche verstehen. Als Film kann es über ihn keine zwei Meinungen geben. Star ist, wenn alles um sie herum verblasst!
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    26.09.2014
    10:34 Uhr
  • Bewertung

    Magisches Kino

    Der Film war genauso wie ich ihn erwartet hatte. An manchen Ecken besser, an manchen etwas schwächer, insgesamt eine ziemlich runde Sache, die mich sehr gut unterhalten hat.
    Kenneth Branagh und Michelle Williams spielen die beiden Ikonen mit viel Liebe und sind beide sehr beeindruckend. Williams strahlt wie nie, sie hat mir als Frau nie so gefallen, aber als Marilyn ist sie faszinierend schön. Branagh macht einfach Spaß, er ist klasse. Im Original anschauen ist auf jeden Fall empfehlenswert. Als es weniger um die Dreharbeiten und mehr um die Romanze zu gehen beginnt, nimmt der Film eine neue Richtung, die aber ebenso liebevoll umgesetzt ist, wie die erste Hälfte. Es gibt viele magische, gleichzeitig aber auch sehr natürliche Momente. Alle in der Cast machen ihr Job gut, Judi Dench wie immer, Dominic Cooper macht auch Spaß, Emma Watson hat eine kleine, aber sehr liebenswerte Rolle, und der leading man Eddie Redmayne hat wirklich Talent, hoffentlich sieht man den wieder mal irgendwo.
    Für Freunde der Nostalgie und des Kinos sowie natürlich der Romantik eine dicke Empfehlung!
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    26.04.2012
    10:43 Uhr
  • Bewertung

    Toller Film...

    .... tolle schauspielerische Leistungen. Wirklich empfehlenswert. Ich habe den Film im Original gesehen, auch das ist empfehlenswert. Michelle Williams spielt sensationell. Kenneth Branagh ist witzig und unterhaltsam. Ein sehr gelungener Film! Unbedingt anschauen!
    24.04.2012
    21:09 Uhr
  • Bewertung

    My Week with Marilyn

    Michelle Williams glänzt und überzeugt als Marilyn Monroe, wofür sie mit Recht mehrere Auszeichnungen erhielt. Das alleine macht bereits den Film sehenswert und lässt einen die gewisse Konturlosigkeit des Drehbuchs verschmerzen. Auch Kenneth Branagh ist freilich eine Stütze des Films. Nicht zuletzt darf sich der Harry Potter-Fan auch über ein Wiedersehen mit Emma Watson, wenngleich nur in der Nebenrolle der Garderoben-Assistentin Lucy, freuen.
    21.04.2012
    12:23 Uhr
  • Bewertung

    Einsam an der Spitze - einsame Spitze

    Von der ersten Einstellung an birst die Leinwand von der Energie seiner Hauptdarstellerin und Kenneth Branagh als vgerwzeifelter Laurence Olivier wäre allein den Eintritt wert. Daneben superbe Besetzung bis in Kleinstrollen (Julia Ormond, Judi Dench und "Wer ist Hermine?"-Emma Watson, die sich langsam und sicher in die Oberliga spielt.) Vielleicht etwas konventionell inszeniert, aber mit solchem Elan, dass es von Anfang bis Schluss verzaubert. Das ist nicht bloß ein film über einen Superstar, sondern der Film selbst ist der Superstar. Schwer zu empfehlen in OV oder OmU!
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    16.04.2012
    15:09 Uhr