Der vierte Teil der Indiana Jones Reihe kann im Vergleich zu seinen Vorgängern mit keiner guten Geschichte aufwarten. Mit den immer wieder kehrenden Verweisen auf die alten Filme, wirkt es viel mehr, als wolle man ein Franchise einfach nicht sterben lassen, da man vielleicht noch weitere Pläne damit hat. Der Film hat dafür im Vergleich zu den ersten drei Teilen weit mehr Actionszenen. In wie weit dies positiv ist, muss jeder selber entscheiden. Für mich persönlich, passt der vierte Teil einfach nicht ins Gesamtbild. Auch das Ende ist ein wenig zu abgedreht.
Harrison Ford ist auch Jahre nach dem letzen Kreuzzug noch immer der charismatische Archäologe, der all die mächtigen und mystischen Artefakten vor bösen Organisationen und Regierungen retten möchte. Wenn es sein muss auch nur mit einem flotten Spruch auf den Lippen. Mit Shia LaBeou wird versucht einen jüngeren Indie zu etablieren bzw. dem Publikum vorzustellen. Er macht seine Arbeit auch nicht schlecht, nur ist und bleibt Indie für mich ein Einzelgänger, der vielleicht vom etwas dümmlichen Dr. Brody begleitet wird.
Grundsätzlich musste ich mir die Frage stellen, ob es nicht besser gewesen wäre, Indie schon viel früher fortzusetzen und vielleicht, wie auch bereits bei James Bond, durch andere Schauspieler zu tauschen. Somit würde der Charakter viel stärker in Erinnerung bleiben und man müsse keine Teile drehen, die nicht ganz ins das alte Indie Konzept passen, nur um eine Marke wieder zu beleben.