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    Simulation One

    Ein verzweifelter und gescheiteter Regisseur sucht nach einer Möglichkeit, seine Filme groß raus zu bringen. Der Computerfreak Hank vermacht ihm das scheinbar beste Geschenk der Welt - eine Festplatte mit "Simone". Kurze Zeit später findet er sich auf dem roten Teppich wieder, es regnet den ersten Oscar. Doch nichts ist so rosig wie es scheint und bald treibt dieses harmlose Computerprogramm Al Pacino in den Wahnsinn. Für alle Aussenstehenden wird Al langsam verrückt, so beginnt ein Wechselspiel zwischen Außenwelt, Realität und Wirklichkeit. Man wird selbst fast verrückt, wenn das Gesetz durchgreifen will, schließlich kennt man als Zuseher die Wahrheit. An manchen Stellen hätte man hier etwas kürzen können, aber trotzdem ist "Simone" eine nette Abendunterhaltung mit einer hübschen Rachel Roberts als Simone. Ab und zu ist er sogar ganz witzig und dann regt er sogar auch noch ein bisschen zum Nachdenken an. Eine kleine Liebesgeschichte mit Exfrau und virtueller Traumfrau sind auch noch mit von der Partie.
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    13.08.2007
    12:53 Uhr
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    Satirisch berührend

    Andrew Niccols Film aus der Hollywoodwelt von heute, die durch Simulation One ("S1m0ne") scheinbar bereichert wird, ist an manchen Stellen sanft wie ein Lämmchen und an anderen dafür beinahe auf's Bösartigste sarkastisch und satirisch. Oftmals hat man das Gefühl, hier mit einer schlimmen Steigerung der "Truman Show" konfrontiert zu werden, in der sich Menschen ebenfalls als gottähnliche Schöpfer hervortun, um etwas angeblich zu verbessern oder weiterzuentwickeln. Das Lachen während der ersten Filmhälfte von "S1m0ne" bleibt einem mitunter in der zweiten Hälfte im Hals stecken - und das ist auch gut so. Der wahre Held der Geschichte ist im Grunde nicht die computererschaffene Schauspielerin, sondern Darsteller Al Pacino, dem man Abgekämpftheit, Müdigkeit und drohenden Wahnsinn in jeder Sekunde seines Auftritts ohne Zweifel abkauft. Selbst wenn der Film nicht als grandioses Meisterwerk der Filmgeschichte bezeichnet werden kann - Pacino in einer höchst fordernden Rolle ist ein Seh- und Hörgenuss ohne Grenzen.
    10.09.2006
    13:00 Uhr