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11 Bewertungen
71.4% Bewertung
  • Bewertung

    Schön wie der Ohrring

    Das Bild existiert wirklich und das, das in Verlauf des Films titelmäßig entsteht, sieht fast genauso aus (siehe Schlusseinstellung). Ob die Entstehungsgeschichte kunsthistorisch verbürgt ist, interessiert überhaupt nicht. Es hätte aber so gewesen sein können: ein niederländischer Meister des 17. Jahrhunderts (Colin Firth), wohnhaft in Delft, bekommt von einem altersgeilen Mäzen den Auftrag Griet, die Dienstmagd zu malen. Scarlett Johansson ist in der Titelrolle umwerfend gut: unbekümmert aber zerbrechlich reift sie heran. Man merkt sehr bald, dass sie Ahnung hat von Farben und Lichtverhältnissen, sodass sie von der Waschfrau zur Gehilfin des Meisters emporsteigt. Neben ihr muss aber noch die schauspielerische Leistung von Essie Davis als ständig kinderkriegende Ehefrau lobend erwähnt werden. Ihr gelingt es als ältere, weniger hübsche und weniger kluge Nebenbuhlerin zu Griet sich als Herrin des Hauses zu behaupten.
    Von der ersten Minute bis zur Schlusssequenz ist alles in sich stimmig: Farbkombination, Bildaufbau und Beleuchtung sind genau wie bei den alten niederländischen Meistern dieser Zeit nachempfunden: Kerzen als Lichtquelle ebenso wie der Lichtkegel durch einen Türspalt. Die farbenprächtige Ausstattung ist ein optischer Leckerbissen. So kann man Interesse für die Kunst wecken, die aus einem prallen Leben heraus entsteht. Toll, dass es solche Filme noch gibt!
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    22.05.2022
    10:50 Uhr
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    Colin Firth mal von einer anderen Seite

    Dass er meist relativ ernst spielt bzw. versucht so zu wirken oder einfach nur so eine Rolle aufs Aug gedrückt bekommen hat, hier spielt er Vermeer auch wirklich gut.
    Der ganze Film ist sehr, sehr schön u. dieser Fall ist einer der wenigen, bei dem mir der Film viel, viel besser gefallen hat, als das Buch.
    17.01.2008
    16:09 Uhr
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    Auch ohne Buch sehenswert

    Ich habe das Buch zum Film nicht gelesen, ich kann also dazu nichts sagen. Auf jeden Fall ist der Film aber ein sehr gelungenes Liebesdrama, gemalt in den schönsten Farben, voller Licht und Schatten, mit absoluter Ruhe inszeniert. Ein Film, den man genießen kann, wie ein gutes Glas Rotwein am Feuer eines Kamins. Scarlett Johannson in einer weiteren gelungenen Facette ihres schauspielerischen Könnens. Colin Firth als melancholischer Maler ist ebenfalls sehr überzeugend. Ich hätte auch Lust, mir ein Vermeeren Museum anzusehen nach diesem Film.
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    02.01.2007
    23:45 Uhr
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    Das Mädchen mit dem Perlenohrring

    Ein wunderschöner Film, ruhig, dennoch dramatisch. Nicht nur wegen meines Lieblingsschauspielers, Colin Firth ein Muss! Man möchte sofort das Vermeer Museum besuchen.
    Auch das Buch ist lesenswert.
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    25.10.2005
    20:53 Uhr