Das Filmplakat und der Trailer deuten auf eine Komödie mit pubertär angehauchtem Humor in Gürtellinienhöhe hin. Und die ersten Minuten des Films bestätigen diese Vermutung gleich voll und ganz - als Familienunterhaltungsfilm ist diese Komödie also nur bedingt geeignet.
Der Inhalt des Films ist nicht sonderlich wichtig, dient er doch in erster Linie nur dazu, witzige Situationen zu konstruieren, die möglichst den Humor des Zielpublikums treffen. Da ich mich nicht mehr in der angepeilten Altersgruppe befinde, hat das bei mir nicht wirklich funktioniert. Das Niveau ist manchmal eindeutig zu tief und der Umgang mit den Kindern hätte das eine oder andere Mal etwas altersgemäßer sein können. OK, das ist nur ein Film – trotzdem sticht so etwas einem älteren Zuseher schon ins Auge. Apropos Kinder: der eindeutige Star des Films ist nicht der Hauptdarsteller Jonah Hill, sondern die junge Landry Bender, die als Nachwuchs-It-Girl für einige Lacher sorgt. Jonah Hill durfte übrigens im selben Jahr in „Moneyball“ zeigen, was wirklich in ihm steckt und dass er weit mehr leisten kann, als es in dieser eher mittelmäßigen Komödie von ihm zu sehen ist.
„Bad Sitter“ ist eine nicht gerade hochgeistige Komödie mit Sex, (viel) Drugs und Gangster Rap. Dem eher jugendlichen (Ziel-)Publikum wird’s wahrscheinlich gefallen, die Älteren werden den Film eher in die Kategorie „Belanglos“ einordnen. Damit liegt er aber immer noch Welten über den total unnötigen „Movie-Filmen“ (Superhero-, Fantastic-, Disaster,…).
