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11 Bewertungen
62.3% Bewertung
  • Bewertung

    Gelungener Mix

    Dieser unterhaltsame Mix aus so vielen verschiedenen Töpfen lässt den einen beim Wiedererkennen die Herkunft der Ereignisse genießerisch goutieren, den anderen mit Interesse der spannenden Handlung folgen. Die Basis sind zunächst einmal die Gebrüder Grimm und das in mehrfacher Hinsicht. Wegen der Zwerge ist etwas vom Schneewittchen drin aber auch etwas vom Schneeweisschen. Unverkennbar lugt auch Tolkien durchs Geäst des Geschehens. Von den bekanntesten unter den Hobbits sei nur Ray Winstone, Eddie Marsan und Bob Hoskins erwähnt. Und was den Film noch zusätzlich so attraktiv macht, ist die Animation. Hier lehnt er sich an die Wasserschlange mit menschlichem Antlitz aus Camerons Abyss an. Es ist die Variante mit fließendem Gold und dem ‘Spieglein, Spieglein-Effekt‘. Die Figuren aus schwarzen Schnipseln, die sich je nach Lage nebulös auflösen oder wie ein Schwarm von Staren Formationsflug üben, ist mal was anderes. Neben Facetten von Mystery und Vampirismus sind es aber auch die drei Hauptfiguren, die den Film darstellerisch besonders beeindruckend tragen. Der Jäger Eric (Chris Hemsworth) macht den Ritter ohne Furcht und Tadel. Es ist aber vor allem der Antagonismus der beiden ‘Königinnen‘, der das Geschäft belebt. Gegen die böse alte Queen Ravenna (Charlize Theron) kämpft die junge Snow White (Kristen Stewart) mit ihrer Jugend an. Bei diesem Duell siegt natürlich typisch Märchen das Gute. Als alte unterlegene Queen Ravenna vergeht ihre blühende Schönheit am Ende, was bei Charlize beeindruckende Verwandlungen hervorruft. Sie kann ja auch sooo hässlich werden (vgl. ‘Monsters‘). Und das Ende ist das Tüpfelchen auf dem i: kein finaler Kuss sondern ‘…und wenn sie nicht gestorben sind…‘ Nichts Neues, aber trotzdem fühlt man sich gut unterhalten.
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    06.12.2015
    18:44 Uhr
  • Bewertung

    Nicht noch ein Schneewittchen-Film

    Mit Snow White and the Huntsman und Mirror, Mirror kamen gleich zwei Verfilmungen des Grimm'schen Klassikers in die Kinos, dennoch unterscheiden sie sich so stark, als ob sie unbedingt die Geschichte neu erzählen wollen. Wie auch schon bei Maleficent geht Snow White in Rupert Sanders Werk den düsteren Pfad. Klar als Actionfilm aufgezogen wird hier erzählt, wie die Stiefmutter als arme Gefangene vom Vater in der Schlacht gerettet wird, er sich in sie verliebt, Hochzeit et cetera und dann plötzlich zeigt sie ihr wahres Gesicht. Sie schmeißt Schneewittchen in den Kerker (in einem nicht zu tolerierbaren Kostüm) und als ihr endlich die Flucht gelingt, wird ihr der Jäger (der eigentlich ein Trunkenbold ist) nachgeschickt um sie zu töten. Natürlich schließt er sich ihr aber an, man begegnet den Zwergen und der Rest ist ja mehr oder weniger bekannt.
    Wichtig zu erwähnen wäre noch, dass die böse Stiefmutter eine Hexe ist, nach ewiger Jugend trachtet, einen Bruder hat, der an Silas aus der Da Vinci Code und Hodor ähnelt und ihr unbarmherziger Handlanger ist.
    Außerdem treibt sich im Wald so einiges herum: offensichtlich wird man wahnsinnig, sollte man sich dort zu lange aufhalten (woher kommt einem das nur bekannt vor?) und es treiben sich so allerlei Gestalten herum (es ist immerhin ein Märchen und Disney muss auch irgendwie geehrt werden). So gibt es auf Vögeln reitende Gnome, die eher an Miniatur Avatare erinnern und dann kommt der große weiße Hirsch, der Schneewittchen zur Auserwählten erklärt.

    Kurz gesagt, man versucht dem Märchen gerecht zu werden, ohne dabei auf Action, Action und Märchenprinzessinnen zu verzichten.
    Ich empfinde den Film als sehr enttäuschend, bei großem Budget und doch einigen positiven Kritiken hätte ich mir mehr erwartet. Ich fand ihn zu pathetisch, und Kristen Steward war eine grobe Fehlbesetzung. Ich sehe in ihr einfach kein Schneewittchen, weder als Prinzessin, noch als Kriegerin. Keine Empfehlung von mir.
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    14.04.2015
    21:37 Uhr
  • Bewertung

    Schneewittchen

    "Snow White & The Huntsman" ist ein recht düsteres Abenteuer, indem eine gefangene Prinzessin den Aufstand gegen ihre Stiefmutter leiten muss um endlich wieder frei zu sein. Mir gefällt Kristen Stewart als Schneewittchen. Charlize Theron ist schön wie eh und je. Die Kulisse und allein der Versuch sind großartig. Jedoch kann mich dieser Film nicht 100%ig überzeugen. Der nötige Tiefgang der Charaktere fehlt. Einerseits ist Snow White rein wie Schnee, andererseits darf sie dennoch einen Angriff führen und ist noch immer unberührt. Vielleicht hätte ich mir eher einen Xena-Stereotyp gewünscht, eine richtige Powerfrau eben. In dieser Verfilmung kratzen die Charaktere jedoch nur an der Oberfläche um einen gut besuchten Kinofilm zu machen, dem jedoch der nötige Tiefgang fehlt, um länger in Erinnerung zu bleiben.
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    27.12.2012
    13:46 Uhr
  • Bewertung

    Ganz ok....

    Schön dunkel, düster und voller guter Effekte. So mag ich das. Die Story ist bekannt, ein kleines bisschen ungewohnt erzählt. Die böse Stiefmutter fulminant gespielt, das Schneewittchen etwas dünn und seicht dargestellt, der Jäger stereotyp (doch nett anzusehen *gg*).
    Bei manchen Szenen hat man das Gefühl, sie wären wohl nur zum Strecken der Filmlänge eingefügt worden (so seltsame Verklärungsszenen... ganz, ganz seltsam...), dadurch wirkt das Ganze manchmal langatmig.
    Nette Unterhaltung für einen verregneten Nachmittag...
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    04.10.2012
    09:53 Uhr
  • Bewertung

    Zerschnittenes Gruselspektakel mit toller Maske

    Von der klassischen Schneewittchengeschichte sind gerade noch so viele Elemente übrig, dass man sich immer wieder fragt, warum sie nicht einfach so belassen wurde. Kristen Stewart ist fesch genug, um auch in einer gewöhnlichen Verfilmung heiß auszusehen. Diese verdunkelte Version gibt natürlich viel mehr Action her - wenngleich das Drehbuch sich dazu nicht besonders anstrengen muss, das Meiste wird am Schneideplatz und am Computer hinzugefügt. So ist ein ziemlich zerschnittener und aufgepeppter Film mit einer sehr dünnen Geschichte und platten Dialogen herausgekommen, dem man allerdings zu Gute halten muss, dass die Maske und die Spezialeffekte wirklich toll aussehen. Für einen ausgeglichenen Eindruck schreit und grunzt Charlize Theron jedoch eindeutig zu viel und zu oft.
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    19.09.2012
    19:17 Uhr
  • Bewertung

    Schneewittchen - 2. Versuch 2012 auch nicht wirklich gelungen

    Ein im "Herr der Ringe-Stil" groß angelegtes Fantasy-Spektakel... Die Schauwerte stimmen zwar, der Tiefgang von Charakteren und Handlung bleibt jedoch leider weitestgehend Mangelware.
    Im Gegensatz zu dem kürzlich erschienenen - ebenfalls auf der Schneewittchen-Geschichte fußenden - Film "Spieglein, Spieglein" kann man diesem Streifen hier immerhin eine gewisse Homogenität und eine durchgehaltene Linie zu Gute halten. Das ist aber auch schon alles.
    03.06.2012
    08:56 Uhr