Forum zu In Time

9 Einträge
19 Bewertungen
78.7% Bewertung
  • Bewertung

    Die Zeit läuft

    Von wegen, es gibt keine neuen Geschichten mehr in Hollywood. „In Time“ liefert hier eine Story, die in gewissen Bereichen doch recht originell und interessant ist. Zugegeben, die Basis – Zukunftsversion, in der eine reiche Oberschicht in Luxus lebt, welche die arme Unterschicht unterdrückt und ausnutzt – wurde schon öfter verwendet. Doch die hier alles beherrschende Zeit-Komponente bringt sehr viel zusätzliche Spannung hinein und sorgt dafür, dass die Vergänglichkeit des Lebens stärker betont wird.

    Schauspielerisch kann Justin Timberlake wieder einmal zeigen, was in ihm steckt. Und er macht seine Sache gar nicht mal so schlecht und es ist ihm durchaus eine Steigerung von Film zu Film anzusehen. Ihm zur Seite steht Amanda Seyfried, die optisch hinreißend aussieht und auch sehr gut zu Timberlake passt, allerdings eher physisch als schauspielerisch gefordert ist. Ihre größten Leistungen verbringt sei bei Sprints mit Stöckelschuhen.

    „In Time“ ist ein guter Science-Fiction-Action-Film, der mit einer neuen und originellen Idee aufwarten kann. Das passende Leinwand-Paar Timberlake / Seyfried sorgt über die gesamte Laufzeit für gute Unterhaltung und die permanente (Lebens-) Zeitknappheit bringt immer viel Spannung mit sich. Nur die viel zu häufigen Zeit-Wortspiele gehen mit der Zeit () etwas auf die Nerven.
    schifferl_8ecab76654.jpg
    11.11.2015
    10:23 Uhr
  • Bewertung

    Bonnie und Clyde

    In einer Welt in der Zeit wie Geld gehandhabt und der eigene Kontostand am Unterarm abgezählt wird lebt Will mit seiner Mutter in den "Slums" - der Region in der für jede Minute gearbeitet werden muss. Als er einem Reichen hilft, dessen Jahrzehnte gestohlen werden sollten ändert sich sein Leben schlagartig: der Reiche vermacht ihm seine Zeit und wählt den Freitod. Mit über hundert Jahren will WIll nun etwas bewirken und sieht bald, dass er damit nicht viel ausrichten kann, also wechselt er Zeitzonen und lernt Sylvia kennen, die Tochter eines "Zeitmoguls"...

    In "In Time" regiert Zeit die Welt, viele haben fast keine und müssen jede Minute ihres Kontos abwiegen, wenige haben viel und leben trotzdem keine Minute. Gesellschaftskritisch gesehen ist die Botschaft Zeit ist Geld relativ plump, aber deshalb nicht weniger wahr.

    Die Besetzung ist mit Justin Timberlake und Amanda Seyfried passend gewählt, den beiden kauft man das Bonnie und Clyde-Image gut ab, ebenso Cillian Murphy, der als Zeitpolizist den bösen Cop mimt.

    Der Film kommt mit wenig Special Effects aus, die Action kommt dennoch nicht zu kurz, denn man liefert sich einige Verfolgungsjagden - die Zeit läuft konstant ab.

    Gelungene Science Fiction Story, die mit der Währung Geld vermutlich nicht anders wäre als viele bereits bekannte Actiongeschichten. Durch das alternative Universum gewinnt der Film aber Dimension und mithilfe der Schauspieler entsteht so ein faszinierendes Movie.
    ohhoney_0ded0e006c.jpg
    18.05.2015
    23:49 Uhr
  • Bewertung

    Zeit ist Geld

    In einer unwirtlichen Zukunft kann theoretisch jeder ewig leben. Das einzige was er zum Leben tun muss, ist arbeiten. Denn anstelle von Geld bekommt man Lebenszeit. Mit diesem neuen Prinzip der Weltwirtschaft, versucht man der Bevölkerungsdichte Herr zu werden.

    Justin Timberlake versucht sich wieder einmal als Schauspieler und schafft es durchaus in diesem Film zu überzeigen. Zwar sind seine Motivationen zu Beginn ein wenig überzogen und unschlüssig, er holt aber das Beste heraus. In der doch sehr tristen und Ghettoartigen Welt, in der sich anscheinend jeder für ein paar Minuten umbringt, versucht er einen Fremden vor ein paar Gangstern zu retten, vor denen sich jeder anderen sofort in Sicherheit bringt. Seine Tour durch die Stadt, zusammen mit der entführten Tochter des Finanzmoguls Weis, hat dann mehr Stolkholm Syndrom in sich als Charakter Entwicklung. Zu eindimensional wirkt der Charakter von Amanda Seyfried. Auch die Welt herum hätte man ein wenig besser zeigen und beschreiben können.

    Was bleibt ist der Versuch ein wenig sozialkritisch zu werden, jedoch ist es gegen Ende mehr ein klassischer Bankräuber Film, in dem der Räuber romantisiert wird und zum Robin Hood wird. Für mich wurde das Thema zu wenig behandelt. Der Grundgedanke von In Time ist ein guter und technisch vielleicht weit entfernt, aber ethisch vielleicht nicht mehr so sehr. In Time ist keine Offenbarung, man bereut es aber auch nicht ihn gesehen zu haben.
    sanasani_81677de759.jpg
    18.05.2015
    23:44 Uhr
  • Bewertung

    Boah!!!

    Sau geil! Ich fand den Film richtig geil! Die Idee, endlich zeigt Hollywood mal, dass die Ideen doch nicht ausgehen!!!
    Nun gut, den Film fand ich echt gut, super spannend und sehr originell. Noch dazu gleich zu Anfang des Films eine Szene, die einem fast das Herz zerreißt, später gibts dann Bonnie und Clyde reloaded, einfach nur mega geil! Mittlerweile find ich Justin Timberlake auch als Schauspieler echt genial!
    19.05.2012
    19:32 Uhr
  • Bewertung

    In Time – Deine Zeit läuft ab

    Weihnachten steht vor der Tür und bekanntlich ist Vorfreude die schönste Freude überhaupt. Als kleines vorweihnachtliches Geschenk läuft gerade ein neuer Film von Andrew Niccol im Kino an: „In Time – Deine Zeit läuft ab“.
    Wer auf spannende, gesellschaftskritische Filme mit hohem Unterhaltungswert setzt, liegt bei Regisseur und Drehbuchautor Andrew Niccol genau richtig. „In Time“ fügt sich nahtlos in das inhaltlich düstere Œuvre von Niccol ein.
    Mit seinen Meisterwerken „Gattaca“ (Regie, Drehbuch) oder der „Truman Show“ (Drehbuch) bewies er bereits, dass Unterhaltung und Anspruch selbst im System Hollywood keine Gegensätze sein müssen.

    Doch kommen wir zum Film selbst, in dem Niccol für Regie, Drehbuch und Produktion verantwortlich war. In Time ist ein Science-Fiction Thriller, der in einer distopyschen Welt angelegt ist, in der nicht das Geld die Menschheit regiert, sondern die Zeit.
    Der menschliche Körper hört ab dem 25ten Lebensjahr auf zu altern und eine in den Arm eines jeden Einzelnen integrierte Uhr beginnt mit ihrem unermüdlichen Countdown. Ein Jahr bleibt, wenn die Zeit abläuft, bist du tot. Es greift ein unbarmherziges System, in dem man durch harte Arbeit Zeit verdienen und zu willkürlich festgesetzten Preisen sein Leben bestreiten muss. Für einen Kaffee werden 3 Minuten von der Lebensuhr abgezogen, für eine Busfahrt 2 Stunden. Dadurch erreichen einige nicht ihren 30. Geburtstag, andere hingegen blicken auf Hunderte Jahre Leben in einem nie alternden Körper zurück. Sich Zeit nehmen kommt für Will Salas (Justin Timerberlake) nicht in Frage. Er lebt mit seiner Mutter (Olivia Wilde) in einem Vorstadtghetto, arbeitet hart und kämpft gegen steigende Kosten. In einer Bar lernt er einen mehrere hundert Jahre alten lebensmüden Mann kennen, auf dessen Uhr in grünen Ziffern noch über 100 Jahre verbleiben. Er rettet ihm in letzter Sekunde den Hintern bevor er Zeitdieben zum Opfer fällt und erfährt von ihm, dass das System von einer elitären Gruppe überwacht und durch ihre Exekutive, allen voran Timekeeper Raymond Leon (Cilian Murphy) auf Kosten vieler am Laufen gehalten wird. Will beschließt dagegen aufzubegehren, dringt in die Zeitzone der Elite ein und beginnt mit Sylvia Weis (Amanda Seyfield), der Tochter einer der reichsten Männer des Sektors, seinen Kreuzzug für eine gerechtere Welt.

    „In Time“ hat ein interessantes Grundkonzept, das viel Potenzial für einen ausgereiften spannenden Thriller bietet. Trotz eines Budgets von 40 Millionen Dollar wirkt die Kulisse platt und einfallslos gestaltet. Der Plot selbst wirkt unentschieden zwischen Action, Liebesgeschichte und Gesellschaftskritik ohne auch nur eine Komponente zufriedenstellend zu bedienen. Auch durch innere Logik kann der Film nicht bestechen. Durch bloße Berührung scheint Zeit stehlbar zu sein und dennoch spaziert man unbekümmert durch die Straße, wenn auf der digitalen Anzeige seines Nebenmanns nur noch Sekunden verbleiben, hastet aber verstört vor Gaunern davon, die sich das Zeitstehlen zum Beruf gemacht haben.
    Die Banken und Tresore des Kreditunternehmens Weis sind so wenig gesichert, dass Salas mit seiner Mittäterin ohne Probleme wie Bonnie und Clyde eine nach der anderen ausraubt und in philanthropischer Robin Hood Manier an Bedürftige verteilt. Das gesamte Konstrukt gerät dadurch in einem Happy End ins Wanken.

    Fazit: „In Time“ steckt voller kreativen Ideen, leider mag trotzdem Spannung nicht wirklich aufkommen. Somit geht der Film wohl eher auf das Konto von Krampus, aber die vorweihnachtliche Stimmung lässt uns dennoch hoffen, dass Niccols nächstes Leinwandwerk wieder ambitionierter und detailverliebter werden wird.
    kmp_66648c446a.jpg
    KMP
    28.02.2012
    17:29 Uhr
  • Bewertung

    Verfolgen und verfolgt werden

    Als ich den Trailer zum Film gesehen hatte, war ich zumindest neugierig darauf, was er aus der Grundidee, die Lebenszeit zur Währung zu machen und dieses Thema konsequent durchzuziehen, machen würde. Und ich muss sagen: der Film verfolgt konsequent seine Idee, angefangen von den Eltern und Großeltern, die wie Studenten aussehen, weil sie nicht altern bis hin zu der völlig neuen Bedeutung, die der Satz "Ich habe ja Zeit" bekommt, wenn man ihn einmal aus dieser Perspektive vorgeführt bekommt. Justin Timberlake spielt toll, auch Amanda Seyfried hat mich überzeugt, weniger überzeugt hat mich jedoch der Film als Ganzes, besonders in der zweiten Hälfte. Nach einer spannenden Eröffnung verfolgt der Film sein Thema immer weniger, sondern alle verfolgen sich gegenseitig und wenn man zwischendurch eine Minute spendet, um sich zu überlegen, warum, bleibt die Frage unbeantwortet. Die Hektik des Hauptprotagonisten (lange im Film ein Stilmittel, kontrastiert zur Gelassenheit derer, die stinkreich an Zeit sind) überholt ihn und seine Verfolger schlußendlich. Viel Potential, so mancher guter Gedanke, den man mitnimmt, aber insgesamt nicht ganz ausgegoren - das ist mein Eindruck vom Film.
    uncut_profilbild_558ce708a7.jpg
    18.01.2012
    11:29 Uhr
  • Bewertung

    Sehr guter SF!

    Man kann sich auch sehr gut vorstellen, dass diese Vision wahr werden könnte...
    da es immer mehr und mehr Menschen auf unseren Planeten gibt, wäre es doch gar nicht sooooo abwegig so was wie ein Ablaufdatum einzuführen. Und ist heute zwischen Arm und Reich nicht schon so, dass der mit viel Geld sich mehr Gesundheit und somit ein längeres Leben erkaufen kann.
    Die Szene im, wo für einen Becher Kaffee drei Minuten Lebenszeit abgebucht werden, lässt einem schon mit einem eigenartigem Gefühl zurück… Witzig hingegen die Vorstellung von Schwiegermutter, Frau und Tocher - alle drei 25jährige Models… ;-)
    Aber ich hatte leider noch Gattaca, das Regiedebüt von Andrew Niccol, im Kopf… man sollte nicht vergleichen, aber da kann die Story von IN TIME nicht mithalten. Dennoch TOLLES KINO!!!
    09.01.2012
    14:40 Uhr
  • Bewertung

    In Time

    Ich bin in letzter Zeit immer wieder über die schauspielerische Leistung von Justin Timberlake überrascht. Vorallem in diesem Film zeigt er eine großartige Darbietung. "In Time" ist einer der besten Filme, die ich in letzter Zeit gesehen habe. Er ist genau auf eine gewisse Weise intelligent und spannend. So wahnsinnig abwegig ist die Idee gar nicht: Wir Menschen der heutigen Welt nutzen unsere Zeit und arbeiten für Geld. In der Welt des Films gibt es kein Geld, das einzige Zahlunsmittel ist die Zeit. So gibt es genauso ein Ghetto und die absolute Luxusgegend. Im Armenviertel kämpft man um jede Minute, während in der Luxusgegend Zeit kein Problem ist und man praktisch ewig Leben kann. Man hört mit 25 auf zu altern und braucht nur noch die nötigen Zahlen auf seiner Uhr. Durch einen mehr oder minder glücklichen Zufall, bekommt Justin Timberlake mehr Zeit, als er je zu träumen wagte. Und steht somit gleich auf der Fahndungsliste der Timekeeper. Der Film ist eine spannende Jagd, in der der Tod immer näher ist, als man denkt.
    1546434165-129608-zoom-500x600_c2da3c7708.jpg
    14.12.2011
    08:43 Uhr
  • Bewertung

    Toller SF!

    Bloß nicht vom Trailer irritieren lassen: Der enthält wahrscheinlich alle Explosionen des gesamten Films. "In time" ist ein schlauer und spannend-unterhaltsamer SF. Wahrscheinlich der beste des Regisseurs seit "Gattaca". Im besten Sinne intelligente Unterhaltung.
    apanatschka_bd42685caa.jpg
    05.12.2011
    10:13 Uhr