Forum zu Die Anfänger

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    Großes Fragezeichen

    Diese Komödie ist eher zum Heulen. Die beiden Hauptdarsteller Francois Cluzet (Antoine) und Guillaume Depardieu (Fred) plagen sich durch einen Alltag mit kleinen Betrügereien, viel Alkohol und das ohne Erfolg, nicht mal bei den Mädels. Sie reden nur darüber. Die Situationskomik ist meistens platt, die Dialoge belanglos, der ganze Plot ohne Witz und Charme. Anfangs hat Pierre Salvadori noch ein paar Regieeinfälle: wenn z.B. Francois versucht einen Brief zu schreiben oder ganz ungewöhnlich die Maklerin die Wohnung aufräumt sogar putzt, aber ansonsten wird’s flach und sandig. Von den Mädels bleiben “die Verschwiegene“ Judith Henry und Marie Trintignant auch recht farblos. Es passiert halt einfach auch nichts. Die Jungs hängen nur ab. Da berührt es einen schon sonderbar, dass sich Antoine nach einer bürgerlichen Existenz sehnt und weil er das nicht erreicht, depressiv wird. Dennoch spielt er am Ende mit den Kids der Nachbarschaft fröhlich lachend Fußball, als sei nichts gewesen.
    Die Eltern wettern mal drauf los, bleiben sonst aber unauffällig. Ebenso bleibt die Frage nach dem Sinn des Films: eine Komödie die keine ist und der Plot ist eine einzige Schlaftablette, denn man kennt das ja alles irgendwoher. Nichts wird irgendwie erzählt, als dass es auch nur den Anflug von Interesse wecken könnte. Vielleicht ist es ja eine Gebrauchsanweisung zum Abhängen für Loser oder halt für ‘Anfänger‘, die so etwas vorhaben. Mit der Absicht ‘Schau ‘mer mal, dann seh’n ‘mer schon. Filmtitel mit Anfängern gibt es übrigens bereits wie Sand am Meer. Glatte Zeitverschwendung.
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    03.11.2016
    18:53 Uhr