Oft sind es die unscheinbaren Filme, von denen man nie erwartet hätte, ein echtes Zuckerstück zu sehen. Genauso ist es mit dem deutschen Drama "Das Blaue vom Himmel". Die stets ungeliebte Tochter Sofia wird aus ihrem Leben in Berlin gerissen um ihre Mutter Marga aus der Wuppertaler Psychatrie zu holen. Diese ist aus dem Altersheim ausgebrochen und auf der Suche nach sich selbst und ihrem geliebten (aber inzwischen schon verstorbenen) Ehemann Juris. Marga erzählt von wirren Dingen. Dingen aus der Kriegszeit und davor. Via Rückblenden wird der Zuseher in eine frühere Welt geführt, in der Marga noch jung war. Genauso wie ihre unerbittliche Liebe zu Ehemann Juris, die nie aufgehört hat. Was ist man bereit zu tun, wenn es um die große Liebe geht? Diese Frage stellen sich sowohl Marga als auch Juris und treffen dementsprechende Entscheidungen die ihr Leben und auch das ihrer Tochter Sofia für immer verändert haben.
Karoline Herfurth und Hannelore Elsner bieten wunderbare schauspielerische Leistungen, von denen sich viele andere Schauspieler aus dem Fremdsprachigen Raum eine Scheibe abschneiden könnten.
Danke an UNCUT für die Freikarten zu diesem Film, auf den ich sonst sicher nicht so leicht gestoßen wäre.
