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    Principles of Life

    Exklusiv für Uncut vom Crossing Europe Film Festival
    Emilian Velinacu führt seines Erachtens nach ein perfektes Leben: ausreichend Geld, eine schöne Frau, mit der er ein Kind hat und eine Villa, in die er bald einziehen wird. Das einzige, was sich nicht so ganz in sein egozentrisches Weltbild passt ist sein fünfzehnjähriger Sohn aus einer früheren Beziehung, der mit den stereotypen Problemen der Pubertät zu kämpfen hat. Emilian (überzeugend: Vlad Ivanov, bekannt aus dem Cannes-Siegerfilm „4 Months, 3 Weeks & 2 Das“) erwartet sich von allen Personen, die mit ihm zu tun haben, sich an ihn anzupassen, seine Meinung, sein Handeln ist absolut, Widerrede wird nicht geduldet. Selbst dann nicht, wenn er im Unrecht liegt (was dem Film zu einigen Pointen verhilft). Sein jugendlicher Sohn lässt sich das selbstverständlich nicht gefallen - Konflikte sind daher zu erwarten.

    Das große Potenzial der Geschichte wird jedoch leider nicht ausgeschöpft, die Spannungskurve geht auch am Ende nur leicht nach oben, ein „Grande Finale“ bleibt wider Erwarten aus.
    Weder die Bilder noch die Geschichte können überzeugen, unklar bleibt auch die Aussage des Films. Einziger Lichtblick: die schauspielerische Leistung Vlad Ivanovs, der es schafft, trotz der naiv absolutistischen Art seines Charakters, dem Zuseher nicht auf die Nerven zu gehen.
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    14.04.2011
    09:22 Uhr