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5 Bewertungen
83% Bewertung
  • Bewertung

    Herr & Sklave

    Der Film besticht durch zwei Dinge: eine ausgefeilte Technik und einen einleuchtenden Plot. Die exzellente Kamera setzt ein actionreiches Kampfgetümmel ins Bild, wobei Tempowechsel die Wirkung vertiefen und Nahaufnahmen mit Großeinstellungen wechseln. Es wird sogar verständlich, inwiefern die Taktik der Römer dem Feind fast immer überleben war. Die wilde Natur ist ein durchaus passendere Rahmen für die Handlung:
    Der römische Offizier Marcus Aquila (Channing Tatum) und sein Sklave Esca (Jamie Bell tanzt nicht mehr, er kämpft hier wie ein Mann!) versuchen das verlorengegangene Legionssymbol von jenseits des Hadrian Walls zurückzuholen. Der aus der Not geborene Rollentausch der beiden und die Doppelbödigkeit von Feindschaft und Freundschaft zwischen ihnen sorgen für spannungsreiche Unterhaltung. Die keltischen Gesänge passen stimmungsvoll zur Landschaft. Nur die Vertreter der Pikten vom ‘Seehundsclan‘ erinnern in Tracht und Habitus an gekalkte Irokesen. (Der einzige Wermutstropfen!) Der Kurzauftritt von ‘Onkel‘ Sutherland sorgt für Wohlbehagen. Der Hinweis auf Roms endlosen Expansionsdrang geht in diesem reinen Männerfilm fast ebenso unter wie die altrömischen Tugenden ‘Ehre, Treue, Vaterland, die für die damalige Zeit noch prägend waren. Spannende Unterhaltung über graue Vorzeit.
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    13.05.2013
    12:23 Uhr
  • Bewertung

    Der Adler der neunten Legion!

    Endlich ein Film aus dieser Zeit, der nicht ausschließlich von Kampfszenen regiert wird! Für meinen Geschmack trifft er genau das richtige Maß. Schließlich ist das Hauptaugenmerk des Films etwas anderes. Marcus träumt seit sein Vater vor 20 Jahren nach einer Schlacht verschwunden ist davon, Soldat zu werden und die Familienehre wieder her zu stellen. Dazu gehört auch, den gestohlenen goldenen Adler der neunten Legion seines Vaters wieder zu finden. Insgeheim hofft er natürlich darauf, seinen Vater auch selbst anzutreffen. Nach einer Schlacht wird er schwer verwundet und muss sich erst mit dem Genesungsprozess anfreunden. Ehrenhaft entlassen, sucht er nach einem Weg, doch noch an sein Ziel zu gelangen. Es hätte keine bessere Wahl der Schauspieler geben können. Channing Tatum und Jamie Bell sind das perfekte (Un)dream-Team! Auch die Kamera und der Schnitt, die Kostüme und Filmmusik waren einfach genial. Alles in allem ein rundes Gesamtpaket und ein Film, der mir sehr gut gefallen hat.
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    22.05.2012
    13:09 Uhr
  • Bewertung

    Ein Film der mehr Potential gehabt hätte

    Mir hat der Film gefallen.

    Die kleinere Schlachtszene am Anfang des Films, wo 50 römische Legionäre aus dem Fort einen Ausfall machen war eine Augenweide. Und so simpel sie auch war, es war schön zuzusehen. Welch Potential hätten da erst Filme mit richtigen Schlachten aus jener Zeit.

    Leider flacht der Film gegen Ende ab, und der Seehundclan sieht reichlich "komisch" aus. Geschmackssache, mir wären mehr Schlachten im Film lieber gewesen. Aber es rächt sich, gleich wie beim Film "Centurion". Es gibt am Anfang eine schöne Schlachtszene und dann plätschert der Film seinem Ende entgegen.

    Schade drum, diese Zeit hätte soviel Potential richtig verfilmt zu werden.
    26.04.2011
    12:30 Uhr