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77.5% Bewertung
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    Hepburn und Bogart auf Wasser in Afrika

    Als die Einheimischen ein englisches Kirchenlied mitsingen sollen, kann der Film einerseits Missionierung an sich als lächerlich entlarven. Andererseits ist die Darstellung von Schwarzafrikanern im Film selbstredend unter aller Sau. Wie auch immer: den Hauptteil der Story nehmen ohnehin Charlie und Rose auf einem Boot ein, denn nachdem der Erste Weltkrieg ausbricht, wird die ostafrikanische Siedlung, in der Rose ihrer Mission nachgeht, von den Deutschen zerstört. Nun versucht sie mit dem raubeinigen Kapitän Charlie irgendwie zu überleben. Katherine Hepburn und Humphrey Bogart spielen diese beiden gegensätzlichen Charaktere großartig, die sich, wie sollte es anders sein, schließlich verlieben. Das Ende ist gekennzeichnet von einem absurden Zufall, den man dem Film interessanterweise gar nicht einmal so übel nimmt.
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    11.02.2015
    01:28 Uhr
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    African Queen (Blu-Ray)

    Das Geschwisterpaar Sayer, zwei britische Missionare, leiten die Missionierung in einem ostafrikanischen Dorf. Der Erste Weltkrieg bricht auf dem Heimkontinent aus und langsam besetzten deutsche Truppen Teile des Landes. Als das Dorf zerstört wird und ihr Bruder dabei getötet wird, hat Rose Sayer (Katharine Hepburn in einer ihren besten Rollen) keine andere Wahl als zu fliehen - zusammen mit dem Säufer Captain Charlie Allnut (Humphrey Bogart, ebenso in einer Paraderolle) auf seinem kleinen Holzboot „The African Queen“. Das Erleben und Überleben diverser Abenteuer während ihrer Reise führt das scheinbar ungleiche Paar immer mehr zusammen. Sie verfolgen allerdings ein letztes Ziel: Torpedos zu basteln und sie mit der African Queen in ein feindliches deutsches Schiff vor der Küste zu rammen.

    John Huston, spätestens seit „The Treasure of the Sierra Madre“ ein Kultregisseur des Abenteuerfilms, inszeniert die beiden Stars Hepburn und Bogart als ein wunderbar gegensätzliches Paar und macht hier eine Genremischung par excellence: Abenteuerfilm gepaart mit Romantic Comedy mit vielen Screwball-Elementen - diese Mischung funktioniert natürlich nur, wenn man so wunderbare Hauptdarsteller wie hier hat. Auch wenn die Annäherung zwischen der Missionarin Hepburn und dem Säufer Bogart einwenig zu schnell verläuft, wirkt sie auf Grund der brillanten Performances keineswegs unplausibel. Visuelle Brillanz in Technicolor ist auch ein Grund, warum „The African Queen“ zu den must-sees der Filmgeschichte gehört.
    Auszug aus der Blu-Ray-Reviewweiterlesen
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    31.12.2010
    11:27 Uhr