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66.5% Bewertung
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    Stalingrad weichgespült

    Da ist Licht und Schatten. Die Bilder sind beeindruckend und die Pyrotechniker leisten ganze Arbeit. Man sieht viel Prominenz, auch ungewöhnlich viele deutsche Schauspieler. Und alle geben ihr Bestes. Mehr gibt das Drehbuch nun mal nicht her trotz zusätzlich eingestreuter jüdischer Familientupfer. Die unterlegten Choralgesänge und die Blechmusik stören etwas. Ob das Duell wirklich stattgefunden hat, ist irrelevant. Eine andere Frage ist, ob man das Massensterben von vielen Hunderttausenden auf ein Duell von zwei Männern (Ed Harris und Jude Law) reduzieren soll. Und der Ort der Handlung ist nun mal Stalingrad - auch wenn er nicht im Titel auftaucht. An sich könnte das Duell auch irgendwo anders stattfinden: in Irland, Spanien oder Kuba, aber auch da müsste jeweils das Ambiente stimmen. Aber die Krone des Zugeständnisses an den Mainstream ist das Happy End. So eine Wiederauferstehung hat es zuletzt vor 2000 Jahren gegeben. An die muss man aber glauben, hier wird’s Edelkitsch.
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    05.08.2010
    11:42 Uhr
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    hat mich gefreut

    sophie rois mal in einem internationalen film zu sehen. ich liebe diese frau einfach. keine österreichische schauspielerin hat eine so erotische austrahlung wie sie. und wenn sie zu sprechen beginnt, dann ists um mich sowieso geschehen. (siehe siebtelbauern, die totale therapie,....)
    gutes unterhaltungskino mit schulunterrichtscharakter.
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    07.03.2006
    12:15 Uhr
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    wow

    nach soldat james ryan mein lieblings ww2 film... diesmal von der anderen seite erzählt... vor allem der kurze, schmerzlose abgang des deutschen beeindruckt mich...
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    16.11.2005
    20:16 Uhr
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    Krieg in Russland ...

    sehr netter (Anti)Kriegsfilm, der den Aufstieg des russischen Scharfschützen Vassiliy (schreibt man den so?) und den gleichzeitigen Fall der Vernunft und der Liebe zeigt. Sehr empfehlenswert, nicht nur "los-los-los" Geballere an forderster Front, sondern eher ruhig angelegter Film - insofern das im Krieg möglich ist. Mit einem grandiosen Ed Harris.
    23.09.2005
    12:09 Uhr
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    Wendepunkt im 2. Weltkrieg

    Genosse Stalins Auftrag: Verteidigung bis zum letzten Mann! Feldmarschall Paulus (der nach der Gefangenschaft übrigens überzeugter Kommunist unter der schrecklichen Herrschaft Stalins wurde) auf der Gegenseite muss angreifen und so kommt es zu Blutbädern, wo zigtausende junge Soldaten im Kugel- und Bombenhagel des jeweils anderen ihren Glauben mit dem Leben bezahlen müssen. Jean-Jacques Annaud (Der Name der Rose) zeigt zu Beginn eine in dieser Art unvergessliche Hinrichtungen der eigenen Soldaten, nachdem sie im Angesicht eines übermächtigen Feindes das Rückzugsgefecht starten, sprich "Verräter" haben kein Recht mehr zu leben. Mittendrin Vassili Zaitsev (Jude Law), der das Massaker glücklich überlebt. Durch Zufall rettet er sich und dem aufstrebenden Propagandaschreiber Danilov (Joseph Fiennes) das Leben, der seinerseits den "Nazikiller" groß rausbringt ... Das Land und vor allem das Kanonenfutter braucht einen Helden. Nachdem dutzende Offiziere dem Scharfschützen vor das Fernrohr kamen, schickt auch Hitler seinen besten Mann - Major König (Ed Harris) und so kommt es zum "Duell".

    Der teuerste europäische Film (knapp 100 Millionen Dollar) über den Wendepunkt im 2. Weltkrieg ist um nichts schlechter als zum Beispiel "Saving Private Ryan", doch - so glaube ich - war es von den Produzenten vorgesehen den Film "verkaufbar" zu machen, deshalb nimmt eine Liebesgeschichte einen Großteil der Handlung ein und pendelt zwischen Antikriegs- und Liebesfilm. Das schadet dem Film sehr, einfach diesen Teil wegsubtrahieren und es bleibt ein Mahnmal gegen das Schreckliche über. Der Film ist genauestens recherchiert und der Zuschauer bekommt ein mögliches realistisches Bild einer unfassbaren Tragödie. Vor allem eines wird klar: Egal auf welcher Seite man war, über das Schicksal entschieden immer andere (tun es immer noch). Überleben ist ein Glückssache. Und ein Held hat genauso Angst den nächsten Augenblick nicht mehr zu erleben. Ed Harris als Gegenpart ist erschreckend gut in seiner Rolle und verleiht seinem Charakter einen Hauch von Menschlichkeit (ähnlich wie in "Schindlers Liste", um einige Momente später das Biest im Menschen wieder herauszulassen. Mit der Verfilmung von "Stalingrad" von Joseph Vilsmaier hat der Film außer der Grundthematik nichts gemeinsam. Interessant wäre es trotzdem beide Verfilmungen anzuschauen um einfach die Herangehensweise an ein gleiches Thema zu vergleichen. Annauds Film wird es trotz Elementen hollywoodscher Mainstreamfilme schwer auf dem internationalen Vermarktungsmarkt haben, schade eigentlich, denn wie erwähnt, das Werk ist um nichts schlechter als ähnliche amerikanische Antikriegsfilme. Übrigens: Gegen Ende des Films gibt es eine unübersehbare Hommage an Sergio Leone, die das Cineastenherz höher schlagen lässt.
    16.03.2001
    12:00 Uhr