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6 Bewertungen
74.2% Bewertung
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    Wovor Löwen und Tiger kuschen

    Tartarus ist der neue Film von Loom! Im Jahr 1813 spielend, geht es um 2 Heimkehrer aus dem Napoleonischen Krieg, die ihre Heimat verändert vorfinden.
    Wesen aus einer anderen Welt sind (versehentlich?) gelandet und treiben Psychospielchen. Die beiden Soldaten beschließen zu handeln...
    Was einem zunächst ins auffällt, ist der grandiose Soundtrack, wieder von Matthias Erb, der bei der Mischung "leider" etwas zu laut ausgefallen ist (es ist schwerer Dialoge zu verfolgen, und generell dröhnt es teilweise nur in den Ohren).
    Und schon in der 1. Szene merkt man, wie wunderbar die CGI Effekte ausgefallen sind. Leider sind die Monster ebenso größtenteils CGI - ich bin ein erklärter Gegner davon, es sollen hauptsächlich Menschen in Kostümen sein. Die Meisten Szenen, wo ein Mensch darunte rgesteckt hat, sind leider der Schere zum Opfer gefallen.
    Die Schauplätze sind wunderbar, vorallem das Dorf, der Wald, und die Höhle. In der Postpro wurde die Farbsättigung äußerst stark herabgesetzt, wodurch der Film sehr düster erscheint, udn schon beinahe wie ein S/W Film rüberkommt. Dies macht in den Nachtszenen sehr zu schaffen, wenn fast 2 Drittel der Leinwand schwarz sind udn amn nichts erkennen kann.
    Der Cast ist wunderbar gewählt, und es gibt ein Wiedersehen mit Leopold Keber udn Stefanie Kammerhofer. Regisseur Stefan Müller hat sich diesmal "nur" auf die Regie konzentriert.
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    10.11.2010
    09:37 Uhr
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      +

      Man sollte auch erwähnen, dass die Geschichte unheimlich spannend ist, das Drehbuch stammt von "Licht in leeren Häusern"- Schöpfer Martin Kroisenbrunner.
      Auch die Kamera von Martin Schneider bietet wunderbare Aufnahmen.
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      10.11.2010
      09:39 Uhr
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      bzgl. "Monster"

      Ich kenne die Szenen natürlich nicht, die der Schere zum Opfer gefallen sind. Aber ich fand es eigentlich sehr gut, dass die "Viecher" kaum zu sehen gewesen sind!
      10.11.2010
      14:46 Uhr
    • Bewertung

      @Peter

      Ja, das find ich auch sehr gut. viele Filme werden durch schlechte Monster bzw einfach dadurch, dass man sie genau sieht, kaputt.
      udn die monster warne auch sehr gut gemacht. nur find ich es eben schade dass man in vielen filmen nur noch auf cgi setzt, welches unecht aussieht. masken haben mehr authentizität mMn. und es war hier ja auch nicht nur cgi, sondern sie haben masken sehr wohl verwendet, nur nicht so ausgiebig wie ich gehofft hatte.
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      10.11.2010
      18:00 Uhr
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    Beachtlich

    Schon beim letzten LOOM-Film "Jenseits" waren die Szenen in der Vergangenheit die besseren und durchaus stimmungsvoll. Also gut, dass "Tartarus" nun komplett in der Vergangenheit spielt ;-)

    Alles in allem als Grazer LowBudget-Produktion SEHR gelungen. Okay, bei manchen Storyelementen und/oder Dialogen habe ich mir gedacht: "naja..." aber die stimmungsvolle Umsetzung und der wuchtige Soundtrack haben dafür entschädigt.

    Kleines Stilmittel-Detail: lustigerweise vergisst man irgendwann nach dem zweiten Drittel auf die Einblendungen des Tages. Ist zwar einerseits völlig egal, aber ich finde, wenn man sowas einführt, dann ganz oder gar nicht ;-)

    Und leider gibt´s/gab´s(?) Probleme bei der Projektion. Als ich zumindest am Montag nach der Premiere im Kino war (Saal 8), war die Bildqualität tw. unterirdisch ;-( (und ich bin mir sicher, dass das eigentliche Material weit besser sein muss). Vor allem, da im Nachspann die weiße Schrift auf schwarzem Hintergrund tw. so verschwommen war, dass man sie kaum entziffern konnte. Und im Film hat´s natürlich am meisten bei den Totalen mit vielen kleinen Details im Auge weh getan.
    10.11.2010
    08:41 Uhr
    • Bewertung

      Projektionsprobleme

      Dazu gäbe es eine Geschichte zu erzählen, aber abgekürzt: Ja, das Material ist um Welten besser als das was du unglücklicherweise gesehen hast.

      Das war nur an einigen Tagen oder an einem Tag so.

      LOOM hatte auf diesen Umstand keinen Einfluß.

      Bitte habe Verständnis, dass ich nicht mehr dazu sagen kann.
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      18.11.2010
      20:47 Uhr
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    Österreichischer Suspense-SciFi-Film

    Ich bin jemand der durchaus kritisch gegenüber eigenen Produktionen ist, aber für Tartarus möchte ich an dieser Stelle eine Lanze brechen:

    Der Film verbindet Elemente aus verschiedenen Genres (Thriller, Horror, Science Fiction, Kostümfilm) sehr gekommt.

    Die Optik ist gelungen und unterstreicht die Stimmungen im Film, sehr viel Wert wurde auf ein schönes Color Grading gelegt, die Effekte sind dezent, aber dort wo sie eingesetzt werden, gut ausgearbeitet.

    Die Musik ist über jeden Zweifel erhaben - alleine deshalb sollte man sich den Film mindestens einmal ansehen, wirklich. Auch die Effekte und Sound FX sind extrem gut und können einem kalte Schauer über den Rücken jagen.

    Der Kern der Geschichte (siehe www.tartarus.at) ist die offensichtliche Invasion und die anschließenden Vorkommnisse im Dorf, im Grunde geht es jedoch um eine Männerfreundschaft und die psychischen Auswirkungen des Krieges.

    (M)ein Appell an alle Leser:

    Unterstützt lokale Filmemacher - das Team hat 3 Jahre an diesem Film gearbeitet - schaut euch diesen Film im Kino an, zumindest bevor ihr irgend einen anderen (von tausenden) Hollywood Film anschaut - die kommen nämlich immer wieder, Jahr für Jahr, Woche für Woche... aber:

    Tartarus jetzt.
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    07.11.2010
    19:23 Uhr
    • Zuerst anschauen, dann meckern:sehr richtig!

      Ich gebe Dir von Herzen Recht, dass man sich einen Film zuerst anschauen muss, bevor man sich mit Kritik zu Wort meldet. Leider habe ich in Oberösterreich keine Möglichkeit, den Film zu sehen. Das UCI (P)Annenhof hat schon in der Vergangenheit leider immer wieder mit schlechter Projektion so manche Vorführung zunichte gemacht. Das wird aber nur dann besser werden, wenn die KinobesucherInnen in so einem Fall ihr Eintrittsgeld zurück verlangen. Ich glaube Dir ausserdem aufs Wort, dass in dem Filmprojekt viel Herzblut steckt. Mit dem Appell an die Barmherzigkeit lässt sich ein breites Publikum aber nicht begeistern, noch weniger die Kritiker. Dass ein Film ein kleines Budget hat erklärt vielleicht seine eher einfache Inszenierung, taugt aber keineswegs als beschwichtigende Ausrede für eine schlecht konzipierte oder erzählte Story. Sobald ich einen Film im Programm eines Kinos zeige und dafür Eintritt verlange, gelten andere Qualitätsansprüche als bei einer privaten Freakshow. Ich würde Euren Film gerne sehen.
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      10.11.2010
      13:35 Uhr