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8 Bewertungen
59.4% Bewertung
  • Bewertung

    Love & Other Drugs (Blu-Ray)

    Als sich der selbstsichere Pharmareferent Jamie (Jake Gyllenhaal) und die abweisende Maggie (Anne Hathaway) in einer Arztpraxis kennen lernen, ist noch nicht absehbar wie sich ihre gemeinsame Geschichte entwickeln wird. Was sich zuerst nach einer typischen romantischen Komödie anhört gleitet im Lauf des Filmes immer öfter in das Genre des Dramas hinüber. Doch weder Komödie noch Drama wollen so richtig in Fahrt kommen. Vor allem in der ersten Hälfte zieht sich der Film wie ein übergroßer Kaugummi. Schade eigentlich denn zwischendurch sind einzelne Szenen gar nicht schlecht gelungen.

    Die Darsteller, vor allem die beiden Hauptdarsteller, bieten eine überzeugende Leistung. Aber auch das kann leider nicht über die recht vorhersehbare Geschichte hinwegtäuschen. Gerade die Konstellation Pharmareferent vs. Patientin hätte noch viel Potential geboten.

    Kann man sehen... ja, kann man vielleicht. Für einen amerikanischen Film recht freizügig, aber vor allem die Geschichte hätte durchaus noch etwas mehr Würze vertragen können. Da helfen selbst große Namen wie Gyllenhaal und Hathaway nur bedingt. Hier wurde definitiv Potential verschenkt.
    Auszug aus der Blu-Ray-Reviewweiterlesen
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    mLa
    19.10.2011
    19:47 Uhr
  • Bewertung

    Viagra...

    hätte dieser Film auch an so manchen Stellen gebraucht. Die Grundidee ist gut: Jake Gyllenhaal, seines Zeichens Herzensbrecher, muss sich beruflich neu orientieren und steigt in die Pharmaindustrie ein. Dort lernt er unsere Hauptdarstellerin kennen. Eigenbrödlerin, Rebellin, Sturkopf. Aber sie hat sich mit ihrer Diagnose abgefunden: Parkinson mit 26. Aus anfänglichem Hass wird eine Leidenschaftliche Affäre. Beide tasten sich ganz langsam an die Gefühlswelt des anderen heran. Würde dieser Film nicht von der Krankheit Parkinson überschattet, wäre es eine ganz typische seelenlose Komödie. Doch genau das, macht ihn zu etwas Besonderem. Der Film ist nicht schlecht, hat Potenzial, welches aber nicht unentwegt genutzt wurde.
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    31.05.2011
    12:40 Uhr
  • Bewertung

    Love & other Drugs

    Love & other Drugs ist ein Film, der einen immer tiefer in die Welt eines Paares hineinzieht, welches mit einem Handicap umgehen muss, in diesem Fall die Erkrankung Parkinson.
    Anne Hathaway hat die Rolle als parkinson Erkrankte, meiner Meinung nach sehr gut gespielt.
    Aufgrund ihrer Krankheit ist sie extrem misstrauisch und lässt Jake Gyllenhaal nur sehr langsam an sich heran, zumindest von der emotionalen Seite.
    Aber auch Jake spielt einen sehr interessanten Charakter. Der Junge der aus der Familie zwar etwas erreichen will, aber das Medizinstudium aus Trotz gegenüber seinem Vater, abgebrochen hat. Oder der zwar hunderte Affären mit Frauen hatte, aber nie einer gesagt hatte, dass er sie liebt.
    Erst nach und nach wird man als Zuseher mit der Erkrankung Parkinson konfrontiert.
    Ich bin ehrlich gesagt froh, dass das Thema zwar thematisiert wurde, jedoch nicht extrem ausgereift wurde. Bei solchen Filmen denke ich mir dann immer: was ist wenn ich an dieser Krankheit erkranken würde?
    Von daher fand ich die Ausdehnung des Themas nicht to much.
    Anne und Jake fand ich als Leinwandpaar sehr gut besetzt und passen irgendwie auch gut zusammen.
    Das in dem Film, auch das Thema Sex sehr weit oben steht, durfte man aufgrund der häufigen Sexszenen auch erfahren.
    Alles in allem, ein sehr schöner Film. Aber keine leichte Kost.
    22.01.2011
    20:17 Uhr
  • Bewertung

    durchwachsen

    Der Trailer verspricht etwas ganz Anderes, als der Film letztlich rüberbringen kann. Rein durch den Trailer hätte ich mir eine süße Komödie erwartet, die aber auch Ecken und Kanten hat.
    Natürlich ist es in Ordnung, wenn ein Film Komödie, Drama und Lovestory in einem ist, aber "Love & other Drugs" schafft diesen Spagat zwischen den Genres leider überhaupt nicht. Man fragt sich die ganze Zeit, was er eigentlich rüberbringen will.

    Und was will der Regisseur bezwecken, indem er einen ganz deutlichen Fokus auf die vielen Sexszenen legt? Vielleicht stehe ich mit dieser Meinung alleine da, aber für mich waren diese in einer solch "offensichtlichen" Form für den Film völlig überflüssig.

    Also wer sich nicht sicher ist, sollte vorher eine genauere (!) Beschreibung der Story lesen und dann entscheiden, ob er den Film sehen will.
    14.01.2011
    22:12 Uhr
  • Bewertung

    Love and Other Drugs


    Es gibt Filme, denen gelingt es, aus einem wenig originellen Stoff charmante Kinominuten zu zaubern. Bei „Love and Other Drugs“ ist es genau umgekehrt: mit der Grundidee, aus dem Leben eines Pharmavertreters zu erzählen, über dessen Hoffnungen, Skrupel und Ethik, betritt man relativ neues Terrain. Doch die Story, die teilweise auf der Biografie „Hard Sell: The Evolution of a Viagra Salesman“ beruht, eignet sich naturgemäß wenig zur Rom Com, die Regisseur/Drehbuchautor Edward Zwick offensichtlich im Sinn hatte, und der er deshalb eine bemühte Liebesgeschichte aufzwingt.

    Das ist wiederum nicht irgendeine Liebesgeschichte, sondern die Geschichte der Beziehung des Pharmavertreters zu einer jungen Parkinsonpatientin. Kriegsschauplatz Nummer zwei also. Maggie (Anne Hathaway) will aufgrund ihres Leidens keine feste Beziehung eingehen, sondern lieber unverbindlichen Sex haben; Jamie (Jake Gyllenhaal) ist ein bekannter Womanizer und zudem auf seine Karriere konzentriert, also kommt ihm das entgegen. Die beiden einigen sich auf eine unverbindliche Bettgeschichte, was der Zuseher normalerweise nach zwei Minuten erfasst haben sollte. Der Regisseur vertraut der Intelligenz des Publikums offensichtlich nicht ganz und reiht Nacktszene an Nacktszene. Das ist zwar in seiner Offenheit irgendwie erfrischend, bringt die Geschichte aber keinen Zentimeter voran.

    Anne Hathaway müht sich redlich, ihre Rolle als freigeistige Künstlerin und Rebellin auszufüllen, doch ihre Augen strahlen in jeder Filmminute aus, dass sie sich in Wirklichkeit Mann, Haus, zwei Kinder und einen Hund wünscht. Jake Gyllenhall wiederum spielt Jamie so, als hätte sich dieser an seinem eigenen Köfferchen für Stimmungsaufheller vergriffen und dabei etwas die Kontrolle über Gestik und Mimik verloren. Die Figur seines tollpatschigen und ungustiösen Filmbruders wirkt stark an die Rolle von Zach Galifianakis im Blockbuster „Hangover“ angelehnt – nur, dass Darsteller Josh Gad nicht dessen Liebenswürdigkeit vermitteln kann; die Relevanz dieser Figur bleibt darüber hinaus vollkommen unklar. Positiv fällt hingegen Hank Azaria in einer Nebenrolle als Arzt auf, den er souverän und vielschichtig verkörpert.

    Die bissige Pharmastory tritt im Laufe der Zeit mehr und mehr in den Hintergrund, verdrängt durch den Fokus auf die Krankheitsproblematik. Doch auch dieser Handlungsstrang will nicht so recht Schwung aufnehmen, denn allzu sehr möchte man in diese schwierige Materie auch wieder nicht eintauchen, schließlich handelt es sich immer noch um eine Komödie. So bleibt eine wirklich starken Szene bei der Veranstaltung einer Parkinsonselbsthilfegruppe in Erinnerung, durch die sowohl die Zuseher als auch Jamie ein Gefühl dafür bekommen, wie sehr sich das Leben durch die Diagnose Parkinson ändert – der Rest ist Pathos. „Love and Other Drugs“ ist leider weder Fisch noch Fleisch, und hinterlässt trotz der einen oder anderen gelungenen Idee einen eher schalen Nachgeschmack.
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    11.01.2011
    08:41 Uhr