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    Beutejagd

    Eine Komödie ist das ja nicht gerade, eher ein Drama, das im Gangstermilieu spielt und manchmal unter anderem auch lustige Szenen enthält.
    Eigentlich ein Dreipersonenstück: Vater (Jim Broadbent wie immer großartig), sein Sohn Michael (Cillian Murphy) und die vom Freund verlassene, selbstmordgefährdete Nachbarin Brenda (Jodie Whittaker).
    Zwischen ihnen und ihrer Umgebung gibt es genug Streit auch Tote. Das Verhältnis zwischen Vater und Sohn bedarf einer Aussprache, und Michael gesteht nach vielem hin und her Bren endlich seine Liebe. Das sind ernste Themen, die nach Bewältigung der Vergangenheit schreien, wobei die Beziehung zu Michaels Mutter nur angedeutet auch eher melo sein dürfte.
    Reicht es zur Komödie wenn Bullen alt aussehen und eine magere Ehefrau ‘eine verkniffene Hungerleiste‘ genannt wird? Vielleicht sind es ja auch die Tränen der Kleinganoven oder das Hundebegräbnis, die lustig sein sollen. Für mich wirkt das alles etwas unfertig und vieles bloß angedeutet, ja unentschieden und damit unklar. Von Perriers Beute erfährt man wenig und der philosophische Kommentar aus dem Off passt wie ein Kaktus in einen Friseursalon. K.V.
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    18.05.2012
    16:39 Uhr