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68.3% Bewertung
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    Dressman im Kilt

    ‘Das wäre dem anderen nicht passiert.‘: ist der erste Satz von 007 in diesem Film. Und er hat Recht. Weder vorher noch nachher hat es so einen verquasten Bond gegeben. George Lazenby hatte hier wohl seherische Fähigkeiten, wenn er erkannt hat, was hier aus dem Plot nicht zum Bond Image passt: eine arrangierte Hochzeit mit Tracy (Diana Rigg), der Tochter des Mafiabosses Draco (Gabriele Ferzetti) als Therapie (sic!?), dann ein viel zu langes Vorspiel, bis man auf den Punkt kommt, es gibt flache Witzchen: er hebt den Kilt, sie ‘Du hast ja nichts drunter. ‘Ha! Ich schmeiß mich weg!
    Dem Dressman Lazenby fehlt es an Charisma und Charme. Vieles bewegt sich in gewohnten Gefilden wie z.B. im Spielcasino oder im Sanatorium.
    Das Ganze kommt daher wie eine Mischung aus Heimatfilm und Alpenpanorama. Gemessen an den anderen 007 Filmen ist das hier nur Hausmannskost für Langweiler.
    Einzige Ausnahmen für das Guthabenkonto von Regisseur Peter Hunt sind die Lawine und die Verfolgungsjagd im Eiskanal. Der Funken will einfach nicht rüberkommen. Und als man schon abgeschaltet hat, wird auch noch Tracy angeschossen – oder erschossen!? Auf jeden Fall ein untypisches Bond Ende. Letztendlich liegt es wohl hauptsächlich am ganzen Plot, dem Drehbuch, an der Regie und am Hauptdarsteller, dass dieses Abenteuer keinen Kultstatus erreichte. K.V.
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    07.07.2021
    13:23 Uhr
  • Bewertung

    The new guy

    Im Geheimdienst Ihrer Majestät geht George Lazenby als Bond auf Verbrecherjagd. Die Handlung ist vor Jagd auf Dr. No und nach Casino Royale angesiedelt, dadurch kennen sich Blofeld und 007 noch nicht, obwohl sie sich im letzten Connery-Teil begegnet sind.
    Seine Mission bringt ihn dieses Mal in die Schweiz, wo hoch in den Bergen eine Forschungsstation betrieben wird, die sich mit der Heilung seltener Krankheiten und Allergien beschäftigt. Es wird vermutet, dass kein anderer als Blofeld der Mann hinter den Kulissen ist und böses im Schilde führt.

    Lazenby löst und Connery ab und steht natürlich sehr unter Druck. Als ehemaliges Model ohne Schauspielerfahrung macht er aber eine gute Figur. Sein 007 ist charismatisch und spritzig und nie um eine (unnötige) Catchphrase verlegen.
    Mit Diana Rigg hat man auch das (meiner Meinung nach) erste richtige Bond Girl, das klug, attraktiv und witzig ist und Bond genug Paroli bieten kann.
    Die gesamte Inszenierung unterscheidet sich maßgeblich von den Vorgängern, der Schnitt und die Kameraführung sind moderner.

    Obwohl Im Geheimdienst Ihrer Majestät arg aus der Reihe tanzt, hat er dennoch einen großen Unterhaltungswert. Einzig das Ende zerstört den durchwegs positiven Eindruck, den der Film bei mir hinterlassen hat.
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    19.10.2015
    19:40 Uhr
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    Im Geheimdienst Ihrer Majestät

    Im Geheimdienst Ihrer Majestät wurde zum ersten Mal ein neuer Schauspieler als James Bond vorgestellt. George Lazenby wurde zwar von der Presse ziemlich zerrissen, da er keine Schauspielerfahrung hat. Im Vergleich zu einem schon relativ ermüdeten Sean Connery in Man lebt nur zweimal, ist der jüngere Lazenby eine wahrliche Erfrischung.
    Die Story über Bond und seinen Erzfeind Blofeld ist wieder einmal gut durchdacht. Man sollte nur beachten, das dieser Teil vor allen anderen spielt, was auch erklärt, warum Blofeld Bond nicht erkennt. Eine stilistische Erklärung hierfür findet man auch in den Opening Credits, in denen eine Uhr rückwärts läuft und Ausschnitte aus den Vorgängern zu sehen sind.
    Im Geheimdienst Ihrer Majestät hat neben einer guten Geschichte auch viele Actionszenen, die vor allem durch einen "neuartigen" Schnitt perfekt in Szene gesetzt werden. Zum Glück wurde dieses mal auf langatmige Szenen verzichtet, die einfach nur das Tempo heraus nehmen.
    Über das Ende kann man streiten. Ich persönlich mag es nicht und hätte auf dieses auch verzichten können. Wenn dies jedoch der letzte Bond Film geworden wäre, wäre dies ein gutes Ende gewesen.
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    18.10.2015
    22:14 Uhr
  • Bewertung

    Sehr gelungen!

    Lazenby mag nach Connery ein ungerecht schweres Erbe haben, aber ich muss sagen, am Ende des Films hatte ich mich extrem gut an ihn gewöhnt und es war nicht fair, dass er keine weitere Chance bekommen hat!

    "Im Geheimdienst ihrer Majestät" macht extrem viel richtig, die Action ist deutlich besser als in allen vorigen Filmen, das Tempo ist ideal, die Schauplätze gut gewählt, das Bond-Girl extrem sympathisch (ebenbürtig und nicht bloß zum Retten) und die ungewohnt emotionale Ebene gibt unerwartete, berührende Tiefe.
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    27.02.2013
    11:46 Uhr
  • Bewertung

    Guter Film, schlechter Darsteller

    Man muss den Produzenten das verzeihen. Nach 2 Monaten Suche haben sie zu jeder möglichen Lösung gegriffen, und dabei halt ein Model im Friseursaloon erwischt.
    Aber so eine schöne Schiverfolgungsjagd habe ich schon lange nicht mehr gesehen.
    27.05.2007
    18:54 Uhr
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    Der beste Bond-Film

    Für mich zählt "Im Geheimdienst Ihrer Majestät" zu dem besten Bond-Film. Das liegt zum einem daran, dass er mal anders endet und James Bond hier sogar heiratet und so etwas mehr Dramatik hinzukommt. Zum anderem liegt es an Diana Rigg, die wirklich zum bestem Bond-Girl bzw. beste Bond-Braut gehört, da sie zu dem auch noch ein Bond-Girl ist, dass nicht nur gut aussieht und nur dazu da ist mit Bond ins Bett zu gehen, sondern sich auch wehren kann und nicht nur dumm da steht. Nicht zuletzt ihre tolle Darstellung ließ Eva Green in neustem Bond "Casino Royale" so blass aussehen.
    Somit zählt "Im Geheimdienst Ihrer Majestät" zum besten Bond-Film und auch der von vielen kritisierte George Lazenby ist ein toller Bond.
    06.01.2007
    14:18 Uhr