Man lebt nur zweimal ist für mich sehr zweischneidig. Der Film ist auf der einen Seite sehr unterhaltsam und hat im Vergleich zu seinen Vorgängern nur wenige Momente, die dem Film wirklich viel Tempo rausnehmen. Da die Geschichte auch um einiges geradliniger ist, wird es eigentlich selten träge.
Auf der anderen Seite gibt es zu viele Momente, die auch damals schon nicht logisch gewesen sein können, wie z. B. Handlanger, die auf 2 Meter daneben schießen. Auch Sean Connery versprüht nicht mehr so viel Energie und wirkt über weite Strecken eher entnervt von der Gesamtsituation.
Nichts desto trotz ist die Schlussszene wohl eine der ikonischsten der gesamten Bond Geschichte. Auch, dass man Blofelds Gesicht zum ersten Mal sieht, ist fesselnd. Ungewohnt ist in Man lebt nur zweimal, dass Bond sic dieses mal nicht als Bond direkt vorstellt, sonder zum ersten Mal ein Pseudonym verwendet.
Man lebt nur zweimal bleibt für mich leider nur im Mittelfeld der Bondfilme. Da der Film für so viele Parodien aber als Grundlage gedient hat, sollte man den Film zumindest einmal gesehen haben.