5 Einträge
6 Bewertungen
55.8% Bewertung
  • Bewertung

    Schön anzuschauen, aber sinnfrei

    Von der Optik war ich durchaus angetan. Schöne Bilder und ein starker Beginn. Aber letztendlich ist die Geschichte mit der Waffenbestellung "absurd" und das Ende dann aufgesetzter Pathos. Damit hat der Film dann letztendlich stark bei mir verloren.
    05.12.2010
    15:27 Uhr
  • "the quiet american"

    jaja r2pi, Du hast dazu schon alles gesagt und völlig recht,speziell der schluss lässt einen ein wenig ratlos zurück: "das soll es jetzt gewesen sein?"
    wohlwollend könnte man meinen "reduce to the max" auch mittels retro-kameraqualität, grundsätzlich bin ich ja kein feind wortsparender handlungsstränge in western-manier, der protagonist als getriebener, der hinter jeder ecke einen meuchler vermutet und der sein "gerechtes Schicksal erleidet" trägt hier das werk halt doch nur bedingt, das können auch die rötlichen halbnacktszenen nicht wettmachen und diese einschätzung basiert auch nicht auf einer effektübersättigt-verwöhnten Grunderwartung, es darf ruhig auch ein bisserl weniger sein, doch realistisch wird der film vom namen clooney leben, nicht von cineastischer und oder sonstiger begeisterter weiterempfehlung, vielleicht ist diese Einschätzung aber ein berüchtigter 180-Grad-Fehler wie beim Bundesheer und ich habe die Tiefe und Grandiosität nicht verstanden? Daher enthalte ich mich geflissentlich der prozentbewertung =:)
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    21.09.2010
    22:54 Uhr
    • Bewertung

      eins

      hab ich doch noch vergessen anzubringen: ich halte clooney hier für krass fehlbesetzt. den eiskalten killer nehm ich diesem gesicht einfach nicht ab. aber natürlich werden die leute seinetwegen ins kino gehen (und weil sonst auch kaum besseres läuft).
      “reduce to the max“ kann man auch übertreiben. weder retro-kamera noch bresson-motive können darüber hinwegtäuschen dass etwas wesentliches fehlt: “der protagonist als getriebener, der hinter jeder ecke einen meuchler vermutet und der sein gerechtes schicksal erleidet“ ist tragödienstoff. bloß ist corbijn leider nicht shakespeare, und offenbar auch nicht martin booth, der die vorlage “a very private gentleman“ geliefert hat.

      mein tipp: schau dir den “eiskalten engel“ zum vergleich an. angesichts deiner einträge könnte dir der gefallen…
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      22.09.2010
      02:25 Uhr
  • Bewertung

    unamerican

    clooneys reverenz an italien und die langsamkeit. kleine straßencafés. pittoresk sich an den berg schmiegende häuser, verwinkelte gässchen, alte dachlandschaften. die abruzzen. ein schwelgen in kalenderbildern. clooney selbst, wichtigstes vehikel, stoisch, grau und unrasiert – aber immer mit kajal unter den wimpern. sein gesicht, zu oft zu nah abgeschossen. dann clooney bei der körperertüchtigung. im handtuch. dekoriert mit nackten frauenhintern. clooney und die frauen: hier riecht’s weder nach tod, noch nach sex – corbijns fashion-instinct nimmt überhand, verkommt zu leerem fotoshooting.

    thematisch werden zwar anklänge an melvilles “le samourai“ (“der eiskalte engel“ – genial!) wach: der ausstiegswillige auftragskiller, der mit der unausweichlichkeit einer griechischen tragödie seinem ende entgegen steuert. aber hier scheint alles beliebig zu sein: nur zögerlich erhört er die prostituierte mir ihr durchzubrennen – passiv, ohne innere notwendigkeit. der ausstieg: nein, keiner “aus reue“ wie es der produktionstext weismachen will – aus müdigkeit. weil er’s “nicht mehr bringt“, weil seine zeit abgelaufen ist. und so wie sich das thema des aussterbenden schmetterlings den ganzen film hindurchzieht – so ist signor farfallas ende weniger gewaltsam-spektakulär, als vielmehr ein langsames dahinwelken und ausbluten.

    fazit:. ein unamerikanischer bastard aus multiplex und existenzialistischem arthouse-film mit wenig handlung und wenig text – lauwarm-abgestanden, ohne untiefen.
    r2pi_f4e09adb6c.jpg
    20.09.2010
    23:55 Uhr
    • Bewertung

      optik

      die (hoch gelobten) aufnahmen wirken für mich ungewöhnlich unscharf; als ob sie mit einer plastiklinse aufgenommen wären. die farben sind für mich oft viel zu kräftig, selbst für ein mediterranes land, die gesichter der eingangssequenz im schwedischen schnee gar zu pink geraten, und die farbtemperatur zuweilen unglücklich gewählt.
      selbst wenn man dem eine künstlerische absicht unterstellen wollte – für mich wirkt das zu künstlich und zu irritierend, als dass ich das genießen könnte.

      geht’s jemandem ähnlich??
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      20.09.2010
      23:57 Uhr