7 Einträge
20 Bewertungen
87.3% Bewertung
  • Bewertung

    Daumen nach oben

    Ein Film über Facebook – kann das funktionieren? Ja, kann es. Vor allem, wenn der Regisseur David Fincher heißt. Die Geschichte über die Entwicklung von Facebook wird wirklich spannend und unterhaltsam dargestellt. Die zahlreichen Auszeichnungen (Oscar, Golden Globe), die der Film bisher erhalten hat, sind mehr als gerechtfertigt. Ein ausgeklügeltes Drehbuch, gute Darsteller (besonders Jesse Eisenberg als Mark Zuckerberg beeindruckt) und die schon erwähnte Regiearbeit ergeben in Summe einen ausgezeichneten Film, der meine Erwartungen bei Weitem übertroffen hat.
    schifferl_8ecab76654.jpg
    09.01.2015
    10:06 Uhr
  • Bewertung

    Grandios

    Habe mich lange gegen diesen Film gesträubt, und wurde eines Besseren belehrt. Ein tiefgehendes Drehbuch, von Mr. Fincher inwiefern das mit der Realität zusammenpasst lassen wir mal außen vor, makellos umgesetzt hat. Zuckerberg grandios von Jesse Eisenberg verkörpert, der auf der Leinwand vom Nerd mit T-Shirt und Badeschlappen zum Antihelden mutiert und den Zuschauer in seinen Bann zieht. Weiters gut gefallen hat mir die Darbietung von Andrew Garfield der den Eduardo spielt, der sich vom besten Freund Zuckerbergs immer weiter, bis vor Gericht von ihm entfernt, kann man richtig mitfühlen.
    Alles in alles das beste was ich seit langem Gesehen habe. Gefällt mir! Daumen hoch
    16.03.2011
    23:40 Uhr
  • Bewertung

    Facebook als Film

    Nach dem Roman über Facebook gibt es jetzt auch einen Film, der sich sehen lassen kann! Das wahnsinnig gute Drehbuch in Kombination mit David Fincher ergeben ein tolles Gesamtpaket, das einen an der Geburt und den weiteren Werdegang von Facebook teilhaben lässt und auch mitreißt. Besonders hervorzuheben ist Jesse Eisenberg, der den Facebook-Gründer Mark Zuckerberg grandios verkörpert. Außerdem habe ich noch nie einen Menschen so schnell sprechen hören, unglaublich!
    Die letzten 20 Minuten jedoch wirken im Gegensatz zum restlichen Film jedoch zu schnell. Plötzlich wird so viel an Handlung reingepackt. Das abrupte Ende lässt einen mit dem Bedürfnis zurück, sich sofort bei Facebook einzuloggen.
    nullachtfuenfzehn_ee9a4d72ab.jpg
    28.02.2011
    00:22 Uhr
  • Bewertung

    The Facebook

    Aus einer kleinen Idee entwickelt sich mit etwas Genialität etwas weltbewegendes. Natürlich gab es schon immer Mypsace und co... doch Mark Zuckerberg hat etwas revolutioniert. Etwas, ohne das (fast) kein Mensch mehr auskommen mag. Es ist interessant diesen Film anzusehen. Der Film ist ein bisschen Dokumentation, ein bisschen Geschichte und auf jeden Fall auch Unterhaltung. Es wurde sehr gut auf alle Charaktere eingegangen. Zwar mal ein Film ohne Action und Tode, dafür mit Gerichtsverhandlungen und authentischen Rückblenden.
    1546434165-129608-zoom-500x600_c2da3c7708.jpg
    11.02.2011
    10:21 Uhr
  • Bewertung

    Herrlich geschrieben, kraftvoll gespielt!

    Gebt Brian Helgeland bitte (endlich) seinen zweiten Oscar!
    Das Drehbuch ist ein Hammer - und das muss es auch sein, denn alle Handlung spielt sich im Dialog ab und trotzdem ist der Film von Anfang bis Ende wirklich packend! Die erste Szene ist imho der beste Beginn eines Filmes 2010.
    Die herrlichen Dialoge werden auch äußerst gelungen transportiert, Jesse Eisenberg, Andrew Garfield und Justin TImberlake spielen alle drei richtig gut, unerwartet intensiv! Auch double-eyecandy Armie Hammer kommt sehr gut rüber!

    Inszenatorisch kommt man nicht umhin sich an "Zodiac" erinnert zu fühlen, den Fincher mit dem gleichen dokumetarisch-kühlen, dialoglastigen Stil angeht.
    Insgesamt fehlt "The Social Network" dann doch etwas zum echten Meisterwerk, aber auf jeden Fall einer der Top-Filme des Jahres, richtig kraftvoll!
    lex217_0d8e49e998.jpg
    18.10.2010
    09:01 Uhr
    • Bewertung

      Vor allem: grandioses Drehbuch

      Die Geschichte von "Facebook" auf die Leinwand zu bringen, birgt an sich ja schon genug interessanten Stoff, um damit einen Spielfilm zu drehen. Dass dieser Spielfilm dann auch noch so mitreißend und spannend bleibt, ist in der erster Linie das Verdienst des grandioses Drehbuchs. Mark Zuckerberg stellt in dem Film beinahe einen Rekord im Schnellsprechen auf und trotz der Vielzahl an Silben pro Minute, die deutlich über dem liegt, was man gewohnt ist, wird kein einziges Wort zuviel gesagt, bleibt die erbitterte Auseinandersetzung zwischen ihm und allen anderen, die die Idee für das Projekt für sich beanspruchen wollen, von der ersten Minute bis zur letzten ein filmischer Genuss. David Fincher hat wieder einmal gezeigt, dass er eine Vorliebe für sparsam ausgeleuchtete Bilder hat, durch die der ganze Film so wirkt, als würde er sich in einem dunklen Kämmerchen abspielen, aus dem die Computerfreaks den ganzen Tag nicht herauskommen. Und er liefert (so nebenbei) auch noch eine treffende Kritik am selbstverliebten Getue der Elitestudenten ab, die sich mit der Mitgliedschaft in obskuren UNI-Clubs schmücken, bei denen sie überflüssige, erniedrigende und autoritäre Initiationsrituale durchlaufen müssen, um "dazu zu gehören" und dabei das Faktum zu kaschieren versuchen, dass sie emotional, moralisch und empathisch absolut nichts zu bieten haben.
      uncut_profilbild_558ce708a7.jpg
      11.01.2011
      06:57 Uhr
  • Bewertung

    Like it


    Eines vorweg: Bei „The Social Network“ handelt es sich um eine Romanverfilmung. Der Film ist kein biografisches Portrait von Mark Zuckerberg und auch kein Dokumentarfilm über die Gründung von Facebook. Sämtliche Diskussionen über die wahrheitsgetreue Wiedergabe der Geschichte sind also überflüssig.

    Die Story von „The Social Network“ selbst gibt prinzipiell nur wenig her: Ein Außenseiter programmiert eine Website; er wird erfolgreich; Leute behaupten, dass die Idee gestohlen ist; sein bester Freund fühlt sich betrogen…… Umso eindrucksvoller ist es, was David Fincher daraus gemacht hat. Ohne wirkliche Probleme, Bedrohungen, fast unmöglichen Situationen, ja sogar ohne einschneidende Plot Points schafft er es zwei Stunden lang eine spannende, teils sehr witzige Geschichte zu erzählen.

    Die Geschichte wird aus der Sicht von Zuckerbergs Freund Eduardo Saverin erzählt, welcher die Gründung der Seite finanziell ermöglichte und später unschön aus dem Unternehmen ausgemustert wurde. Daher bleibt sein Charakter auch so ziemlich der einzige, dessen Absichten und Gedanken klar ersichtlich sind. Vor allem die Person von Zuckerberg selbst bleibt oft im Dunkeln, schwer greifbar und schwammig. Ersichtlich ist oft nur was er tut, ohne seine wahren Beweggründe zu erfahren, was einen geheimnisvollen, fast schon mystischen Schleier über seine Figur legt. Zuckerberg wirkt oft teilnahmslos (fast schon autistisch) und sozial unfähig.

    Auch Sean Parker (wunderbar verkörpert vom etwas in die Jahre gekommenen Justin Timberlake) lässt sein wahres Wesen nur selten durchblitzen. Ist er der Böse? Will er die anderen gegeneinander ausspielen, oder will er nur Teil von etwas großen sein? Wie auch bei vielem anderen wird viel Raum für Interpretationen gelassen.

    Facebook selbst spielt in der Gesamtheit der Handlung nur eine sehr untergeordnete Rolle und wäre jederzeit durch eine andere Erfindung austauschbar. Es ist nur ein Produkt, welches das Leben seiner Schöpfer verändert. Nicht mehr und nicht weniger. Kritik am sozialen Netzwerk selbst klingt nur selten durch. Es reichen die dubiosen Hintergründe seiner Gründung.

    Wie man es von David Fincher gewohnt ist, ist auch dieser Film visuell äußerst anspruchsvoll. Dafür sorgen neben den stetigen Schärfenverlagerungen zwei hintereinander folgende Szenen, die auch ein oscarverdächtiges Sounddesign aufweisen. Zum einen eine Partyszene in einem Tanzlokal, in der sich Justin Timberlakes Gesicht im grellen Licht immer mehr zu einer Fratze mit tiefen Falten verzieht (was durchaus als Entmystifizierung des Schönlings gewertet werden kann). Bei der zweiten Szene handelt es sich um ein großartig inszeniertes Bootsrennen, dessen Schnitttechnik beinahe schon avantgardistische Züge aufweist. Lediglich die düstere Grundhelligkeit der Gesichter zu Beginn des Films ist etwas gewöhnungsbedürftig.

    „The Social Network“ ist eine witzig erzählte Geschichte über das Leben der Gründer von Facebook. Ein wirkliches Urteil lässt sich, ähnlich wie bei „Fight Club“, nach dem ersten Mal sehen allerdings nur schwer abgeben.
    patzwey_83fc2ada0d.jpg
    26.09.2010
    15:44 Uhr