Nachdem Teil 1 doch ziemlich überraschen konnte und sicher bei so manchen für die eine oder andere schlaflose Nacht gesorgt hat, versucht man nun mit einem zweiten Teil das Ganze zu wiederholen oder im Idealfall noch zu übertreffen.
Der Aufbau des Films ähnelt hier der Vorlage doch sehr stark. Um aber nicht wieder einen der Hauptdarsteller die ganze Zeit mit einer Kamera herumlaufen zu lassen (was dann noch mehr nach einer 1:1-Kopie ausgesehen hätte), hat man sich eine eigentlich doch recht elegante Lösung einfallen lassen. Ein Großteil der Aufnahmen stammt nun von Überwachungskameras, die das ganze Haus abdecken. Dadurch ergeben sich natürlich mehr Möglichkeiten, Spannung aufzubauen. Doch die sucht man leider lange Zeit vergeblich. Viel zu lange zieht sich der Film nur so dahin, ohne dem Zuseher irgendwas anzubieten. Die Vorahnungen der mexikanischen Haushälterin wären vielleicht etwas gewesen, was man hier mehr in den Mittelpunkt stellen hätte können. So aber bleibt in der ersten Stunde nur die gelungene Verknüpfung mit Teil 1 das einzige Highlight. Danach geht es dann zwar schnell wirklich zur Sache, doch beim Vorgänger war das alles viel unheimlicher und gruseliger. Hier ist es vor allem nur laut.
„Paranormal Activity 2“ versucht eher mittelmäßig erfolgreich in die Fußspuren des Vorgängers zu passen und stellt dabei auch eine sehr gute Verbindung zu diesem her. Doch Spannung wurde in Teil 1 mit einfacheren Mittel deutlich besser erzeugt. Bis auf die letzten Minuten – die doch eine gewisse Neugier erzeugen, wie es denn weiter geht – kann der Film in keinster Weise dem Original das Wasser reichen.
