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    Alter schützt vor Kunstdiebstahl nicht

    Um einen großen Diebstahl durchzuführen, braucht man nicht unbedingt George Clooney und Freunde. Wenn es darum geht, die persönlichen Lieblings-Kunstgegenstände vor dem Verkauf ins Ausland zu bewahren, laufen auch die etwas älteren Semester Morgan Friedman, Christopher Walken und William H. Macy zur Hochform auf. Die Vorbereitungen für den großen Coup laufen zwar nicht so professionell ab, dafür aber sehr amüsant.

    “Bruchreif” erfindet das Genre der Einbruchsfilme sicher nicht neu, bringt das Thema aber überaus sympathisch und herzlich auf die Leinwand. Zwar sind die gebotenen Gags nicht unbedingt die großen Brüller, können aber durchaus unterhalten. Vor allem William H. Macy sorgt mit seinen Aktionen für manchen Lacher.

    Das alles ergibt einen netten Film für Zwischendurch, der zwar nicht den raffiniertesten Coup der Geschichte präsentiert, dafür mit sehr sympathischen Darstellern punkten kann.
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    03.05.2015
    15:24 Uhr
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    Die Schöne am Meer

    Der deutsche Titel ist nicht nur falsch, sondern auch unzutreffend. Da ist ‘Bruchreif‘ schon näher an der Handlung dran. Wie wär’s denn mit ‘Der Raub der Jungfrau‘? Oder ‘Klauen wir eine Lady‘?
    Inhaltlich geht es um drei Museumswärter, die nicht wollen, dass ein Gemälde nach Dänemark ausgeliehen wird. Also klauen sie es (‘Operation Fury‘). Die drei älteren Herren sind Roger (Christopher Walken), Charlie (Morgan Freeman) und George (William H. Macy). Ihre Umständlichkeit ist für einen Teil der Komik verantwortlich. Sowie ihr Versuch in der Öffentlichkeit möglichst unauffällig zu agieren. Und die Kriegserfahrung von George erfordert unfreiwillige Schmunzler. Das Tempo des Films ist dem Alter der drei unheimlich sympathischen Akteure angepasst. Für Spannung sorgen Schrauben an den Verpackungskisten, die nicht an den dafür vorgesehenen Stellen sind und natürlich wird der Inhalt verwechselt, was amüsant ist, wenn in der einen Kiste ein Gemälde und in der anderen ein unbekleideter Mann sitzt. Den angefertigten Kopien fehlt zwar angeblich ‘die Aura‘, - wie die Diebe öfters betonen - aber den Akteuren fehlt sie nicht. Ihr Charme liegt in der betulichen Hilflosigkeit, die als Perfektion getarnt ist. Das ist recht unterhaltsam und nett anzuschauen ohne pingelig genau die rationale Messlatte anzulegen.
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    07.06.2012
    16:11 Uhr