Ich hab es ja schon öfter erwähnt, dass ich Adam Sandler eigentlich nicht mag. Wahrscheinlich, weil ich mir damals zwei seiner ersten Filme („Waterboy“ und „Little Nicky“) angesehen habe und schwer enttäuscht war. Das waren (zumindest in meinen Augen) ja ziemliche Gurken. Und so erwarte/befürchte ich bei jedem neuen Sandler-Film wieder so ein Negativerlebnis – und musste mittlerweile schon vermehrt feststellen, dass er eigentlich sehr unterhaltsame Filme produziert.
So auch diesmal. „Kindsköpfe“ vereint ein paar Comedy-Größen, wie Adam Sandler, Kevin James, Chris Rock oder Rob Schneider zu einem großen Familienausflug. Die Gags sind ganz ok und bleiben erfreulicherweise größtenteils über der Gürtellinie. Ein paar kleine Ausreißer müssen anscheinend immer drinnen sein. Es gibt viel Geblödel, bei denen sich die Hauptdarsteller verbal die Bälle zuschießen – Chris Rock hat hier leider eine sehr undankbare Rolle ausgefasst und wird leider weit unter Wert geschlagen. Das Herumhaken seiner Schwiegermutter hätte nicht unbedingt sein müssen. Neben den Späßen der großen Kinder gibt es auch einige Stellen, die sehr gut zeigen, was Kind-Sein damals von heute unterscheidet. Wirklich sehr nett ist da die Szene, in der die (teilweise sehr verwöhnten) Kids das einfache Becher-Telefon entdecken und damit ihren Spaß haben. Hier sieht man, dass anscheinend auch Adam Sandler reifer geworden ist und sich im Vergleich zu den oben genannten Filmen stark weiterentwickelt hat.
„Kindsköpfe“ ist eine lustige Komödie, der niemanden weh tut und rund 100 Minuten mehr oder weniger harmlose Unterhaltung bietet. Verglichen mit früheren Filmen von Adam Sandler ist dies wirklich schon ein Film für die ganze Familie.