Forum zu High Lane

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3 Bewertungen
56.7% Bewertung
  • Bewertung

    Wrong Turn am Klettersteig

    Von diesem Film kannte ich vor dem Sehen nur das Filmplakat. Und das sieht ja gar nicht mal so schlecht aus. Dazu noch die aufgedruckte Kurzkritik „Wie Cliffhanger, nur realistischer“. Das passt doch.

    Der Film beginnt schön gemütlich - fünf Freunde starten einen gemeinsamen Kletterausflug in Kroatien. Leider ist der Einstieg in den Klettersteig gesperrt und so müssen sie etwas improvisieren, um dann doch den gesichteten Weg in der Steilwand nutzen zu können. Die hier gezeigten Bilder beeindrucken wirklich – vor allem die Überquerung einer nicht alltäglichen Hängebrücke ist sehr stark und sehr spannend inszeniert. Besonders, als das Ding dann abzustürzen droht, erinnert das doch tatsächlich ein bissen an „Cliffhanger“. Leider war dies dann auch schon der Höhepunkt, denn danach schenkt der Film leider komplett in ein anderes Genre um. Ab Halbzeit orientiert er sich an Vorbildern wie „Wrong Turn“ oder auch am „Texas Kettensägen Massaker“. Doch weitaus nicht so spannend wie die genannten Filme – bedingt auch durch die vielen Nachtaufnahmen, bei denen sich der Großteil in kompletter Dunkelheit abspielt. Gekrönt wird die unnötige zweite Hälfte dann durch eine „Verfolgungsjagd“ durch den Wald, die einfach nur lächerlich und unrealistisch ist (zurückgelegte Wege einzelner Personen in gewissen Zeiten). Auch bemerkenswert, wie viele Schläge mit einem großen Stein ein Kopf so aushält….

    „High Lane“ sorgt mit tollen Aufnahmen in luftiger Höhe für Nervenkitzel. Hätte man die unnötige zweite Hälfte weggelassen und stattdessen vielleicht nach dem Brückenzwischenfall eine ebenso spannende Abseilaktion gezeigt, wäre es zwar noch immer kein überragender Film geworden, aber in sich schlüssig und sicher durchgehend spannend. So versucht er sich leider auf Horrorpfaden und scheitert dabei kläglich. Weder spannend, noch furchteinflößend, sondern leider einfach nur dumm. Schade um die wirklich tolle erste Hälfte.
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    28.09.2015
    20:22 Uhr
  • Bewertung

    Klettertour auf Abwegen

    In der ersten Hälfte des Films wurde absolut alles richtig gemacht, in der zweiten Hälfte wurde die Story wenigstens nicht ganz versaut. "High Lane" arbeitet mit der natürlichen Angst des Menschen und die Schauspieler stellen das auch wahnsinnig gut dar. Wie fühlt es sich wohl an, über eine wackelige Holzbrücke zu gehen, während man innerlich lieber festen Boden unter den Füßen hätte? In der Mitte des Films läuft es wie leider schon so oft: *** SPOILER ***
    Ein vereinsamter Mann (Monster) ist psychisch total krank, entstellt, und sammelt Menschenköpfe. Es spritzt Blut, es wird geflohen, es wird wieder gefangen...
    *** *** *** ***
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    24.01.2011
    13:22 Uhr