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    Das Letzte

    Nicht der ‘letzte Gentleman‘ sollte der Film heißen, er ist ‘das Letzte‘. Der schlechteste Film der letzten Jahre. Hinzukommt, dass der deutsche Titel voll daneben geht. Wer ist denn hier der besagte Gentleman? Der exzentrische Gigolo Henry (Kevin Kline), der von sich sagt, er sei ‘noch rechter als der Papst‘ (einziger Witz auf weiter Flur!) oder sein verklemmter Untermieter Louis (Paul Dano), der Frauenkleider liebt. Dass er Schriftsteller werden will, kommt gar nicht vor.
    Die Handlung zieht sich zäh wie Hartgummi. Die meisten Gag Versuche sind albern (pinkeln unter dem Mantel am Straßenrand oder der Seniorentisch für Tapsige) und das langatmige Drehbuch verhindert, dass Kevin Kline eine echte Show abzieht. Die meiste Zeit rede er und Louis an einander vorbei. Sie reden weder mit noch gegen einander. Man wartet eigentlich auf einen Gag, aber der kommt nicht. So ist man nach einer halben Stunde echt genervt. Auch das Auftreten von John C. Reilly als voll Zugewachsener und mit Piep Stimme überdauert nur die ersten drei Minuten. Katie Holmes ist auch weder Fisch noch Fleisch. Sie wundert sich nur. Das kann man verstehen. Die Versuche witzig zu sein, enden im Unfassbaren. Man kann sich einfach kaum vorstellen, dass das, was man da auf der Leinwand sieht, Comedy oder Entertainment sein soll. Selbst die Figuren im Umfeld wie Meredith (Celia Weston) bleiben blass und ohne jegliche Konturen. Auch sie können nicht einmal ein Schmunzeln provozieren. Das ist doch auch keine Romantik! Man ist einfach nur genervt von so viel Mist. Goldene Gurke!
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    19.04.2015
    13:07 Uhr