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66.3% Bewertung
  • Bewertung

    Die Schattenseiten des Vampirlebens

    Vampir-Filme schaffen es in regelmäßigen Abständen ins Kino. Gelang mit der Romanverfilmung “Dracula” noch ein Oscargewinn und mit dem prominent besetzten “Interview mit einem Vampir” zumindest Nominierungen, wurde es später deutlich Action-lastiger (“John Carpenters Vampire”, “Blade”, “From Dusk Till Dawn”). Schließlich wandte man sich einem anderen Publikum zu und brachte eine Vampir-Teeny-Schulze in Form der “Twilight”-Saga ins Kino. “Wir sind die Nacht” wird zwar nicht so im Gedächtnis bleiben wie die oben genannten Filme, obwohl er zwei Besonderheiten bieten kann: er kommt aus Deutschland und er zeigt die Geschichte aus der Sicht weiblicher Vampire. Das gibt's nicht oft.

    Die Story ist eher einfach: die Außenseiterin Lena wird durch einen Biss in einen exklusiven Kreis von Vampirinnen aufgenommen. Dort werden ihr die Vorteile des Vampirlebens vor Augen geführt. Ewiges Leben, keine Krankheiten, Party pur. Doch das “schöne Leben” hat auch seine Schattenseiten: keine Beziehungen, kein Sonnenlicht, immer mehr oder weniger auf der Flucht. Lena, aber auch ihre Gefährtinnen, haben mit den Einschränkungen so ihre Probleme. Vor allem die Neo-Vampirin Lena hat ein Auge auf einen sterblichen Feschak geworfen, was die Sache natürlich verkompliziert. In dieser Phase erregt der Film eher Mitleid mit den Vampiren, denn die Nachteile ihrer Lebensweise überwiegen klar. Rührend ist hier die Verabschiedung einer noch immer jugendlich aussehenden Vampir-Frau von ihrer leiblichen Tochter, die im hohen Alter im Sterben liegt.

    “Wir sind die Nacht” ist sicherlich kein schlechter Vampir-Film unserer Nachbarn, aber so wirklich vom Hocker gehauen hat er mich nicht. Ich würde bei einer Qual der Wahl eine Wesley Snipes Action diesem Film hier vorziehen.
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    03.08.2015
    20:25 Uhr
  • Bewertung

    Gar nicht mal so schlecht

    Vorne weg: Hat absolut NICHTS mit Twilight zutun!!!!
    Und das ist auch gut so, der Film ist echt gut, hat mir gut gefallen, war mal irgendwie was anderes... sagen wir mal so, ein Vampirfilm für Erwachsene oder für Frauen(?)
    Ich fand die einzelnen Vampircharacktere sehr interessant, ihre Vergangenheit und so und na ja, die kleine Liebesgeschichte, musste halt sein, hab ich jetzt nix gegen. War vor allem mal was anderes, dass es eine Vampirfrau und ein menschlicher Mann waren, die andere Kombi ist irgendwie ziemlich ausgelutscht...
    Ich muss wirklich sagen, dass ich finde, dass Dennis Gansel ein großartiger Regisseur ist, der wirklich gute Filme macht und tolle Drehbücher schreibt, Hut ab!
    07.07.2011
    11:54 Uhr
  • Bewertung

    Deutsche Vampire

    Es ist ein Wahnsinn, was Deutschland manchmal für Filme produzieren kann. Die ersten zwei Drittel des Films spielen mit den ganz Großen mit. Die Geschichte, Kameratechnik und die Schauspieler sind einfach genial. Soviel hätte ich mir schon von so manchem Hollywoodfilm gewünscht. Im letzten Drittel geht dem Film leider etwas die Luft aus. Nichtsdestotrotz ein annehmbarer Film, der mal nicht in die Richtung Buffy und Co geht.
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    15.04.2011
    11:44 Uhr