Man kennt Jennifer Aniston ja eher aus den großen Produktionen Marke Herz-/Schmerz, in der sie die herzige Nachbarin von nebenan ist, die jahrelang auf Mr. Right wartet und ihn dann auch findet. In diesem Film geht es auch ums Herz, aber in gleichem Maße auch um Schmerz, um das Heranlassen anderer an sich selbst und der Notwendigkeit, sich eines Tages auch mit sich selbst zu beschäftigen, anstatt immer nur für andere da zu sein oder die Karriere wichtiger zu nehmen als das Leben. Steve Zahn als Mike ist trotz J.A. das Highlight des Filmes: er überzeugt auf allen Linien mit seiner liebenswürdigen und ehrlichen Hartnäckigkeit, die nicht davor zurück schreckt, Dinge zu tun,die so manch anderer nicht einmal probiert hätte. Die Verwandlung seiner Figur im Film vom zerknautschten Nobody zu einem reifen jungen Mann, der weiß, was er sich vom Leben (und von seiner Liebsten) erwartet, gelingt und überzeugt. "Management" ist ein sehr schöner, ehrlicher und auch unterhaltsamer Film, der niemals oberflächlich wird. Schade, dass er bei uns nie im Kino zu sehen war.
