Der Film überzeugt vor allem durch die intensive Charakterzeichnung der Personen und die hervorragenden Schauspieler. Dabei gibt es jede Menge familiäre Probleme: Vater (Pierce Brosnan) wohlhabender Anwalt und Sohn Tyler (Robert Pattinson) verstehen sich rein gar nicht und bei einem anderen Vater (Chris Cooper) der Polizist ist, klemmt es mit dessen Tochter Ally (Emilie de Ravin). Die Kids verlieben sich in einander. Beide sind durch tragische Ereignisse in ihrer Kindheit traumatisiert.
Und geistreiche, bedeutungsschwangere Dialoge gibt es obendrein: Tyler: ‘Ich bin 22. Da war Gandhi dreifacher Vater, Mozart hatte 30 Symphonien geschrieben und Buddy Holly war schon tot.‘
Wenn sich dann drei von den vier Personen treffen knistert es beim Dinner. Gute Dialoge lenken die Gefühle. Als Kontrast zu den Verliebten kommt Tylers kleine Schwester Caroline (Ruby Jerins) ins Spiel. Sie wirkt als Katalysator im zerstrittenen Familienclan. Das ist eine durchaus überzeugende Entwicklung, in der Tylers Vater eine Gefühlsumwandlung durchlebt, die er gekonnt professionell hinkriegt. Dass sich am Ende alle wieder lieb haben, wird nur durch den 9. Sept. 2001 verhindert. Ein Schock, obwohl man nur die Auswirkungen mitbekommt. So kommt noch mal eine zusätzliche Dimension hinzu, in der der Tod bei den ‘einstürzenden Neubauten‘ vorbeischaut. Dadurch werden wir uns alle und nicht nur Ally und Caroline an Tylers stillen Weggang erinnern.