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5 Bewertungen
47% Bewertung
  • Bewertung

    Drei Cops

    Fast schon ein bisschen zu perfekt, aber eindrucksvoll in der Kernaussage und Bildgestaltung. Über den verkürzten Titel kann man Ergänzungsüberlegungen anstellen. Ist etwa Brooklyns feinste Wohngegend gemeint oder vielleicht Brooklyns beste Bewohner? Beides wäre äußerst sarkastisch. Hier kommt alles zusammen, was sonst nur für sich allein genommen schon einen Krimi füllt. Diese Welt ist nicht mehr unterteilt in Gut und Böse, sondern alle Figuren haben menschliche Schwächen. Die Rolle von Richard Gere ist am zwielichtigsten. Die von Ethan Hawke dagegen ist klar; die mörderische Geldgier spielt er überzeugend gut. Und die von Don Cheadle am tragischsten, weil er sich zwischen Freundschaft und sozialem Aufstieg entscheiden muss. Alles eigentlich tragische Anti-Helden im Gegensatz zu der eiskalten Agentin Ellen Barkin und dem eindimensionalen Gangsters Wesley Snipes. Das bunte Kaleidoskop dieses Mini-Universums enthält trotz aller Action manchmal auch langatmige Phasen, über die man aber gut hinwegkommt bei dieser blutigen Unterhaltung.
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    04.09.2011
    11:19 Uhr
  • Bewertung

    Leider nur Schema F

    Trotz Starbesetzung war der Film nichts besonderes. Es drehte sich mal wieder immer nur um das gleiche Thema: Korrupte Cops, schwarze Gangster und Prostitution. Die Stars waren alle sehr gut, vor allem Ethan Hawke stach von allen heraus, aber leider blieb der Film ziemlich schwach. Zudem war er mit seinen 2 Stunden auch viel zu lange und kam sehr schleppend voran, viele Szene hätte man rausschneiden können. Immerhin war der Film trotzdem noch besser als "Departed".
    26.08.2010
    14:49 Uhr
  • Bewertung

    Eine Zumutung...

    "Spannender Cop-Thriller"?!? Das ich nicht lache!!!
    Starbesetzung, allerdings mit einer derart flachen Leistung. Gepaart mit einer stinklangweiligen, pseudomoralischen, typischen Ami Story. Alle, die etwas bösen tun sterben zuletzt, und die "Guten" und "Braven" bleiben natürlich am Leben. Ansonsten ist der Film einfach nur depresiv und zaht sowas von owe... Suggeriert einfach nur, daß das Leben in NY ja sowas von besch***en ist, die Polizisten sowieso die ärmsten aller Menschen sind. (Wirklich schlecht) vorgespielte Authentizität, aber in Wirklichkeit absolute Pseudorealität. Und das Ganze zieht sich auch noch elends lang, wie die Fäden eines klebrigen Kaugummis, der nicht von den Schuhen abgeht. Die Handlung ist zu oft vorhersehbar.
    Ich finde, daß der Film sogar versteckten Rasissmus beinhaltet. Zumindest gibt es ausser den kaputten, korrupten (natürlich nur deswegen, weil das Leben ja zu ihnen sooo böse ist) Polizisten, keinen!!! einzigen weißen Kriminiellen. Komisch aber auch!?
    Ich bin jedenfalls froh, daß ich zumindest nix dafür bezahlen musste (Gratiskarten),
    obwohl ich es trotzdem vorgezogen hätte lieber 140 min. Nase zu bohren, als mir diesen, Entschuldigung, primitiven, niveaulosen Sch*** an zu tun...
    Meine Empfehlung: Lieber mal Grand Torino anschaun. Leider spielts den nicht mehr im Kino, aber der hat wirklich absolut Klasse!
    02.04.2010
    07:07 Uhr
  • Bewertung

    Departed meets Training Day meets Taxi Driver

    ...und versagt nahezu komplett! Antoine Fuqua ist nicht gerade als der kreativste Regisseur bekannt und dies beweist er auch anhand seines neuen Polizei/Gangster-Epos "Brooklyn's Finest".
    Drei New Yorker Cops in Brooklyn (Ethan Hawke, Richard Gere, Don Cheadle) ermitteln voneinander unabhängig in drei verschiedenen Fällen. Der eine (Gere) sucht wenige Tage vor seiner Pensionierung einen neuen Lebenssinn, der andere (Hawke) steht am Beginn seiner Kariere und sucht nach Geld für seine kranke Frau, der dritte (Cheadle) ist im Undercover-Einsatz und muss zwischen polizeilicher Pflicht und Freundschaft entscheiden. Gegen Ende führt Drehbuchautor Michael C. Martin alle drei Stränge zusammen - ohne jeglichen dramaturgischen oder thematischen Sinn.
    Die 133 Filmminuten scheinen in vielen Szenen einfach nicht zu vergehen. Fuqua versucht pseudo-psychologisch in seine Charaktere einzudringen und schießt dabei vor allem beim alternden Eddie ins Nichts. Richard Gere bemüht sich hier noch eine gewisse Charakter-Ordnung aufrechzuerhalten, doch Fuquas Portrait eines Travis Bickle ähnlichen Figur ist meistens nur peinlich.
    Sehenswert ist einzig die Leistung des Ensembles. Vor allem Wesley Snipes Performance erinnert daran, dass er ein von Grund auf talentierter Schauspieler ist, der nur ein falsches Händchen für die Rollenwahl in den letzten Jahren entwickelt hat.
    Langweiliges Actiondrama, das man bereits so duzende Male im Kino gesehen hat.
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    07.03.2010
    23:09 Uhr