Forum zu Revolución

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    Belangloser Episodenfilm


    Die wenigsten Episodenfilme bestehen aus ausschließlich guten oder zumindest interessanten Episoden. Auch „Revolucion“ gehört dieser Liga nicht an, sondern kann als ein Paradebeispiel dieses Genres herangezogen werden: Manche Kurzgeschichten sind brillant, andere wiederum nur irritierend. Diego Lunas Beitrag, der als letzter der zehn Filme läuft, ist ein großes Highlight während der dritte Kurzfilm unter der Inszenierung von Gael Garcia Bernal zu den schlechteren Teilen von „Revolucion“ zugerechnet werden darf. Trotzdem muss man eines den Regisseuren lassen: Alle zehn sprechen eine andere Bildsprache und ähneln sich nicht einmal im geringsten
    Auch sei gesagt, dass ein Vorwissen über die mexikanische Revolution 1910 sicherlich den Filmgenuss erleichtert. Viele, vor allem die experimentell angelegten, Episoden, beschäftigen sich auf sehr subtilen und kaum fassbaren Ebenen mit dieser Thematik und wirken dafür auf Zuschauer mit wenig Vorwissen „sinnlos“.
    Eine würdige Kritik von „Revolucion“ sollte sich eigentlich im Detail mit jedem der zehn Filme einzeln beschäftigen. Deswegen sei hier noch zusammenfassend erwähnt: Die Thematik ist interessant, die Annäherung daran mittels Episoden ebenso. Manche davon sind sehenswert, andere nicht. „Revolucion“ ist ein wichtiger Film, der weniger hergibt als er es potentiell könnte.
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    15.02.2010
    23:57 Uhr