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    Heimkehr der verlorenen Tochter

    Reese braucht Geld und so fährt sie in das Haus ihres Vaters, der angeblich eine Schreibblockade hat. Er wohnt mit einem seltsamen Musiker, Corbit, zusammen und einer Studentin (Shelley), die nicht nur genauso alt ist, wie Reese, sondern ihr auch sehr ähnlich sieht.
    Und so kommt es, das aus der unsympathischen, kiffenden Rotzgöre Reese, die den one-night-stand suchte, eine reife, verständnisvolle, ja sympathische Tochter wird. Nach heftigen Diskussionen mit dem Vater (Ed Harris wird immer überzeugender in den Rollen als alter Mann, wie schon in THE HOURS und DER MENSCHLICHE MAKEL), und der konkurrierenden Shelley öffnet sich Reese und kann nun selbstbewusst den intellektuellen Auszug aus einem “neo-marxistischen, fernseh-hassenden“ Elternhaus vollziehen, das von zwei “Ex-Hippie-Workaholics“ in ihrer Kindheit dominiert worden war.
    Andererseits kommt sie in ein kleines Universum zurück, in dem nun nichts mehr so ist, wie es einmal war. Wunderbar nachdenkliche Gitarrenriffe und Songs sind unterlegt und bringen das malerische Ambiente und die schauspielerisch-beeindruckende Leistung des ganzen Ensembles sehr gut zur Wirkung.
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    01.02.2010
    12:04 Uhr