Angesichts all der Dunkelheit der Vision, die hier geschildert wird, verwundert es nicht weiter, dass es um die Logik der Geschichte und den Verlauf der ohnehin spärlichen Handlung genauso düster bestellt ist. Paul Bettany macht als gefallener Erzengel Michael prinzipiell eine tadellose Figur, die visuellen Anleihen an den ersten "Terminator"-Film, mit denen seine Figur in Szene gesetzt wird, sind jedoch von Anfang bis zum Schluss leider so offensichtlich, dass es schon unangenehm auffällt. Niemals, aber auch wirklich niemals während des Filmes ist es ratsam, auch nur die kleinste Frage an die Geschichte zu stellen, denn ansonsten wird einem schlagartig bewusst, wie dünn das Eis ist, auf dem sie liegt. Für einen (Szene für Szene betrachtet) spannend erzählten Horrorfilm taugt der Streifen auf jeden Fall, seine übersinnliche Dimension bleibt jedoch im Ansatz stecken. Ich habe gehört, dass die literarische Vorlage, nach der der Film entstand, gerade in dieser Hinsicht viel mehr zu bieten hätte.