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    Tödliche Langeweile in Spielfilmlänge

    Exklusiv für Uncut von der Berlinale 2010
    Sollte jemand von Euch einmal nicht schlafen können und sich abseits des Arzneischrankes oder des Kühlschranks, in dem ein kühles Helles wartet, Abhilfe verschaffen wollen, so empfehle ich wärmstens diesen Film aus dem Iran: Was einem der Filmverleih als spannenden Thriller oder Krimi oder zumindest als Drama (als ein spannendes!!) verkaufen möchte, entpuppt sich, nicht zuletzt aufgrund der endlosen Phasen ohne, dass irgendetwas passiert oder irgendjemand etwas Sinnvolles zu sagen oder zu tun hätte, als eine quälend langweilige Geschichte über einen Ex-Knacki, der seine Tochter verliert und als Rache darüber, dass sie bei einer Demonstration getötet wurde, zwei Polizisten erschießt und sich anschließend mit zwei Polizisten Marke „dumm und dümmer“ im Wald verläuft. Die beiden sind, wie sich heraus stellt, Streithähne, besonders einer von ihnen, der ein Ego-Problem hat und ganz „wurlert“wird, wenn er niemanden in seiner Reichweite und in der Hierarchie unter sich hat, den er herumkommandieren und beschimpfen kann. Das Publikum darf den beiden beim Beschimpfen und Nerven zusehen, während unser (angeblich, wenn auch unsichtbar frustrierter) Kindsvater 45 Minuten lang den gleichen Gesichtsausdruck herumträgt. Schon lange ist es her, dass mir ein Film so absolut NICHT gefallen hat, wie dieser.
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    16.02.2010
    23:48 Uhr