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    Yelling to the Sky


    Rassen-Clash, Gang-Konflikte, psychische Krankheit, Alkoholismus, Drogenmissbrauch, Gewalt in der und um die Familie, Zukunftsangst, ungewollte Schwangerschaft, Geldprobleme, Mord - in Victoria Mahoneys Sozialdrama "Yelling To The Sky" gibt es kaum ein Unglück, das es nicht gibt. Mitten in dem ganzen Irrsinn versucht die 17-jährige Sweetness (Zoė Kravitz) ihr Dasein mehr schlecht als recht zu meistern und rutscht im Zuge dessen immer tiefer in den Teufelskreis von Opfer zu Täterin und wieder retour. Und genau wie mit dem inhaltlichen Unheil hat die New Yorker Filmemacherin auch mit einigen anderen Komponenten übertrieben. So sind beispielsweise der Einsatz der Handkamera zu häufig, die (wohl aus Kostengründen) komplett aus Coverversionen bestehende Songeinstreuung zu willkürlich und die abrupten Schnitte zu plakativ geraten. Weniger von alldem hätte durchaus Wunder bewirken können. So aber wirkt die durchaus patente Performance von Lenny Kravitz' Sprössling wie ein verzweifelter Kampf gegen Windmühlen des überladenen Stils.
    12.02.2011
    23:59 Uhr