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14 Bewertungen
83.9% Bewertung
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    Der Dude singt

    Dass Jeff Bridges ein toller Schauspieler ist hat er schon oft bewiesen. Doch hier setzt er noch einmal eines drauf. Seine Performance in „Crazy Heart“ ist einfach beeindruckend und wurde zu Recht mit einem Oscar für die beste männliche Hauptrolle gewürdigt.

    Die Geschichte des gealterten Country-Sängers, der den Zenit seiner Karriere offensichtlich schon lange überschritten hat, wird von Bridges meisterhaft erzählt. In allen Situationen kauft man ihm seine Darstellung ab: sein Scheitern, sein Zweifeln, seine Hoffnung, seine Liebe. Der Leidensweg des Sängers berührt und geht nahe. Doch neben der zeitweisen Hoffnungslosigkeit enthält der Film auch viel Humor und vor allem jede Menge toller Musik. Die Songs, die u.a. von Jeff Bridges, Robert Duvall und Colin Farrell dargeboten werden, haben Potential und veredeln den Soundtrack zum Film.

    „Crazy Heart“ ist ein toller Film, der eine Geschichte mit Herz erzählt und der neben erstklassiger Country-Musik auch mit fabelhaften Schauspielern aufwarten kann. Ein Film, der auf alle Fälle einen Blick wert ist.
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    15.05.2015
    20:03 Uhr
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    Crazy Heart (Blu-Ray)

    Als der heruntergekommene Country Sänger Bad Blake (Jeff Bridges) die alleinerziehende Mutter Jean (Maggie Gyllenhaal) kennenlernt, bietet sich für Bad wahrscheinlich die letzte Chance sein Leben wieder in den Griff zu bekommen.

    Die Geschichte des Filmes klingt nicht gerade neu und sie ist es auch nicht. Immer wieder wird das Thema des gescheiterten Künstlers aufgegriffen, doch selten gelingt dies so überzeugend wie in diesem Film. Das liegt in erster Linie am überragenden Jeff Bridges. Und auch wenn jetzt eine alte Phrase strapaziert werden muss: Jeff Bridges spielt nicht Bad Blake, er ist Bad Blake. Doch Bad ist nicht der einzige Hauptdarsteller. Eine besonders wichtige Rolle spielt natürlich auch die Musik. Die Mischung aus Country und Blues passt perfekt zur Geschichte und den Charakteren.

    Fazit: Kann man sehen… kann man wirklich. Auch wenn sich die Geschichte in der ersten Hälfte etwas zäh entwickelt. Alleine schon die überzeugende Darbietung von Jeff Bridges sowie die Filmmusik machen diesen Film mehr als sehenswert.
    Auszug aus der Blu-Ray-Reviewweiterlesen
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    mLa
    13.09.2011
    23:27 Uhr
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    jeff

    jeff bridges macht nicht den Eindruck die Rolle zu verkörpern, er IST Bad Blake, wer dies so unbedingt schafft hat mit sicherheit einen oscar verdient, Alkohol ist kein Lösungsmittel, und Happy-End muss dennoch nicht sein, wer ist der wichtigste Mensch in meinem Leben? Genau: ich
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    06.05.2011
    22:33 Uhr
  • Bewertung

    Crazy Heart (Blu-Ray)

    Der Countrymusik-Star „Bad“ Blake (Jeff Bridges) hat schon bessere Zeiten erlebt: Er wohnt in einem kleinem, trostlosen Haus und tourt ständig in seinem über 30 Jahre alten Pick up durch den mittleren Westen Amerikas. Seine Stationen sind schäbige Bars, kleine Highway-Raststätten und ähnliche Spelunken, in denen er manchmal weniger als ein Duzend Zuhörer hat. Dazu kommt, dass er einen Sohn hat, den er nie gesprochen hat und sein Alkoholismus macht ihm das Leben auch nicht leichter. Eines Tages trifft er auf die Journalistin Jean (Maggy Gyllenhaal). Schnell verlieben sich die beiden ineinander doch Bad Blakes Lebensstil wird bald zur Zerreißprobe für das ungleiche Paar.

    Wenn man beim Durchlesen dieser kurzen Inhaltsangabe das Gefühl hat diese Geschichte bereits ein duzend Mal gesehen zu haben, dann wird sich dies im Laufe der Filmhandlung auch nicht ändern. Scott Coopers „Crazy Heart“ überrascht weder in der Story noch im dramaturgischen Ablauf. Wendepunkte kann man oft mühelos nahezu auf die Sekunde genau vorhersagen, die Geschichte des gefallenen Musikers der sein Leben im hohen Alter noch irgendwie auf die Reihe kriegen möchte ist eben auch nicht ein Plot, den man nun schon wieder sehen muss.

    Zwei Worte sind es jedoch, die den Film zu einem sehenswerten Erlebnis machen: Jeff Bridges. Die ersten Filmminuten mag man noch lachen, schließlich denkt jeder Fan in Bildern, in denen Bad Blake rauchend und trinkend im Auto sitzt an den Dude aus „The Big Lebowski“, doch bald vergisst man auch diese Paraderolle und konzentriert sich voll und ganz auf die hier erzählte Geschichte. Bridges feinfühlige Performance, zurecht mit einem lange überfälligen Oscar bedacht, hält den Film in seiner zweistündigen Laufzeit. Der Rest der wunderbaren Cast geht neben Bridges zwar nicht unter, aber dies ist definitiv, wie die meisten solcher Filme, eine One-Man-Show, die nur auf Grund der exzellenten schauspielerischen Leistung gesehen werden sollte.
    Auszug aus der Blu-Ray-Reviewweiterlesen
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    21.10.2010
    09:49 Uhr
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    herzlich

    selbst wenn man kein jeff-bridges-fan ist, und kein country-music-fan, und biographien abgehalfterter künstler/sänger/säufer wenig abgewinnen kann (wie ich) – der film strahlt eine wärme und herzlichkeit aus wie nur wenige. unpeinlich und nuanciert spielt, nein, verkörpert bridges (im verein mit der kongenialen gyllenhaal) die tiefsten abstürze, und kurze momente unerwarteten glücks.
    nett, und in der eher mittelmäßigen geschichte eine zusätzliche handlungsebene: die ablöse der alten musikergeneration durch neue, mehr am schein als an substanz und können orientierten sänger-stars. ein abgesang, und gleichsam ein dank für das lebenswerk auch an die alte hollywood-garde: jeff bridges ist ruhmreiche, vielleicht verklärte vergangenheit – die zukunft gehört ab nun seinen nachfolgern…

    nicht aufregend, aber stimmig – ein film wie der blick auf einen sonnenuntergang.
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    16.08.2010
    23:49 Uhr
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    Crazy Heart

    Stimmiger Roadmovie durch das Seelenleben eines alternden Countrysängers, der mit einer neuen Liebe wieder neue Hoffnung schöpft. Der Film erzählt diese einfache Geschichte und er erzählt sie auf eine fantastische Art und Weise.

    Regisseur Scott Cooper kommt weder mit erhobenen Zeigefinger daher, noch will er uns über das Leben belehren. Die Botschaft des Films ist viel simpler: Es ist nie zu spät sein Leben zu ändern und es gibt immer Hoffnung. Egal wie tief man fällt.

    Dieses Gefühl wird getragen von großartigen Songs und Bildern. Jeff Bridges spielt seine Rolle eindrucksvoll authentisch und charismatisch. Des öfteren habe ich mir während des Films die Frage gestellt, ob er in einer Rolle, oder einfach nur er selbst ist.

    Colin Farrell wirkte auf mich in seinen ersten Minuten etwas fehlbesetzt, konnte mich dann aber schnell überzeugen. Jedoch gelingt es ihm nie aus dem riesigen Schatten von Jeff Bridges zu treten.

    In diesem Sinne: “Pick up your crazy heart and give it one more try”

    P.S. Der Soundtrack zum Film ist übrigens sehr empfehlenswert.
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    16.08.2010
    20:47 Uhr
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    Tolle Schauspieler

    Auch wenn der Film ganz von Jeff Bridges dominiert wird, der Film hat vor allem super NEBEN-Darsteller. Jede/r von denen könnte allein einen Oscar-Film stemmen. Tolles Ensemble!
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    29.07.2010
    20:21 Uhr
  • Bewertung

    Bewegend

    Im Vorfeld mit dem "Wrestler" verglichen wurde "Crazy Heart" -- ist legititm, aber hier gibt es mehr Hoffnung und das ist schön!

    Eine herrlich normale Geschichte wird erzählt, voll mit herrlich normalen Menschen und getragen vom wenn auch wortkargen so dennoch charismatischen Jeff Bridges. Maggie Gyllenhaal ist so süß und wunderbar, man will sie dauernd nur knutschen. Auch gemeinsam funktioniern sie gut, dieses seltsame Paar...
    Eine der tollen Überraschungen des Films ist Colin Farrell, imho gegen den Strich besetzt und unglaublich viel damit bewegend!!

    Achja, die Musik ist auch super. Einfach schön, simpel und wirksam.
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    14.07.2010
    19:22 Uhr
  • Bewertung

    Crazy Heart

    Die Eröffnungssequenz von „Crazy Heart“ enthüllt in gemächlichen Kameraschwenks die endlose Weite einer Prärielandschaft irgendwo im Südwesten der USA. Jene Leere gleich zu Beginn könnte schon als Allegorie für die Seelenlandschaft des Protagonisten im Film stehen. Aber speziell bei einem Musiker offenbart sich dessen Seele noch an einem ganz anderen Ort: in seinen Liedern.

    Wenn Bad Blake (Jeff Bridges) heutzutage mit seiner Gitarre und den alten Hits im Schlepptau durch drittklassige Bars tourt, dann gibt er immer auch ein Stück der eigenen Lebensgeschichte preis. “I used to be somebody, but now I’m somebody else” lautet die ernüchternde Realität für ihn - selbst wenn Bad die wenigste Zeit über nüchtern verbringt. Einst ein erfolgreicher Country-Sänger, ist der ausgebrannte Mittfünfziger inzwischen längst dem Alkohol verfallen und pleite, da er keine neuen Songs mehr schreibt. Und er scheint sich damit abgefunden zu haben, dass die Dinge nun mal so sind, wie sie sind.

    Bis er eines schönen Tages auf die junge Journalistin Jean Craddock (Maggie Gyllenhaal) trifft, die ihn für ein Lokalblatt interviewen möchte. Allen Widrigkeiten zum Trotz verlieben sich die Beiden kurz darauf ineinander. Ihre Begegnung stellt für Bad zweifellos einen Wendepunkt dar, denn sein verrücktes Herz rappelt sich noch einmal auf. Fortan versucht er sich (nach vier gescheiterten Ehen) als liebevoller Ersatzvater für Jeans kleinen Sohn und beginnt selbst wieder zu komponieren. Nur vom Alkohol kann er vorerst nicht die Finger lassen und so gerät sein fragiles Glück erneut ins Wanken…

    Authentisch und klischeefrei erzählen die einfühlsamen Bilder, durch melancholische Lieder getragen, von den Bemühungen eines Mannes, sein Leben wieder in geordnete Bahnen zu lenken. Denn für eine letzte Chance ist es bekanntlich nie zu spät. Jeff Bridges lässt den Dude (aus The Big Lebowski) fortwirken und verleiht durch seine omnipräsente Darstellung eines gefallenen Countrystars Bad Blakes Figur Substanz und Wahrhaftigkeit.
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    02.07.2010
    09:52 Uhr
  • Bewertung

    Tragisch, mitreißend, bewegend

    "Crazy Heart" ist die wunderbare Geschichte einer Rückkehr eines Musikers, von dem alle, er selbst eingeschlossen, gedacht haben, dass sein Leben vorbei ist. Das Schöne an diesem Film sind nicht nur seine bewegende Geschichte oder die wunderbaren Bilder aus dem Westen der USA, sondern ist vor allem seine Musik. Die Texte dieser melancholischen Countrysongs erzählen jeder für sich selbst einen Teil der Geschichte, die sich schließlich in diesem stillen, einprägsamen und einfach rührenden Song verdichten, der völlig zurecht den Oscar für den besten Filmsong erhalten hat. Jeff Bridges spielt den "Bad Guy" als eine Mischung aus Marlboro-Man und "Big Lebowsky" meisterhaft. Er zeigt die ganze Bandbreite seines Könnens und dieser tragischen und ruppigen Figur, in deren Inneren die Sehnsucht nach Liebe, Geborgenheit und Glück schlummert. Ein wunderbarer Film, der mitunter für die eine oder andere (Freuden-)Träne gut ist. Die knappen zwei Stunden Film sind knappe zwei Stunden Geschenk an sein Publikum.
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    19.04.2010
    18:28 Uhr