10 Einträge
17 Bewertungen
77.9% Bewertung
  • Bewertung

    Undecided.

    I really don't know what to make of this film. It was definitely interesting and raises religious and existential questions but somehow at the end of this film I'm no closer to understanding it than at the beginning of the supposedly unimportant opening sequence. I felt similar to the protagonist during the film, I simply did not get why these things happened to him. But I guess that is a good point, identifying with him on some level suggests that it's a film worth watching in my book.
    19.02.2020
    20:43 Uhr
  • Bewertung

    Der arme Larry

    Schon beim Titel nehmen sich die Coen-Brüder selber auf den Arm. Die zentrale Figur Larry (Michael Stuhlbarg) ist nicht unbedingt ein ernster Mann, sondern eine arme Sau. Bei der oft zitierten jüdischen Gemengelage, die mit vielen Fachausdrücken untermauert wird, erinnert Larrys Situation eher an das Buch Hiob. Für ihn kommt es knüppeldick: Frau, Kinder, Ehe, Job: alles läuft schief. Und das ist alles sehr kurzweilig. Es reicht nicht bis zur Schadendfreude – dafür ist Larry einfach ein zu lieber Kerl – doch Dialoge und Situationen schaffen eine groteske Atmo, die in Albträumen überdreht und keine Sinnfrage aufkommen lässt. Erklärung? Fehlanzeige! Es ist Unterhaltung pur. ‘Und wie spricht Gott zu uns? Er lässt Fragen entstehen, aber keine Antworten.‘ Es gibt keine Entwicklung, sondern es geht einfach immer nur weiter. Man gewöhnt sich an das Groteske. Die Figuren agieren marionettenhaft, ihre Aktivitäten verlaufen in schablonenhaften Bahnen. Auch das ist Komisch. Es entsteht eine emotionale Distanz zwischen Zuschauer und Darsteller. Da halten es die Coen–Brüder mit Shakespeare: ‘Wie es euch gefällt‘ oder ‘Was ihr wollt‘. Na ja!? Über das Niveau kann man streiten, ohne William mit diesem Vergleich zu nahe treten zu wollen.
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    14.02.2013
    11:09 Uhr
  • Bewertung

    Strange, und doch ganz anders...

    Viel erwartet habe ich mir nicht von diesen Film, gehört habe ich das er ganz gut sein soll. Ich habe in mit meinen Freund angesehen, und siehe da, er war wirklich ganz anders als alles andere was man sonst so vor die Glotze bekommt. Prinzipiell muss ich sagen, mag ich die Coen Brüder bzw. Ihre Filme und ich konnte auch hier wieder herzlich lachen, allerdings mein Kollege wiederum nicht wirklich was auch wieder zeigt, entweder man mag so etwas oder nicht... Das Ende allerdings finde ich selbst nicht gelungen...
    11.11.2010
    13:42 Uhr
  • Bewertung

    A Serious Man (Blu-Ray)

    1967 ist ein schicksalhaftes und mühseliges Jahr für Larry Gopnik (Michael Stuhlbar): Berufliche Unsicherheiten, ein kiffender Sohn, eine Frau, die die Scheidung möchte und ein Bruder, welcher wegen Glücksspiel in mehreren Bundesstaaten angezeigt wird sind nur ein paar der vielen Probleme, mit denen Larry im Laufe der Handlung zutun bekommt. Schritt für Schritt aber ohne Pause oder Gnade folgt für Larry eine (kleine bis große) Hiobsbotschaft nach der anderen. Das Wort scheint hier an dieser Stelle auch ideal angebracht: Larry ist eine Art moderner Hiob, gottesfürchtig und auf der Suche nach der Antwort auf die Frage, warum gerade ihm, einem „serious man“, so viele schreckliche Dinge auf einmal passieren müssen. Er besucht drei verschiedene Rabbis, bekommt von diesen jedoch meist nur Anekdoten erzählt, die nichts mit Larrys aktueller Lebenssituation zu tun haben.

    Larrys Reise nach dem (Un)sinn des Lebens als Zuschauer im dunklen Kino oder gemütlichen Wohnzimmer mitzuverfolgen ist ein großes Vergnügen. Wie so immer handelt es sich auch bei dieser Komödie der Coen-Brüder um ein Paradebeispiel des schwarzen Humors, der vielleicht nun nach „A Serious Man“ schon als „Coen-Humor“, „coenesk“ oder dergleichen bezeichnet werden könnte. Die Empathie für den Protagonisten wird konstant gesteigert doch zugleich sorgt das absurde Szenario und die Anhäufung an Unglück für viel Lachen, das einem häufig im Halse stecken bleibt.

    Es schadet nicht vor der Sichtung dieses Films bereits ein wenig Vorwissen zu haben - sei es im jüdischem (Aber)glauben oder in den Geschichten um Hiob. Mit „A Serious Man“ haben sich die Coens abermals selbst übertroffen. Ein intelligenter und mutiger Film, der mit Klischees augenzwinkernd operiert und auch auf Grund eines exzellenten Ensembles beeindruckt.
    Auszug aus der Blu-Ray-Reviewweiterlesen
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    11.11.2010
    09:44 Uhr
  • Bewertung

    no jews were harmed in the making of this motion picture

    alles eine sache der perspektive, "Hiob, ich habe eine Botschaft für Dich - oder doch ein Geschenk von den Danaern?", kein popcorn-kino, selbst bei Kenntnis der Coen-Brüder recht schwere Kost nach dem Motto "Koarl, Du bist es net..."
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    16.09.2010
    23:20 Uhr
  • frechheit

    ich finde es auch eine Frechheit, dass der Film nur im Geidorf gezeigt wird. ich sitze im Rollstuhl und würde den Film gerne sehen. Aber es geht nicht, weil das Geidorf nicht behindertengerecht ist.
    23.01.2010
    09:03 Uhr
    • frechheit oder unwissenheit?

      im Geidorfkino wurden im Jahre 2006!!! der Saal sowie das Movie und die WC Anlagen behindertengerecht umgebaut
      02.02.2010
      18:06 Uhr
  • Wie

    kann es sein, dass dieser Film nur in einem Kino in Graz anläuft? Zumindest diesen Film hätten sie doch auch im Royal zeigen können...
    22.01.2010
    16:57 Uhr
    • Bewertung

      Tja ...

      Graz ist seit der Schließung des Royal-Kinos wieder eine Provinzstadt geworden und die Filmverleihe mauern gegen jene, die sich bemühen, dass das nicht so bleibt...
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      22.01.2010
      19:11 Uhr
  • Bewertung

    Sie werden lachen, es ist ernst

    Die Cohen Brüder haben der Filmwelt schon zahlreiche komödiantische Meisterwerke beschert, bei denen es immer wieder gerade deshalb so viel zu lachen gab, weil das eigentliche Thema nicht selten todernst gewesen war. In ihrem jüngsten Streifen zeichnen sie die sarkastische und zynische, aber sehr treffende Chronik des Zusammenbruchs einer jüdisch-spießbürgerlichen Vorstadtfamilienidylle in Minnesota nach. Ein zerknautschter und eigenbrödlerischer Physikprofessor hätte am liebsten einfach nur seinen Beamtenstatus und seine Ruhe, statt dessen sieht er sich von einem Tag auf den anderen mit einer Reihe von Problemen konfrontiert, von denen er nicht weiß, warum sie alle gerade jetzt und alle auf einmal auftreten und gelöst werden wollen. Der Schlüsselsatz des Filmes: "I didn't do anything" wird zum zweischneidigen Schwert der Kritik und Abrechnung: jene, die meinen, nie etwas falsch gemacht zu haben, haben es nur nicht bemerkt und jene, die eben genau nichts getan haben, haben sich schuldig gemacht an der Misere, in der sie stecken. "A serious Man" ist eine Cohen-Komödie, wie man sie kennt, mit genau jenem typischen Erzählstil voller kurzer und bizarrer Episoden, an den man sich erst gewöhnen bzw. den man einfach mögen muss, anderenfalls wird man das Kino eher verwirrt verlassen.
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    13.01.2010
    07:48 Uhr