Es braucht weder tote Eltern noch den Biss einer mutierten Spinne um ein Superheld zu werden, man braucht nur den Mut und ein bisschen Naivität.
Dave will New York zu einem sicheren Ort machen und bestellt sich ein Scuba-Outfit, in dem er durch die Stadt ziehen will um den Bösen das Handwerk zu legen. Was passiert ist natürlich zu erwarten gewesen: Nachdem er fast erstochen wurde fährt ihn gleich ein Auto zusammen. Aber so leicht lässt sich Dave nicht unterkriegen, vor allem nachdem er sieht, dass er nicht alleine ist...
Batman, Superman, X-Men, Spiderman, Wonder Woman, Iron Man und wie sie nicht alle heißen sind jedem Kind ein Begriff, dennoch macht sich der durchschnittliche Teenager nicht auf um auf eigene Faust die Welt zu retten. Warum eigentlich nicht? (Abgesehen von fehlender Ausbildung, fehlendem Geld und fehlender Mutation/Superkraft.)
Matthew Vaughn hat produzierte den Indiefilm mithilfe privater Investoren und aus eigener Tasche, da viele Produktionsfirmen kein Risiko mit einer 11-jährigen Assassine eingehen wollten.
Der Film ist blutrünstig, wird aber mit den Elementen des Comics etwas entschärft. Die Geschichte hat einige Anspielungen auf die vorhin genannten Comics und beschreibt das Leben eines Teenagers, der den Horror der Pubertät erlebt.
Schauspielerisch ist natürlich Chloe Grace Moretz zu nennen, die souverän das 11-jährige Hit-Girl darstellt. Auch Aaron Johnson gibt sich charimatisch, Nicholas Cage kann ich leider nichts mehr abgewinnen in seiner Rolle als Big Daddy.
Ein amüsanter und spannender Film, der vor allem Fans des Comic Genres gefallen wird. Vor allem im Vergleich mit Scott Pilgrim bleibt Kick-Ass am Boden der Tatsachen und hat mittlerweile eine bedeutend größere Fangemeinde inklusive Fortsetzung.
Obwohl der Film wirklich solide ist, gibt es meiner Meinung nach bessere in diesem Genre.