Forum zu Seabiscuit

4 Einträge
7 Bewertungen
56.4% Bewertung
  • Bewertung

    Kupfer

    Es gibt unzählige Filme über den Amerikanischen Traum, in dem Loser zu Gewinnern werden, und deren Geschichte recht nett erzählt wird. Dieses Muster zieht sich über sämtliche Filme hinweg, sei es nun Football, Ice Hockey, oder sogar ein Jamaicanisches Bobfahrer-Team. Getrieben sind die Filme von der Leidenschaft der Probanden, die alles dafür tun, um zu gewinnen. In Seabiscuit geht es um Reitsport, aber noch um so viel mehr. Die Message, die porträtiert wird, trifft durchaus ins Schwarze: Man kann alles schaffen. Der Film ist herzwärmend und man spürt das Gefühl von Sentimentalität. Die Schauspieler sind talentiert und verkörpern ihre Rollen gut. Die Rennen sind gut gefilmt und auch die restliche Kameraführung ist sehr gut getroffen. Die Kostüme und die Umgebung passten perfekt in die damalige Zeit. Dennoch fehlt das gewisse Etwas, um einfach Außerordentlich zu sein. Auch wenn es sich um eine wahre Geschichte dreht, war der Film für mich etwas zu geradlinig. Die Verbindung zwischen Pferd und Reiter ist meiner Meinung nach nicht ganz so tief und innig, wie sie hätte sein können. Auch das Ende war für mich etwas zu aprupt.
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    10.02.2016
    12:16 Uhr
  • Bewertung

    Langeweile mit Nettigkeitscharakter

    Die Geschichte vom amerikanischen Erfolgspferd und seinem Team mag mitunter sehr liebevoll im Detail sein und eine große Aussage haben – allerdings zieht sich der Film immer wieder selbst unnötig in die Langeweile (was auch an Darsteller Tobey Maguire liegt, der ähnlich Peter Pan mit dem Gesichtsausdruck eines permanent 13-Jährigen und dem Charme einer sterbenden Heuschrecke in der Gegend herumsteht und darstellerisch kein allzu hohes Potenzial erkennen lässt, das er manchen Kritikern zufolge haben soll), und für nicht-amerikanische Zuseher ist die Handlung vermutlich nicht sonderlich mitreißend – was auch den mäßigen Erfolg hierzulande erklären würde, denn Hollywood erstickte beinahe am geheuchelten Lob für diesen angeblich einzigartigen Film. Es gibt in diesem Genre jedenfalls bei weitem bessere Produktionen, doch zumindest tut „Seabiscuit“ niemandem weh. Und einige nette Momente gibt es ja sogar.
    14.09.2006
    19:10 Uhr
    • Bewertung

      deine

      kritik ist nur noch genial und drückt genau das aus was ich mir auch dachte bei der zwangsbeglückung.
      kann diese erfolgsstorys made in usa überhaupt nicht 'riechen' strotzen sie doch nur durch falschheit und allem 'schlechten' was sie nicht vermitteln wollen.
      13.04.2007
      00:41 Uhr
  • Bewertung

    Die Spinne und das Pferd

    Tobey Maguire ("Spiderman") spielte vor einigen Jahren schon in einem Film von Gary Ross. Der Film hieß "Pleasantville". Seine Filmpartnerin damals hieß Reese Witherspoon. Mittlererweile hat sie es zu Oscar-Ehren geschafft. Bei Tobey wird es wohl noch ein wenig dauern.....

    In diesem Film hat er einen ganz wichtigen Schritt gemacht, seine schauspielerischen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Und der Film hat auch viele wichtige Zutaten, die einen Oscar-Kandidaten ausmachen: Gefühl ohne Kitsch, die Botschaft vom Helden, der alles schaffen kann, wenn er nur genug an sich glaubt, aber er für einen wirklichen Oscar-Film reicht es nicht. Geworden ist aus der zweifellos bewegenden Geschichte ein netter Film mit schönen Bildern, glaubhaften Darstellern und einer herrlich vielseitigen Filmmusik aus der Feder von Randy Newman ("Toy Story", "Monk").

    Also ein wirklich guter Film ohne handwerkliche Macken. Aber halt auch kein sehr guter Film. Die Nasenlänge, die alles entscheidet, bleibt er doch hinter seinen MItbewerbern, vor allem, weil er bei aller Liebenswürdigkeit nicht mitzureißen vermag.

    Naja, Tobey: es gibt wieder ein Rennen, dort trägst Du dann den Sieg davon. Vielleicht schon im nächsten Film unter der Regie von Steven Soderbergh "The Good German" an der Seite von George Clooney, Cate Blanchett u.a. ;-)
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    30.07.2006
    22:27 Uhr