7 Einträge
15 Bewertungen
67.3% Bewertung
  • Bewertung

    Die verschenkte Chance

    "Blind Side" hat sehr viele gute Elemente - einerseits das Aushängeschild von Sandra Bullock, sowie weitere tolle Schauspieler, die die Charaktere sehr gut wiedergeben. Andererseits ist die Story (übrigens ein fast Amerikanischer Traum) gut gewählt und hat großartiges Potential. Leider wird diese aber jedoch nur oberflächlich angekratzt. Man wünscht sich so viel mehr Tiefgang die Geschichte und die Charaktere betreffend, dass man sich am Liebsten die Haare ausraufen würde. Es wäre wirklich noch sehr viel mehr daraus zu holen gewesen, vor allem, da es sich um eine wahre Geschichte handelt. Zum Beispiel Spannung, Wendungen, Aufregendes, einfach ein entzündendes Feuer... so bleibt ein netter Film für zwischendurch, der ganz nett und liebevoll erzählt ist, den Herz am rechten Fleck hat, aber sich leider nicht ins Gehirn einbrennt und den man unbedingt bald wieder einmal sehen muss...
    1546434165-129608-zoom-500x600_c2da3c7708.jpg
    27.05.2016
    18:55 Uhr
  • Bewertung

    Immer wieder gerne

    Egal ob damals im Kino oder die letzen dreimal im Fernsehen, dieser Film haut mich jedesmal um.

    Die Schauspieler zeigen mit welchem Feingefühl sie diese großen Emotionen wirklichkeitsgetreu umsetzen können und überraschen mich jedes Mal aufs Neue.
    Vor allem der physische und emotionale Kontrast zwischen den Hauptdarstellern Quinton Aaron und Sandra Bullock sorgt für diesen speziellen Effekt den der Film auf mich hat. Gerade weil die Geschichte wahr ist, bleibt dieser Film lange in Erinnerung und behält diese Wirkung auch nach der x-ten Wiederholung.
    mrs.rochester_c605f32a12.jpg
    30.09.2014
    16:05 Uhr
  • Bewertung

    Die ungeschützte Seite

    Der Film ist ein Biopic, aber ein durch und durch Amerikanisches. Das liegt nicht nur am American Football, der hier unter anderem im Mittelpunkt steht, sondern es ist der Cinderella-Effekt, der bei den Amis so gut ankommt. Und wenn Großzügigkeit mit etwas menschlicher Wärme, spontane Hilfsbereitschaft mit selbstloser Freundlichkeit kombiniert werden, ist der Erfolg sicher. (siehe ‘amerikanische‘ Oscars!) Ein treibendes Element in diesem Märchen ist der Rassismus und der Gegensatz zwischen Reich und Arm, Überfluss- und Wegwerfgesellschaft. Hier werden die üblichen Klischees bedient. Auch das amerikanische Pathos kommt zum Einsatz: ‘Mut kann jeder Idiot haben, aber Ehre…‘ will sagen ‘Ehre ist wichtiger als Mut.
    Und damit es nicht alles so bilderbuchmäßig glatt verläuft, werden noch zwei Problemchen eingebaut: Mikes Herkunft aus den Slums mit den entsprechenden Kumpels und die Möglichkeit, dass die Millionärsfamilie ihn (Quinton Aaron) gekauft hat, weil er auf ihr Privatcollege gehen soll, das von ihnen finanziert wird. Beides bleibt harmlos. Auch Leigh Annes (Sandra Bullock) Freundinnen beim Kaffeeklatsch sind wie immer arrogant und dämlich. Literarische Querverbindungen zu ‘Ferdinand dem Stier‘ oder zu Charles Dickens sind ganz nett, reißen aber auch nichts, ähnlich wie Kathy Bates‘ Cameo. Alles läuft wie geschmiert vorgetrieben von einem allumfassenden Optimismus. An der ‘ungeschützten Seite‘ des Spektakels treffen sich vom Gehalt her ‘Die Bunte‘ und die ‘Pilcher‘. Märchenstund‘ mit Gold im Mund. K.V.
    8martin_ea7f49f0f3.jpg
    29.09.2014
    17:42 Uhr
  • Bewertung

    Funktionabel

    Ein modernes Märchen, sehr amerikanisch und sicherlich auch sehr oberflächlich - aber sehr funktionabel. Alles ist perfekt abgestimmt, die Schauspieler harmonieren sehr gut, Sandra Bullock spielt sehr gut, hat mich durchaus überzeugt, die Geschichte rührt, obwohl man die Schwächen deutlich sieht.
    Ein Film zum Wohlfühlen...
    lex217_0d8e49e998.jpg
    13.02.2012
    22:12 Uhr
  • Bewertung

    wie bitte?

    wie bitte kann man für eine solch durchschnittliche schauspielerische leistung den oscar bekommen? nicht dass ich ihn Sandra Bullock nicht gönne, aber ich schätze mal, dass die amerikanische fixierung auf sportlerfilme eine grosse rolle gespielt hat.
    ... und das ist auch der grund, warum der film in europa nicht so gut ankommt....
    10.04.2010
    09:14 Uhr
  • Bewertung

    Enttäuschend

    Wieso hat Sandra Bullock einen Oscar für diesen Film bekommen? Das habe ich mich mehrmals beim Betrachten des Filmes gefragt. Der Film ist nicht schlecht, bleibt aber sehr an der Oberfläche. Meiner Meinung nach absolut Hollywood-Mainstream. Auch die Performance von Sandra Bullock fand ich nicht oscarreif, obwohl ich die Schauspielerin sonst sehr gerne sehe. Bitte nicht zuviel vom Film erwarten. Der Hype, der darum gemacht wird, hält nicht, was er verspricht. Der Film bietet einen netten Kino-Abend, ein nettes Kino-Erlebnis, aber wenn man ihn nicht gesehen hat, hat man auch nichts verpasst.
    29.03.2010
    13:08 Uhr
  • Bewertung

    Berührend, aber oberflächlich

    Die Geschichte des Außenseiters, der aufgrund seiner isolierten Kindheit sozial schwierig ist und dann über den Nationalsport der US-Amerikaner die ganz große Karriere macht, ist rein vom Prinzip her schon nichts wirklich Neues, dennoch geht sie zu Herzen. Das hat zu einem nicht unwesentlichen Teil damit zu tun, dass Sandra Bullock die christlich-vorbildliche (reiche) weiße Frau aus dem Süden, die sich des einsamen schwarzen Riesenbabys annimmt, überzeugend und zurückhaltend, aber sympathisch spielt. Vom Drehbuch her ist der Film insgesamt eher oberflächlich und kratzt nur ganz leicht an der Oberfläche der gravierenden sozialen Probleme zwischen Schwarz und Weiß, Arm und Reich in den USA, die sich durch eine jahrzehntelange Politik der steuerlichen Begünstigung Wohlhabender nur noch verstärkt haben. Dennoch taugt der Film für einen niveauvollen und letztlich auch zufrieden stellenden Kinoabend, wenngleich man sich in Punkto Gesellschaftskritik nicht allzu viel erwarten sollte. Bullock hat in diesem Film sicherlich nicht die beste Leistung ihrer Karriere, geschweige denn des vergangenen Jahres abgeliefert, es ist aber wohl ihre ausgewogenste Performance, weshalb sie sich ihren Oscar eigentlich schon verdient hat.
    uncut_profilbild_558ce708a7.jpg
    24.03.2010
    17:05 Uhr