Die genial geschriebene und illustrierte Reim-Geschichte vom Lorax, 1971 aus der Feder des US-amerikanischen Kinderbuch-Autors und Cartoonzeichners Theodor Seuss Geisel, alias Dr. Seuss entstanden, war bei uns bislang - ganz im Gegensatz zu den USA - wenig bekannt. Auch ihr Autor ist wohl den wenigsten hierzulande ein Begriff, obgleich schon etliche Verfilmungen seiner schrägen Reim-Geschichten - wie "Ein Kater macht Theater" (mit Mike Myers, Dakota Fanning u.a.), "Horton hört ein Hu!", sowie die Geschichte vom weihnachtshassenden "Grinch" - bei uns zu sehen waren.
Die Geschichte vom "Lorax" enthält - wie immer bei Dr. Seuss - neben viel Witz und surrealen Momenten auch eine ernstzunehmende und für Kinder prägnant gebrachte Botschaft, wenn es hier um den respektvollen und nachhaltigen Umgang mit unserer Umwelt geht.
Der Film hält sich ganz an Dr. Seuss' ursprüngliche Geschichte, auch die Originalzeichnungen dienen vielfach detailliert als Vorlagen für die Filmkulisse. Viele Details von Dr. Seuss' kurzer Reim-Geschichte wurden freilich im Film erweitert und auch die Rahmenhandlung um Ted und Audrey wurde zusätzlich erfunden. Das alles geschah - wie ich denke - jedoch durchaus im Geiste von Dr. Seuss' Originalwerk.
Insgesamt ist dabei eine schräge, witzige Geschichte mit einer Botschaft (jedoch ohne plumpe Moral) herausgekommen, die es sich für Kinder und auch Erwachsene jedenfalls anzusehen lohnt.