Forum zu Gesetz der Rache

9 Einträge
11 Bewertungen
64.1% Bewertung
  • Bewertung

    Selbstjustiz

    Der Film "Gesetz der Rache" macht als Actionthriller vieles richtig, aber leider auch einiges falsch. Meine Übersicht über meine persönlichen Plus- und Minuspunkte:

    + Die Spannung, die über den ganzen Film hinweg solide aufgebaut wird
    + Der Überraschungseffekt, im Sinne von: Wen erwischt es als nächstes?
    + es kommt keine Langeweile auf
    + es gibt unerwartete Wendungen, die das ganze Geschehen noch interessanter machen
    + Hauptdarsteller Gerard Butler, der trotz seiner Selbstjustiz immer noch sympathisch wirkt
    + der restliche Cast

    +/- Die Handlung: Einerseits innovative Kost, andererseits altbekannt.

    - Ist die Reaktion gerechtfertigt und ethisch/moralisch vertretbar? Das haben wir als Zuseher nicht zu entscheiden. Somit sehen wir uns an, wie der Rächer skrupellos wird und sich selbst vergisst.
    - Die Unglaubwürdigkeit einiger Szenen, die einfach sehr weit hergeholt sind.
    - Die ganzen Logikfehler, die sich im Laufe der Geschichte entwickeln
    - Der größte Minuspunkt: Das Ende an sich. Es war zu abrupt. Und nach der ganzen Vorarbeit war dieser Schluss leider wirklich enttäuschend und dem Film nicht würdig.

    Fazit:
    Auch wenn es doch einige Minuspunkte gibt, war das Gesamterlebnis wirklich gute Unterhaltung! Das "Gesetz der Rache" lädt zum mitfiebern ein und ist meiner Meinung nach in seinem Genre in der oberen Mittelklasse anzutreffen.
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    02.08.2016
    13:53 Uhr
  • Bewertung

    Aug um Aug, Zahn um Zahn

    Selbstjustiz-Filme sorgen immer für Diskussionen. Auf der einen Seite hat man in vielen Fällen Verständnis für denjenigen, der das Gesetz in die eigene Hand nimmt, doch auf der anderen Seite verstößt dieser dann selbst gegen die Regeln, auf der unsere Gesellschaft aufgebaut ist.

    „Gesetz der Rache“ ist sicherlich ein extremer Film in dieser Reihe. Gerard Butler muss sehr viel Leid ertragen, wird ihm doch seine Frau und sein Kind auf brutale Art und Weise genommen. Doch er vertraut der Justiz, im Glauben dass die Gerechtigkeit siegen wird. Aber wegen Absprachen mit dem Staatsanwalt entgeht der Mörder seinen Lieben der gerechten Strafe. An diesem Punkt sind die Rachegelüste von Butler nur allzu verständlich. Und er macht sich daran, seine Rache genauestens zu planen.

    Die Durchführung seines Plans überrascht den Zuseher anfänglich und lässt ihn ebenso erstaunt wie der Staatsanwalt Jamie Foxx miträtseln, was da denn wirklich vor sich geht. Denn die Rachepläne sind viel umfangreicher als gedacht. Doch je weitgreifender die Aktionen von Butler werden, desto weiter entfernt er sich von dem Vorhaben, mit dem er sich mit dem Publikum verbündet hat: die Rache an den Mördern seiner Familie. Indem sein Treiben immer größere Kreise zieht und er weit über sein eigentliches Ziel hinaus schießt, verschwimmen die Grenzen von Gut und Böse immer mehr. Der Gute (Butler), der Böses aus einem guten Grund macht begibt sich immer mehr auf die böse Seite, der offiziell Gute (Foxx), der nicht immer nur Gutes tut, erscheint dann doch nicht so schlecht.

    „Gesetz der Rache“ ist ein Rache-Thriller der härteren Art, denn Gerard Butler ist auf seinem persönlichen Rachefeldzug nicht gerade zimperlich bei der Wahl der eingesetzten Mittel. Sein Plan und dessen perfekte Durchführung faszinieren zugegebenermaßen. Hätte er sich nur auf seine persönliche Rache beschränkt und wäre damit möglicherweise auch durchgekommen, wäre es ein Film unter vielen gewesen. Doch durch seinen globalen Schlag gegen all die Ungerechtigkeit und durch das gewählte Filmende hebt er sich doch etwas ab und sorgt für Diskussionen.
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    05.05.2015
    20:49 Uhr
  • Bewertung

    Absturz

    Solide Spannungsmache und sympathische Schauspieler steht gegen katastrophalen Inhalt, der irgendwo zwischen gemeingefährlicher Message und vorsätzlicher Publikumsverblödung angesetzt ist.
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    11.12.2010
    21:22 Uhr
  • Bewertung

    Der Racheengel eher zahm!

    Gerard Butler auf einem recht ansehnlichen Rachefeldzug, den man eigentlich schon einige male in der Vergangenheit gesehen hat,..sprich "man on fire"

    Der große Knüller bleibt leider aus, aber dennoch solides Filmchen
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    24.08.2010
    10:12 Uhr
  • Bewertung

    Wer ist gut, wer ist böse?

    In diesem Film vermischen sich so ziemlich die Grenzen zwischen gut und böse. Man weiß nicht so wirklich wer nun der Gute und wer der Böse ist. Auf der einen Seite hat man Verständnis für Gerard Butler und man kann auch sein Handeln verstehen, auf der anderen Seite geht er jedoch später mit seinem Rachfeldzug zu weit und man fragt sich schließlich ob, dass alles noch nötig gewessen wäre. Ähnlich ist es mit Jamie Fox wobei der mir in dem Film weit weniger sympahtisch ist als Gerard Butler, doch als Bösen kann man ihn auch nicht sehen. So bleibt am Ende wirklich die Frage, wer ist nun der Bösewicht. Genau das macht "Gesetz der Rache" zu etwas besonderem, er ist mal was anderes, man kann hier nicht klar sagen "Der ist der Gute und der, der Böse", hier ist es wirklich ziemlich zwiespältig.
    Dazu punktet der Film noch mit jeder menge Spannung, tolle Actionszenen und einer kleiner prise schwarzen Humor. Zugegeben gegen Ende wird es etwas unrealistisch und das Ende war irgendwie nicht ganz gerecht, aber dafür fesselt der Film bis dahin mit einer packenden Story und bösem Witz. Klar ist der Film kein Meisterwerk, aber dank der ungewöhnlichen Konstellation, meiner Meinung nach besser als irgendwelche anderen stumpfen Rache-Thriller.
    13.05.2010
    13:21 Uhr
  • Bewertung

    Inhaltliche Bruchlandung

    Der Film ist als Unterhaltungskino gedacht und distanziert sich daher schon von Anfang an von jedweder tiefer gehenden Handlung.
    Bis zur Mitte des Films geht der Plan des Regisseurs auch auf und man schaut dem gut inszenierten Racheplan voller Freude und Spannung zu. Die Hauptdarsteller machen bis dahin ihre Sache gut, und handwerkstechnisch spielt sich das Ganze auch auf hohem Niveau ab.
    Irgendwann dann werden die Dialoge gar zu doof und die Handlung ist von soweit hergeholt, da gibts nur einen Begriff: "intergalaktisch".
    Unerwarteter Weise hat mir der Schluss (die allerallerletzen Minuten) dann doch gefallen, das konnte mich aber nicht für den Rest entschädigen. Über bleibt das Gefühl, dass man gerade 2 Stunden seines Lebens auch hätte besser nutzen können.
    Eigentlich Schade um das verschenkte Potential.
    10.05.2010
    10:42 Uhr
  • Bewertung

    schade ums geld

    sinnlose Brutalität als Selbstzweck, ohne jedwede Botschaft, schade um das Eintrittsgeld
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    16.01.2010
    16:27 Uhr
  • Bewertung

    Der schlaue Fuchs und das frustrierte Alpha-Männchen

    Clyde Shelton ist ein filmisches Paradebeispiel für blinden Hass, unbändige Wut und zynische Vergeltungssucht, die sich dort, wo sich kein Sinn für die eigenen Taten finden lässt, nur noch selbst in der Gier nach vermeintlicher Genugtuung eine Rechtfertigung verschaffen kann und dabei übersieht, dass er gar nie genug bekommen kann, um seinen Frieden zu finden. Gerard Butler, der den Film auch produziert hat, überzeugt in der Hauptrolle des rachsüchtigen Justizopfers mit Hang zu böswilligen Basteleien und hat sich, nach einigen kurzen Ausflügen ins romantische oder komische Fache wieder als Alpha-Männchen zurück gemeldet, Jamie Foxx bietet ihm als Star- und Staatsanwalt souverän Paroli. Das Drehbuch baut die Spannung bis über die Hälfte des Filmes kontinuierlich auf, verliert sich letzten Endes aber dann doch zu sehr in ekelhaften und schaurigen Orgien von Gewalt und oberflächlichen Dialogen, um wirklich überzeugen zu können. Regisseur F. Gary Gray inszeniert seine Rachegeschichte routiniert, jedoch mit einem latenten Hang zur ästhetischen Überhöhung seiner Hauptfigur, die vor allem in der Schlussszene eine Bildgewalt erreicht, die Clydes Charakter und auch dem übrigen Film nicht ganz gerecht wird.
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    24.11.2009
    10:23 Uhr
  • Bewertung

    ACHTERBAHNFAHRT

    Ein Film wie eine Fahrt mit der Achterbahn!
    Hegt man zu Beginn des Filmes ein grosses Mitgefühl für den Hauptakteur - seine Frau und seine Tochter wurden ermordet - so schlägt dieses Gefühl im Laufe der Handlung eher ins Gegenteil um. Er wird zum Berserker und tötet alle, die mit diesem Fall zu tun hatten: Richter, Staatsanwälte - sogar einfache, absolut schuldlose Sekretärinnen...
    Der Film ist moralisch äusserst fragwürdig. Uns ist aber auch dieses ganze amerikanische Justizsystem mit seinen seltsamen Auswüchsen eher fremd, sodass zumindest ich nicht sagen kann, ob derartige Übereinkommen zwischen Tätern/Opfern und Staatsanwälten/Richtern tatsächlich möglich sind oder eher der Phantasie des Drehbuchautors entspringen.
    Ein sehr zwiespältiger Film - mit viel unnötiger Brachialgewalt garniert.
    13.11.2009
    19:56 Uhr