Vom Niveau her kann auch Teil 3 "Verblendung" nicht das Wasser reichen, bildet aber trotzdem einen recht gelungenen Abschluss der Trologie.
Dauert es anfangs noch eine Weile, bis endlich Schwung in die Geschichte kommt, mündet der Film schließlich in ein wirklich spannendes Finale.
Lisbeth, die weiterhin die zentrale Figur spielt, ist zwar mehr denn je auf die Hilfe anderer angewiesen (verbringt sie doch den Film von Anfang an durchgehend in Krankenhaus und Gefängnis), wirkt jedoch trotzdem nicht hilflos; aufgeben oder sich selbst bemitleiden ist für sie selbst in dieser noch so ausichtslosen Situation keine Alternative. Eine wirklich starke, kompromisslose Persönlichkeit die hier geschaffen wurde!
Manch einer mag sich vielleicht an der Schwarz-Weiß-Färberei, die - abgesehen von Lisbeths Charakter - in Teil 3 besonders stark zum Vorschein kommt, anstossen, dafür gibt es jedoch selten ein Ende, das eine so große Genugtuung bereitet, wie das von "Vergebung".
Aber Achtung: Die Kenntnis der ersten beiden Teile ist unumgängliche Voraussetzung, um Teil 3 genießen zu können. Ohne diese Kenntnis ist man als Zuseher vollkommen aufgeschmissen und verlässt den Saal vermutlich mehr verwirrt als sonst was.