Dienstag, 8.9. 16.15.00 Uhr, KIZ-Royal: es sind 5 Zuseher im Saal. Für den Möchte-gern-Franzosen gibt es die Untertitel. Auch für jene, die leidlich Französisch sprechen.
Eine bewegende Parabel über Änderungen, die sich in jedweder Form über eine Person, eine Familie ergießen können und diese zu ersticken drohen. Aus der ruhigen Idylle am Rand eines - an sizilianische Verhältnisse erinnernden - Autobahntorsos wird urplötzlich das wumm-wumm der vorbei donnernden Fernlaster. Eine schier unvorstellbare Anzahl an Dessous hängt, vom Fahrtwind des bis dato unbekannten Verkehrs getrocknet, waagrecht an Wäscheleinen, die gut proportionierte Tochter des Hauses, ausgestreckt auf einer Sonnenliege, sorgt für die ersten Staus und strenge Blicke der beifahrenden Ehefrauen. Ein Jausensackerl (bei germanisch-teutonischem Migrationshintergrund: eine Schulbrot- oder Stullentüte) glaubt, den "großen Wurf" gemacht zu haben;
Veränderungen die, ohne dass man darauf Einfluß nehmen kann, das scheinbar sichere Gefüge einer Familie an den Rand, über den Rand eines steil abfallenden Abhanges führen. Ende gut, alles gut?
Venez, vous francophiles et ceux, qui veulent devenir (etwas holprig...)
Kommt, Ihr Frankophilen und die, die es noch werden wollen.
(keine Angst vor den Untertiteln, in kleinen Sprachgruppen, z.B. Slowenien, sind sie seit Beginn der Filmgeschichte usus).