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11 Bewertungen
67.3% Bewertung
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    Ein Kommen und Gehen

    Das bisschen Fachjargon liefert die literarische Vorlage von Audrey Niffenegger zur gedanklichen Untermauerung. Da genügt es, wenn man den Begriff Chrono Impairment in den Verständnisraum stellt. Es muss wohl so etwas wie ein genetischer Defekt sein, der den Betroffenen immer wieder durch die verschiedenen Zeitebenen seines Lebens jagt. Und das kann sowohl in der Zukunft als auch in der individuellen Vergangenheit sein.
    Henry (Eric Bana) ist davon betroffen. Er verschwindet und taucht immer wieder auf. Unterwegs trifft er Clare (Rachel McAdams) und verliebt sich in sie. Interessant wird es, wenn beide Kinder haben. Die können sie dann teils zusammen, teils getrennt treffen und Zeit mit ihnen verbringen. Henry kann leicht mehr erfahren, wenn er seine Tochter Alba in einer anderen Zeitebene trifft. Und er kann gemeinsam mit Clare über den Henry aus der Vergangenheit bzw. Zukunft lachen (‘ein komischer Kerl.‘).
    Trifft er Alba eine seiner Töchter im Zoo ist es herzig und nett, wenn er aber Clare trifft, die immer nur auf ihr wartet, wird es unangenehm und wenn er von Jägern für einen Hirsch gehalten wird, gibt es Schrot ins Fell. Wie gut, dass man hier keine Zeit findet, sich ernstere Gedanken zu machen wie z.B. ‘von Neugier getrieben möchte der Mensch wissen, wie seine Zukunft aussieht oder gar endet. ‘Die Vergangenheit kennt er ja, kann sie nur aus einem anderen Blickwinkel sehen. Hier schreitet Mutter Clare mit Tochter Alba durch eine Blumenwiese und meint abschließend ‘Papa ist immer da, auch wenn er nicht da ist.‘ Gegen Ende wird es noch kryptischer: Wie Henry in den Rollstuhl kam, ist nicht ganz klar und die Liebenden erleben einander beim Sterben: jeder in den Armen des anderen. Eine erstaunliche Liebesgeschichte, die weder Zeit noch Raum kennt und doch vergeht.
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    18.03.2021
    17:15 Uhr
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    Zeitreisende...

    "Die Frau des Zeitreisenden" ist ein etwas anderer Liebesfilm. Die Grund-Idee wurde teilweise schon einmal verwendet, allerdings nicht in dieser Art und Form. Wenn man alle Zeit und Personenfragen außer Acht lässt, bleibt ein Film über eine Beziehung, die von Anfang an kompliziert ist, aber nie außer Acht gelassen wird, dass beide Hauptdarsteller füreinander geschaffen sind. Es gibt gar keine andere Wahl. Wer oder was das eines Tages bestimmt hat, weiß niemand. *** SPOILER ***
    Das dramtische an diesem Film ist, dass es kein Happy End gibt. Das wäre soo schön gewesen. Aber vielleicht macht das den Film einfach nur noch besser.
    *** *** *** ***
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    28.02.2011
    13:53 Uhr
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    Zurück in die Zukunft

    Eric Bana und Rachel McAdams führen in DIE FRAU DES ZEITREISENDEN eine etwas andere und vor allem kompliziertere "Distanzbeziehung"! Mit der Kraft der Liebe überwinden sie sogar (Zeit-)Grenzen!

    Der Film begeistert vor allem durch wunderschöne Bilder, einer tollen Musik, netten Darstellern und einer Story, die einem zum Nachdenken anregt!
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    11.09.2010
    12:18 Uhr
  • Bewertung

    Ein Hauch Magie

    Ich mag Rachel McAdams sehr als Schauspielerin und sie legt auch in diesem Film wieder eine tolle Leistung hin. Dennoch muss ich sagen, dass der Film für mich ein bisschen im Stil von "Wie ein einziger Tag" gehalten ist und mir eben dieser besser gefällt. Mehr Tiefgang, noch mehr Gefühle.

    Trotzdem: Ein wirklich schöner, trauriger und auch einen Hauch magischer Film, den man gesehen haben sollte.
    01.09.2010
    11:19 Uhr
  • Bewertung

    Herbstlich schön

    Ein ganz bewegender Streifen über Nähe und Distanz, Sehnsucht und Liebe zweier Menschen, die immer wieder von einander getrennt werden. Die malerische Kulisse Torontos im Indian Summer ist einfach wunderschön, noch dazu, wenn man sie auch nach dem Verlassen des Kinosaales weiter bewundern kann, so wie ich hier. Eric Bana passt in die traurige Rolle des zwischen den Zeiten gefangenen, einsamen Henry perfekt. Rachel MacAdams überzeugt ebenfalls. Das Drehbuch erzählt eine berührende Geschichte, nicht nur für Romantiker. Logische Rückfragen an die Zeit- und Handlungsebenen sollte man vielleicht ausklammern.
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    12.09.2009
    15:30 Uhr
  • Bewertung

    Weitere Standardromantikware mit tollen Darstellern!

    Henry (Eric Bana) hat eine genetische Krankheit. Diese führt zu spontanen Zeitsprüngen. Er ist ein Zeitreisender, der seine "Macht" nicht kontrollieren kann. Klingt wie abgeklatschte Hollywood Science Fiction, ist jedoch abgeklatschte Romantik. Denn das eigentlich Schlimme ist, dass Henry eine langjährige Beziehung mit Clare (Rachel McAdams) führt. Diese hat zwar vollstes Verständnis für das Leiden ihres Mannes, doch die Zeitpunkte, zu denen Henry ohne Vorwarnung einen Zeitsprung macht und somit verschwindet, sind immer die ungünstigsten.
    Freundschaft, Liebe, Ehe, Familie... die Geschichte eines Mannes mit ungewöhnlichen Fähigkeiten ist von Robert Schwenke, der zuvor schon mit "Flightplan" enttäuschte, voller Pracht, jedoch ohne viel Herz inszeniert. Die Bilder (toll fotografiert von Florian Ballhaus, dem Sohn des legendären Kameramannes Michael Ballhaus) befinden sich an der Grenze von Romantik und Kitsch.
    Besonders negativ auffallend ist das zu konstruiert wirkende Skript. Hier muss den Schauspielern jedoch ganz großes Lob zugesprochen werden: Schlecht geschriebene Dialoge werden trotzdem gut gespielt. Eric Bana und Rachel McAdams, zwei Schauspieler, die anscheinend immer besser werden, tragen den Film fast zu Gänze und sorgen dafür, dass "The Time Traveler's Wife" durchaus nicht allzu schlechte, aber jedoch (zu) leichte Romantikkost ist.
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    08.09.2009
    23:39 Uhr
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    Sehr traurig

    Ich bin sehr selten so traurig aus einem Kinosaal gegangen.
    Eigentlich beginnt der Film sehr schön und durch die Zeitreisegeschichte auch ganz interessant. Aber durch die Tatsache das im Film Zeitgereist wird, weiß man recht früh wie der Film ausgehen wird oder wie der Film ausgehen kann. Daher ist die Hoffnung, die übrigbleibt sowohl im Film als auch im Publikum und diese Hoffnung wird sehr gut auf die Leinwand gebracht und gelebt.
    Die Art wie der Film gemacht wurde hat mir recht gut gefallen und die spielerische Leistung hat auch überzeugt. Also wer auf Dramatik steht sollte den Film ansehen, die anderen eher nicht ;)
    17.08.2009
    21:08 Uhr